Der Pariser Kommissar Jules Maigret gehört zu den berühmtesten Krimihelden der Literaturgeschichte. Mehrfach wurden Georges Simenons Romane erfolgreich verfilmt. Die britische TV-Produktion „Kommissar Maigret: Die Falle“ bildet den Auftakt einer neuen Reihe aufwendiger Krimis, bei der kein Geringerer als Rowan Atkinson in die Rolle des Pfeife rauchenden Ermittlers und melancholischen Menschenkenners schlüpft. Der Hauptdarsteller, weltbekannt durch seine Comedy-Figur „Mr. Bean“, beweist mit dieser ernsten Rolle sein Können als nuancenreicher Charakterdarsteller. Ashley Pearce, der bei Folgen der preisgekrönten Kultserie „Downtown Abbey“ Regie führte, setzt hier das Paris der 1950er mit Eleganz in Szene:
Paris, Mitte der 1950er Jahre. Ein brutaler Frauenmörder versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Seine Opfer wurden scheinbar zufällig ausgewählt und weder ausgeraubt noch sexuell missbraucht. Fieberhaft sucht Kommissar Maigret nach einem Schema, doch außer braunem Haar hatten die Frauen keinerlei Gemeinsamkeiten. Als eine junge Mutter umgebracht wird, wächst der Druck auf den Ermittler. Seine Vorgesetzten wollen ihm den Fall entziehen. Ein befreundeter Psychiater, der den Täter für geltungssüchtig hält, bringt den Kommissar schließlich auf eine riskante Idee: Durch eine öffentliche Provokation will Maigret den Killer zu einem weiteren Mordversuch verleiten – und dabei verhaften. In der folgenden Nacht lässt er brünette Beamtinnen in den engen Gassen von Montmartre als Lockvögel ausschwärmen. Eine der Zivilpolizistinnen wird attackiert, der Angreifer entkommt aber in der Dunkelheit. Ein abgerissener Mantelknopf führt Maigret schließlich doch zu dem Verdächtigen: dem sensiblen Künstler Marcel Moncin, der mit seiner Ehefrau in einem wohlsituierten Stadtteil lebt. Er wird als mutmaßlicher Täter verhaftet, der Fall scheint gelöst – bis ein weiterer Mord passiert.
Den 2. Film mit Rowan Atkinson als Kommissar Maigret zeigt Das Erste am 8. Januar: “Kommissar Maigret: Ein toter Mann”.

Darsteller Rolle
Rowan Atkinson Kriminalkommissar Maigret
Lucy Cohu Madame Maigret
Shaun Dingwall Kommissar Janvier
Mark Heap Moers
Leo Staar Kommissar LaPointe
Aidan McArdle Richter Comeliau
David Dawson Marcel Moncin
Fiona Shaw Madame Moncin
Alexander Campbell Dennis Lecoin
Beth Cooke Georgette Lecoin
Zsófia Rea Nicole Lecoin
Colin Mace Kommissar Lognon
Hugh Simon Dr. Paul
Leo Hatton Michelle
Ian Bartholomew Baron
Katie Lyons Madame Maguy
Jack Johns Rougin
Matt Devere Polizei Inspektor
Rufus Wright Minister Morel
Heather Bleasdale Madame Pardon
Gillian Bevan Madame Tissot
Martin Turner Dr. Pardon
David Annen Prof. Tissot
Jack McMullen Mazet
Eva-Jane Willis Marthe
und andere

 

 

Die TV-Serie „Türkisch für Anfänger“ lief zwischen 2006 und 2008 mit riesigem Erfolg in der ARD und wurde in 70 Länder verkauft – beste Voraussetzungen, die Familien Schneider und Ötztürk auch im Kino aufeinander loszulassen. Dafür entschloss sich Regisseur und Drehbuchautor Bora Dagtekin, seine Publikumslieblinge, die von Josefine Preuß, Elyas M’Barek, Arnel Taci, Pegah Ferydoni, Anna Stieblich und Adnan Maral mit überschäumendem Spielwitz verkörpert werden, in eine weitaus exotischere Location zu verfrachten. Statt in Berlin findet das urkomische Duell der Mentalitäten diesmal unter thailändischen Palmen statt, wo auch Katja Riemann ins Spiel kommt. Gute Entscheidung! Denn heraus kam ein sommerlicher All-Inclusive-Comedy-Trip, für den Millionen begeisterter Zuschauer ihre Tickets buchten:

Die 19-jährige Lena Schneider ist nicht gerade begeistert, als sie von ihrer Mutter Doris zu einem Urlaubstrip ins sonnige Thailand genötigt wird. Erst recht nicht, als das Flugzeug mitten im Indischen Ozean notwassern muss. Eine Katastrophe jagt die nächste: Während Mutti gerettet wird, findet sich Lena auf einer einsamen Insel wieder. Doch damit nicht genug – auch den Berliner Testosteronprotz Cem Öztürk, seine Schwester Yagmur und den Griechen Costa hat es auf das entlegene Eiland verschlagen. Lena wünscht sich bald, lieber gestorben zu sein, als mit diesen strapaziösen Landsleuten eine unfreiwillige Robinsonade durchzustehen.

Darsteller*in Rolle
Katja Riemann Uschi
Josefine Preuß Lena Schneider
Elyas M’Barek Cem Öztürk
Günther Kaufmann Tongo
Nick Romeo Reimann Niels Schneider
Katharina Kaali Diana Schneider
Arnel Taci Costa Pappavassilou
Pegah Ferydoni Yagmur Öztürk
Adnan Maral Metin Öztürk
Anna Stieblich Doris Schneider
Pierre Koumou-Okandze Bongo
Eugen Bauder Ivan
und andere

 

Ein einziger Moment der Schwäche bringt einen österreichischen Kleinstadtpolizisten in Teufels Küche: Weil sich Hannes Bucher von seiner Nichte verführen ließ, trägt er eine Mitschuld an ihrem Tod und muss fürchten, dass jemand sein Geheimnis herausfindet. Mit wunderbarer Lakonie spielt Hauptdarsteller Maximilian Brückner einen tragisch-komischen Helden, der verzweifelt versucht, irgendwie den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Meisterhaft lässt ihn Krimi-Spezialist Nils Willbrandt im Rückblick eine tiefschwarze Geschichte erzählen. „Der Fehler“ Auftaktfilm des TV-Mehrteilers „Mörderisches Tal – Pregau“ führt in eine morbide Provinzszenerie ein, wo die Säulen der Gesellschaft in schmutzige Geschäfte verwickelt sind und zwei mächtige Familien konkurrieren.

Polizeiinspektor Hannes Bucher fühlt sich wie das fünfte Rad am Wagen. Seit einigen Monaten lebt er mit seiner Frau Maria in ihrer Heimatstadt Pregau, am liebsten würde er aber sofort wieder weg. Denn die angeheiratete Verwandtschaft nimmt den Zugezogenen nicht für voll und in der Ehe geht es rapide bergab. Als er bei einer ausgelassenen Familienfeier mal wieder außen vor bleibt, beschließt Hannes vorzeitig nach Hause zu fahren. Auf der Landstraße fällt ihm ein rasender Sportwagen auf, den er für eine Kontrolle anhält. Am Steuer sitzt seine 17-jährige Nichte Rosa, die noch keinen Führerschein hat und angetrunken ist. Aus pädagogischen Gründen möchte Hannes kein Auge zudrücken. Das Mädchen schafft es aber, ihren überraschten Anverwandten zu verführen. Wieder bei Sinnen, muss er Rosa mit ihrem Freund Gregor Hölzl davonbrausen lassen – nun nimmt das Unheil seinen Lauf. Am nächsten Morgen wird Hannes zu einem Verkehrsunfall gerufen: Seine Nichte liegt tot auf der Barre, ihr Begleiter überlebt schwer verletzt. Geschockt nimmt die Familie die Schreckensnachricht auf. Dass seine Halbschwester heimlich etwas mit einem von den verhassten Hölzls hatte, macht Sebastian rasend vor Wut. Auf eigene Faust will er dafür sorgen, dass nichts vertuscht wird. Ausgerechnet Hannes, der sein Geheimnis für sich behält, bekommt die polizeilichen Ermittlungen übertragen. Diese Chance, seinen folgenreichen Fehler zu vertuschen, will er nutzen.
“Der Fehler” bildet den Auftakt zu dem Krimi-Vierteiler “Mörderisches Tal – Pregau”. Am 26. Dezember erzählt der zweite Film der Reihe,  “Die Lügen“”,  die Geschichte des Hannes Bucher im Ersten fort.

Darsteller Rolle
Maximilian Brückner Hannes Bucher
Ursula Strauss Maria Bucher
Antonia Jung Sandra Bucher
Patricia Aulitzky Edith Rieder
Thomas Schubert Sebastian
Nikolai Gemel Lukas
Zoë Straub Rosa
Wolfgang Böck Johann Hartmann
Karl Fischer Elias Hartmann
Frederic Linkemann Franz Kellermann
Armin Rohde Max Dirrmeyer
Marc Hosemann Tom Dirrmeyer
Wolfram Berger Ferdinand Oswald
Robert Palfrader Matthias Hecker
Antoine Monot jr. Manuel Brandtstetter
Helmut Berger Hölzl Senior
Michael Glantschnig Gregor Hölzl
Harald Schrott Wenzel Feichtinger
Visnja Stretenovic Dana
Thomas Stipsits Pfarrer Stöckl
Helmuth Häusler Anton
Jevgenij Sitochin Sergej Vassiliev
Tamàs Eperjessy Bertalan
Margot Binder Geza
Gerhard Liebmann Günther “Snoopy” Prechtl
und andere

 

Der Ex-Polizist und Tierarzt Hauke Jacobs wird an seinem neuen Wohnort mit einem alten Fluch konfrontiert: Der Sage nach kehrt alle sieben Jahre der wilde Wikinger Sven aus seinem Grab ins beschauliche Schwanitz zurück und holt sich seine Opfer. Was für Jacobs wie Hokuspokus klingt, versetzt die Bewohner der Ostsee-Halbinsel Priwall in Schrecken. Als man eines Morgens Herrn Selchow tot im Bett auffindet, die Lungen voller Wasser, ist selbst für die Leiterin des Einfrau-Polizeireviers Lona Vogt der Fall klar: Der wilde Sven hat wieder zugeschlagen. Auch Haukes Tierarztassistentin Jule Christiansen glaubt an den Fluch des Wikinger-Häuptlings, der vor 1000 Jahren auf dem Priwall brandschatzte, bevor die Fischer ihn in einen Hinterhalt lockten und ertränkten. Alle sieben Jahre, so schwor der wilde Sven, würde er wiederkehren und zwei ihrer Nachkommen holen. Für das ungewöhnliche Ermittlerduo Jacobs und Vogt beginnt eine spannende Jagd nach dem geisterhaften Mörder.

Darsteller  Rolle
Hinnerk Schönemann Hauke Jacobs
Henny Reents Lona Vogt
Marleen Lohse Jule Christiansen
Peter Prager Reimar Vogt
Cem-Ali Gültekin Mehmet Ösker
Hans-Uwe Bauer Tim Schlagmann
Markus Gertken Jörn Overkott
Johanna Gastdorf Claudia Bittner
Rainer Piwek Björn Bittner
Friedhelm Ptok Günter Ender
Torsten Michaelis Dr. Ginger
Christian Rudolf Bauer Beckmann
Tanja Bahmani Aishe Arslan
Matthias Buss Herr Prothmann
Regine Hentschel Frau Bleckmann
und andere

 

Mit einem furiosen Finale endet der rabenschwarze, deutsch-österreichische Krimi-Mehrteiler „Mörderisches Tal – Pregau“: In „Der große Tag“ erwartet das Provinzstädtchen mit seinen mafiösen Familienclans und korrupten Würdenträgern das Jüngste Gericht. Unter der meisterhaften Regie von Nils Willbrandt zeigen die Schauspieler ihr großes Können und das wahre Gesicht ihrer Figuren. Herausragend sind Maximilian Brückner in der Hauptrolle des romantischen, aber tragischen Helden; Ursula Strauss als eiskalte Ehefrau und Marc Hosemann, der sich zum Racheengel aufschwingt. Wer Tarantino, die Coen-Brüder oder Antonionis „Zabriskie Point“ mag, kommt bei dem Showdown ganz auf seine Kosten:
Jeder, der das dunkle Geheimnis von Polizeiinspektor Hannes Bucher kennt, bezahlt mit seinem Leben. Während der eine Blutspur hinter sich herzieht, plant ein anderer das große Inferno: seinen langersehnten „großen Tag“. Der gesuchte Autobahnschütze möchte, wie Hannes inzwischen weiß, Pregau am liebsten komplett auslöschen. Um seine eigentliche Arbeit kann sich der Inspektor aber nicht kümmern. Es geht immer noch um seinen Kopf, den er mit reichlich Glück im Unglück immer wieder aus der Schlinge ziehen konnte. Hannes hat sogar die Hoffnung, aus der Sache heil herauszukommen. Zumal sein Vorgesetzter Ferdinand Oswald weiter zu ihm steht und seinen hartnäckigsten Verfolger im Schach hält. Polizeikollege Matthias Hecker hat zwar die richtige Vermutung, kann – oder besser gesagt: darf – aber nicht den Beweis erbringen. Als der Beifahrer der verunglückten Rosa, der die Schuld von Hannes kennt, aus dem Koma erwacht, wendet sich das Blatt erneut. Doch auch Hannes bekommt unverhofft einen neuen Trumpf auf die Hand, den er ausspielen kann. Er hat genug davon, sich herumscheuchen zu lassen. Jetzt beginnt der Gejagte das Spiel zu bestimmen.

Darsteller Rolle
Maximilian Brückner Hannes Bucher
Ursula Strauss Maria Bucher
Antonia Jung Sandra Bucher
Patricia Aulitzky Edith Rieder
Nikolai Gemel Lukas
Zoe Straub Rosa
Wolfgang Böck Johann Hartmann
Karl Fischer Elias Hartmann
Frederic Linkemann Franz Kellermann
Armin Rohde Max Dirrmeyer
Marc Hosemann Tom Dirrmeyer
Wolfram Berger Ferdinand Oswald
Robert Palfrader Matthias Hecker
Antoine Monot jr. Manuel Brandtstetter
Helmut Berger Hölzl Senior
Michael Glantschnig Gregor
Harald Schrott Wenzel Feichtinger
Visnja Stretenovic Dana
Thomas Stipsits Florian  Stöckl
Helmuth Häusler Anton
Jevgenij Sitochin Sergej Vassiliev
Tamàs Eperjessy Bertalan
Margot Binder Geza
Gerhard Liebmann Günther “Snoopy” Prechtl
Petra Morzé Annegret Feichtinger
und andere

 

In „Mörderisches Tal – Pregau“ zieht das Unheil immer weitere Kreise: Im dritten Teil „Die Erpressung“ versucht Polizist Bucher verzweifelt, das Blut an seinen Händen loszuwerden. Hauptdarsteller Maximilian Brückner und Armin Rohde treten aus dem grandiosen Ensemble hervor, das ein Who’s Who deutscher und österreichischer Schauspielgrößen versammelt. Krimi-Spezialist Nils Willbrandt gelingt es in beeindruckender Weise, die Handlung mit unerwarteten und makabren Wendungen in immer tiefere Abgründe zu führen: Untreue, Inzest, Zwangsprostitution, Korruption, Menschenhandel und mafiöse Machenschaften – hinter der kleinbürgerlichen Fassade des Provinzstädtchens liegt ein moralischer Sumpf:
Der Kleinstadtpolizist Hannes Bucher ist einmal mehr dem Teufel von der Schippe gesprungen. Und der einzige Überlebende des tödlichen Unfalls, an dem er eine Mitschuld trägt, liegt weiter im Koma. Aber immer mehr Menschen in Pregau kommen seinem fatalen Geheimnis auf die Schliche, einer hat bereits mit seinem Leben dafür bezahlt. Als Hannes, die blutüberströmte Leiche seines Neffen im Kofferraum, in eine Straßensperre seiner Kollegen kommt, scheint alles aus zu sein. Aber die Kollegen suchen nicht ihn, sondern den Autobahnschützen, dem Manuel Brandstetter auf den Fersen ist. Glücklicherweise ist auch Polizeichef Ferdinand Oswald, der schützend die Hand über Hannes hält, auf der falschen Fährte. Ausgerechnet jetzt beginnt der heruntergekommene Max Dirrmeyer, der Hannes in der Unglücksnacht gesehen hat, ihm Probleme zu machen. Er will Geld für sein Schweigen: 50.000 Euro, die Hannes aber nicht hat. Und da ist noch sein ehrgeiziger Kollege Matthias Hecker, der von Beginn an einen Verdacht hat. Hannes muss seine letzten Kräfte mobilisieren. Unerwartet bekommt er dabei Hilfe.
Am 28. Dezember bildet „Der große Tag“ den Abschluss des TV-Vierteilers „Mörderisches Tal – Pregau“ im Ersten .

Darsteller Rolle
Maximilian Brückner Hannes Bucher
Ursula Strauss Maria Bucher
Antonia Jung Sandra
Patricia Aulitzky Edith Rieder
Thomas Schubert Sebastian
Nikolai Gemel Lukas
Wolfgang Böck Johann Hartmann
Frederic Linkemann Franz Kellermann
Armin Rohde Max Dirrmeyer
Marc Hosemann Tom Dirrmeyer
Wolfram Berger Ferdinand Oswald
Robert Palfrader Matthias Hecker
Antoine Monot jr. Manuel Brandtstetter
Helmut Berger Hölzl Senior
Michael Glantschnig Gregor
Harald Schrott Wenzel Feichtinger
Visnja Stretenovic Dana
Thomas Stipsits Florian  Stöckl
Helmuth Häusler Anton
Tamàs Eperjessy Bertalan
Margot Binder Geza
Gerhard Liebmann Günther “Snoopy” Prechtl
Petra Morzé Annegret Feichtinger
Stefan Puntigam Kollege Klein
Maja Juric Elisa
und andere

 

Immer enger zieht sich die Schlinge um den Hals von Kleinstadtpolizist Hannes Bucher: Im zweiten Film des Mehrteilers „Mörderisches Tal – Pregau“ muss er mit allen Mitteln verhindern, dass jemand sein dunkles Geheimnisses herausfindet. Der ehemalige Tatort-Kommissar Maximilian Brückner spielt grandios einen Verzweifelten, der gegen den Strom der Ereignisse ankämpft und ungewollt weiteres Unheil anrichtet. Unter der Regie von Nils Willbrandt, dessen Drehbuch auch die Nebenfiguren als ambivalente Charaktere zeichnet, glänzt ein grandioses Darstellerensemble in Bestform. Schonungslos führt die Krimihandlung in einen Sumpf, in dem Verbrechen, Vertuschung und sexuelle Ausbeutung zur Tagesordnung gehören.
In Pregau gehen die Dinge bereits zwei Tage nach Rosas Unfalltod wieder ihren gewohnten Gang. Die Hartmanns kämpfen unter der Führung von Patriarch Johann mit allen Mitteln für ihre Geschäftsinteressen, die sie durch den aufstrebenden Vizebürgermeister und den Pfarrer, zwei Neue in der Stadt, bedroht sehen. Jeder aus dem Clan bekommt seine Aufgabe – selbst die trauernde Edith, die gerade ihre Tochter verloren hat. Um offene Fragen zum Unfallgeschehen soll sich nicht mehr Inspektor Hannes Bucher kümmern. Ausgerechnet sein Kollege Matthias, der ihn bereits verdächtigt, übernimmt den Fall. Auf eigene Faust ermittelt der rachsüchtige Halbbruder der Toten: Sebastian prügelt aus dem potenziellen Zeugen Max Dirrmeyer heraus, was dieser in der Unglücksnacht beobachtet hat. Keine Ruhe findet Hannes wegen der DNA-Spuren an Rosas Kleid, die zu ihm führen. Und auch zu Hause braut sich Unheil zusammen: Während Buchers Frau Maria fremdgeht, beschleicht Tochter Sandra eine böse Vorahnung…

Der dritte Film der Reihe „Mörderisches Tal – Pregau“ folgt am 27. Dezember: „Die Erpressung“.

Darsteller Rolle
Maximilian Brückner Hannes Bucher
Ursula Strauss Maria Bucher
Antonia Jung Sandra
Patricia Aulitzky Edith Rieder
Thomas Schubert Sebastian
Nikolai Gemel Lukas
Wolfgang Böck Johann Hartmann
Karl Fischer Elias Hartmann
Frederic Linkemann Franz Kellermann
Armin Rohde Max Dirrmeyer
Marc Hosemann Tom Dirrmeyer
Wolfram Berger Ferdinand Oswald
Robert Palfrader Matthias Hecker
Antoine Monot jr. Manuel Brandtstetter
Helmut Berger Hölzl Senior
Michael Glantschnig Gregor Hölzl
Harald Schrott Wenzel Feichtinger
Visnja Stretenovic Dana
Thomas Stipsits Florian  Stöckl
Helmuth Häusler Anton
Tamàs Eperjessy Bertalan
Margot Binder Geza
Gerhard Liebmann Günther “Snoopy” Prechtl
Petra Morzé Annegret Feichtinger
Klaus Huhle Pfarr. Sekr. Waldemar Heppner
und andere

 

Bei ihrer Freundin Tara glaubt Gillian Ward das Geheimnis ihrer heimlichen Liebes-Affäre mit John Burton, einem Ex-Polizisten, gut aufgehoben. Als sie sich für die Familie entscheidet und das Verhältnis beendet, wird ihr Mann ermordet. Die Spuren am Tatort deuten auf einen Serienmörder hin. Ins Visier gerät ihr Nachbar Samson Segal, der heimlich Gillians Leben beobachtet und akribisch dokumentiert hat. Aus Angst um sich und ihre Tochter sucht Gillian bei Tara Zuflucht, während die Polizei vergeblich nach dem flüchtigen Samson fahndet.
Psycho-Thriller mit Karoline Eichhorn als Frau, die in einen bedrohlichen Alptraum verwickelt wird, und EMMY-Preisträgerin Christiane Paul als kühle Staatsanwältin, der man nur schwer hinter die kontrollierte Fassade blicken kann.

Darsteller  Rolle
Karoline Eichhorn Gillian Ward
Christiane Paul Tara Caine
Andreas Pietschmann John Burton
Michael Stange Samson Segal
William Houston Inspector Peter Fielder
Sarah Quintrell Christy McMarrow
Lloyd Owen Tom Ward
Georgia Hehir Becky Ward
Helen Latham Liza Stanford
Kathryn O’Reilly Kate Linville
Margot Richardson Anne Westley
Eve Robertson Ellen Curran
Tom Knight Logan Stanford
Benjamin Smith Finley Stanford
Nigel Peever Ted Roslin
Cia Allan Lucy Roslin-Caine
und andere

 

Während Franz Joseph dringende Staatsgeschäfte erledigen muss, reist Kaiserin Sissi allein nach Ungarn, um den revolutionär gesinnten Adel auf die Seite der Habsburger zu ziehen. Graf Andrassy, ihr treu ergebener Vertrauter, gesteht der Kaiserin seine Liebe, doch Sissi weist ihn zurück. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als mit Franz Joseph einen gemeinsamen Urlaub zu verbringen, doch Sissi hat sich in Ungarn ein schweres Lungenleiden zugezogen und muss zur Genesung in den Süden reisen. Entgegen der Erwartung der Ärzte, die sie längst aufgegeben haben, wird Sissi wieder gesund. Auf der Heimreise absolviert das Kaiserpaar einen Staatsbesuch in Italien, der dank Sissis herzergreifender Natürlichkeit zu einem Triumphzug gerät.
„Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin” ist der krönende Abschluss der Trilogie um die österreichische Kaiserin Elisabeth mit dem Traumpaar Romy Schneider und Karlheinz Böhm.

Darsteller:in Rolle
Karlheinz Böhm Kaiser Franz Joseph
Romy Schneider Kaiserin Sissi
Gustav Knuth Herzog Max in Bayern
Magda Schneider Herzogin Ludovika in Bayern
Vilma Degischer Erzherzogin Sophie
Uta Franz Prinzessin Helene, Nené
Josef Meinrad Oberst Böckl
Walter Reyer Graf Andrassy
Peter Neusser Graf Batthyani
und andere

 

Die Traumhochzeit zwischen dem österreichischen Kaiser Franz Joseph und Prinzessin Sissi liegt schon vier Wochen zurück, und die junge Kaiserin, die sich in der steifen Umgebung der Wiener Hofgesellschaft unwohl fühlt, hat bereits Heimweh nach Possenhofen. Schuld daran ist ihre strenge Schwiegermutter Sophie, die ihr das Leben schwer macht und keine Gelegenheit auslässt, um Sissi an ihre repräsentativen Pflichten zu erinnern. Als Sophie über Sissis Kopf hinweg noch beschließt, die Erziehung ihres Enkelkindes zu übernehmen, und sich herausstellt, dass Franz Joseph in diesen Plan eingewilligt hat, flüchtet Sissi zurück zu ihren Eltern nach Bayern.
„Sissi, die junge Kaiserin” ist die glanzvolle Fortsetzung der bewegenden Geschichte um die junge österreichische Kaiserin, mit dem Traumpaar Romy Schneider und Karlheinz Böhm.
Den letzten Teil der Trilogie, „Schicksalsjahre einer Kaiserin”, zeigt Das Erste am 2. Weihnachtsfeiertag.

Darsteller:in  Rolle
Romy Schneider Kaiserin Sissi
Karlheinz Böhm Kaiser Franz Joseph
Magda Schneider Herzogin Ludovika in Bayern
Gustav Knuth Herzog Max in Bayern
Vilma Degischer Erzherzogin Sophie
Josef Meinrad Oberst Böckl
Walter Reyer Graf Andrassy
und andere

 

Wie die Erinnerungen an die Schulzeit, die der Film augenzwinkernd beschwört, hat „Die Feuerzangenbowle” selber schon nostalgischen Reiz, was das fortdauernde Vergnügen an dieser fantasievoll aufbereiteten Pennälerwelt nicht mindert, im Gegenteil. Und nach wie vor gilt, was eingangs versichert wird: „Dieser Film ist ein Loblied auf die Schule, aber es ist möglich, dass die Schule es nicht merkt”.

Vier alte Herren erinnern sich bei einer dampfenden Feuerzangenbowle vergnügt an die Streiche ihrer Schulzeit. Dem Jüngeren ihrer feucht-fröhlichen Runde, Dr. Johannes Pfeiffer (Heinz Rühmann), ist ihre prustende Heiterkeit allerdings unverständlich: Der Ärmste war nie auf einer Schule, sondern hatte nur einen Hauslehrer. Um ihm nachträglich zu zeigen, was ihm damit entgangen ist, heckt man gemeinsam einen verrückten Plan aus. Einige Tage danach kreuzt im Gymnasium einer verträumten Kleinstadt ein „Neuer” auf. Die anderen Oberprimaner amüsieren sich sehr über seine komische Schülermütze. Professor Grey (Erich Ponto), genannt Schnauz, findet ihn etwas albern, aber bald zeigt sich, dass dieser Pfeiffer es faustdick hinter den Ohren hat. Vor allem Schnauz bekommt das zu spüren, als er die alkoholische Gärung im Chemieunterricht mit selbst gebrautem Heidelbeerwein demonstrieren will. Ein Streich jagt den anderen, und nur Professor Bömmel (Paul Henckels) findet mitunter Mittel und Wege, um Pfeiffer zu bremsen. Mit Eva (Karin Himboldt), des Schuldirektors hübscher Tochter, in die er sich inzwischen verliebt hat, hat Pfeiffer allerdings gewisse Probleme. Sie glaubt ihm einfach nicht, wer er wirklich ist – ein Grund mehr, hinter seine Pennälerlaufbahn einen Schlusspunkt zu setzen, der es noch einmal in sich hat.

Darsteller:in Rolle
Heinz Rühmann Dr. Johannes Pfeiffer
Erich Ponto Prof. Grey, “Schnauz”
Paul Henckels Prof. Bömmel
Karin Himboldt Eva Knauer
Hilde Sessak Marion
Hans Leibelt Gymnasialdirektor Knauer
Hans Richter Rosen
Lutz Götz Oberlehrer Dr. Brett
Max Gülstorff Oberschulrat
Margarete Schön Frau Knauer
und andere

 

Rita und Georg sind schon lange geschieden – eigentlich. Aber jedes Jahr an Weihnachten werden sie noch mal ein Paar. Dann nämlich spielen sie Georgs Eltern Clara und Paul die glücklichen Eheleute vor, weil Georg sich einfach nicht traut, ihnen endlich die Wahrheit zu sagen. Rita wiederum gaukelt er eine neue Beziehung vor, obwohl er in Wahrheit noch immer an ihr hängt. Sogar seinen Job als erfolgreicher Oberarzt hat der gutmütige Krankenpfleger sich nur ausgedacht. Aber auch Rita verheimlicht ihre privaten und beruflichen Sorgen. Die beiden ahnen nicht, dass Clara und Paul die Maskerade der beiden längst durchschaut haben und ihr eigenes kleines Spiel spielen.
Der heiter-besinnliche Familienfilm besticht durch eine kluge Geschichte, vielschichtige Charaktere und eine hintersinnige Reflexion über Glück und ein erfülltes Leben.

Darsteller Rolle
Katharina Thalbach Clara
Hanns Zischler Paul
Katharina Schüttler Rita
Matthias Koeberlin Georg
Klaus Dittmann Herr Sommer
Kai Ivo Baulitz Dr. Hans Marek
Markus John Bernie
Guido A. Schick Polizist
Monika Barth Frau Kiesling
Petra Kalkutschke Amtsärztin Dr. Müller
Erich Krieg Bestatter Merger
Rahul Chakraborty Niteen
Nadine Wrietz Manuela
Clara Brauer Nina
Nele Hollinderbäumer Jenny
Thomas Krutmann Friedhofarbeiter
und andere

 

Die Weihnachtsnacht mag eine heilige sein, aber still ist sie nicht in dieser mit emotionalen Turbulenzen reich gesegneten Jahresendkomödie über die kleinen und großen nur allzu menschlichen Konflikte bei Partnerschafts- und Familienangelegenheiten – Not- und Lebenslügen inklusive. Für solch ein bewegt amüsantes Gipfeltreffen der Beziehungsneurosen braucht es natürlich ein besonderes Ensemble, das hier mit Verve und Leidenschaft von den beiden großen Charakterdarstellern Gaby Dohm und Michael Gwisdek angeführt wird. Ihnen dabei zuzusehen, wie sie sich nicht nur die Bälle, sondern auch die Christbaumkugeln zuspielen, macht Laune und bringt die Zuschauer mit einem Augenzwinkern in Weihnachtsstimmung:

Irgendwann ist es einfach passiert: Nach 40 gemeinsamen Jahren ging die Ehe von Elli Berger-Voigt und Dr. Robert Berger in die Brüche. Aus den wilden Zeiten war Routine geworden. Erst fing er eine Affäre mit seiner Sprechstundenhilfe Chrissi an, dann stürzte sie sich in die Arme ihres 22 Jahre jüngeren Fahrlerers Micha, um wieder Abenteuer zu erleben. Als hoch gehandelte Paartherapeutin hätte es Elli vielleicht besser wissen müssen. Aber jetzt, drei Jahre nach ihrem Ehe-Aus, hadert sie mit sich, ihren Entscheidungen und dem deutlichen Altersunterschied zu ihrem Liebhaber. Erschwerend kommt hinzu, dass es Robert und seine Exfrau bislang immer noch nicht geschafft haben, ihre längst erwachsenen Kinder mit der Tatsache ihrer Scheidung zu konfrontieren. Zwar steht Elli mit ihrem neuen Therapie-Bestseller „Nichts als die Wahrheit“ gerade wieder hoch im medialen Kurs, doch sie selbst nimmt es nicht so genau mit der Ehrlichkeit. Deshalb wollen die längst getrennt lebenden Eheleute auch dieses Jahr zur weihnachtlichen Familienzusammenkunft den schönen Schein wahren und ihrem angereisten Nachwuchs das Heile-Welt-Szenario einer vermeintlich glücklichen Paarbeziehung vorspielen. Allerdings haben die beiden nicht mit der Hartnäckigkeit ihrer neuen Partner gerechnet. Weder Micha noch Chrissi wollen die Feiertage allein verbringen und quartieren sich trotzig im Haus von Elli ein. Wohl oder übel müssen sich die Gastgeber mit dieser ungewohnten Situation arrangieren. Auch die angereisten, erwachsenen Kinder wollen allerhand verbergen: Während die ältere Tochter Susanna und ihr Mann Heiner vor dem beruflichen Ruin stehen, hat es der musisch begabte Sohn Tobias noch nicht übers Herz gebracht, sich vor seinen erwartungsvollen Eltern als Studienabbrecher und Werbejingle-Komponist zu outen. Und Leonie, die Jüngste des Familienclans, erwartet ein Kind, weiß aber nicht, wer der Vater ist. Kurz: Weihnachten im Hause Berger-Voigt wird zu einem ebenso stürmischen wie unvergesslichen Event der Enthüllungen. Die Emotionen schlagen Funken, bis der Christbaum in Flammen steht. Schöne Bescherung!

Darsteller Rolle
Gaby Dohm Elli
Michael Gwisdek Robert
Johanna Gastdorf Chrissi
Claes Kasper Bang Micha
Susanna Simon Susanna
Tom Keune Heiner
Bernhard Piesk Tobias
Anna Julia Kapfelsperger Leonie
Max Boekhoff Henry
Mia Kasalo Desiree
Mirko Lang Jakob
Jörg Thadeusz Jörg Thadeusz
und andere

 

„Little Lord Fauntleroy”, im englischsprachigen Raum bis heute ein Klassiker der Jugendliteratur, wurde mehrfach verfilmt. Jack Golds stimmungsvolle Inszenierung erfreut mit prächtigen Dekors und beweist gleichermaßen Sinn für Rührung und Komik; Alec Guinness gelingt es unvergleichlich, die im Roman recht klischeehafte Figur des Earls Mensch werden zu lassen. Tatsächlich bezaubernd ist der damalige Kinderstar Ricky Schroder als Ceddie, nicht nur beim abschließenden Weihnachtsfest. Die Chemie zwischen den beiden Darstellern erklärt die ungeheure Popularität des Films.

Der achtjährige Ceddie Errol lebt zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit seiner verwitweten Mutter in bescheidenen Verhältnissen in New York. Eines Tages taucht Mr. Havisham, ein Abgesandter des Earl of Dorincourt, bei Mrs. Errol auf. Der Earl ist Ceddies Großvater. Sein Enkel kennt ihn aber nicht, denn der adelsstolze alte Herr hatte sich seinerzeit von seinem Sohn Cedric – Ceddies Vater – losgesagt, als dieser eine Amerikanerin heiratete. Da inzwischen alle seine Söhne tot sind, wünscht der Earl, dass Ceddie nach England kommt, damit er als Erbfolger auf Schloss Dorincourt eine standesgemäße Erziehung erhält. Mrs. Errol willigt ein – unter einer Bedingung: Ihr Sohn soll nie erfahren, welche Abneigung der alte Herr gegen sie empfindet. Auf das Schloss darf sie nicht, stattdessen wird sie in der Nachbarschaft einquartiert. Ceddie, nun Lord Fauntleroy, ahnt nicht, wie es zwischen seiner Mutter und ihrem Schwiegervater steht. In seinen Augen ist der grantige alte Earl, der sich aus verletztem Stolz hinter einer Fassade versteinerter Gefühle verschanzt hat, der beste Großvater der Welt. Dieser wiederum gewinnt seinen Enkel rasch lieb; die frische Herzlichkeit des Jungen weckt in ihm Regungen, die für immer verschüttet zu sein schienen. Umso größer ist der Schock für den alten Herrn, als eine Frau auftaucht und behauptet, ihr Sohn sei der rechtmäßige Erbe des Titels.

Darsteller:in Rolle
Ricky Schroder Ceddie Errol (Lord Fauntleroy)
Alec Guinness Earl of Dorincourt
Connie Booth Mrs. Errol
Eric Porter Mr. Havisham
Colin Blakely Hobbs
Rachel Kempson Lady Lorradaile
Carmel McSharry Mary
Gerry Cowper Mellon
Antonia Pemberton Dawson
Rolf Saxon Dick
John Cater Thomas
Peter Copley Reverend Muldaur
Kate Harper Minna
Barry Jackson Hustings
Rohan McCullough Lady Grace
Edward Wiley Ben Tipton
und andere

 

Fürst Dimitrij Nechljudow wird als Geschworener zu einem Mordprozess bestellt. Als er in der Angeklagten seine frühere Geliebte Katjuscha Maslowa wiedererkennt, plagt ihn das schlechte Gewissen. Denn als junger Mann hatte er das Ziehkind seiner Tanten kompromittiert, weswegen sie als Prostituierte endete. Von Schuld getrieben, überwindet er Feigheit und moralische Zwänge und folgt der zu Unrecht Verurteilten in die Deportation nach Sibirien. Obwohl auch Katjuscha nie aufgehört hat, Dimitrij zu lieben, heiratet sie schließlich einen anderen: Sie glaubt, dass die Liebe des Aristokraten allein aus seinem Schuldgefühl entspringt, und will ihn freigeben.
Die Tolstoi-Verfilmung „Die Auferstehung” wurde mit großem Aufwand von Paolo und Vittorio Taviani in Szene gesetzt. In den Hauptrollen sind Timothy Peach, Stefania Rocca, Giulio Scarpati und Marie Bäumer zu sehen.

Darsteller  Rolle 
Timothy Peach Dimitrij Nechljudow
Stefania Rocca Katjuscha Maslowa
Marie Bäumer Missy
Eva Christian Gouvernante
Marina Vlady Tante und Herzogin
Giulio Scarpati Simonson
Cécile Bois Mariette
Andrea Giordana Gerichts-Vorsitzender
Vania Villeurs Rechtsanwalt Fanarin
Antonella Ponziani Vera
Delia Boccardo Tante Sofia
Michele Melega Kristow
Laurent Terzieff Prediger
und andere

 

Nach „Krauses Fest“ (2007), „Krauses Kur“ (2009), „Krauses Braut“ (2011) und „Krauses Geheimnis“ (2014) ist „Krauses Glück“ der fünfte Teil der kleinen Filmreihe.
Hauptakteur ist der beliebte Schauspieler Horst Krause, vielen Zuschauern als ehemaliger Dorfpolizist aus den „Polizeiruf 110“-Produktionen vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) bekannt. Auch für „Krauses Glück“ schrieb Bernd Böhlich das Drehbuch und führte Regie:

Polizeihauptmeister Horst Krause ist pensioniert. Gemeinsam mit seiner Schwester Elsa kümmert er sich um den Gasthof in Schönhorst. Doch glücklich macht ihn das alles nicht. Sein Freund Schlunzke hingegen ist voller Tatendrang. Endlich will seine geliebte Ärztin Ramona bei ihm im frisch renovierten Schloss einziehen. Aber Bürgermeister Stübner hat einen anderen Plan, denn er muss eine Familie aus Syrien unterbringen. Krause hilft seinem Freund aus der Klemme – und hat dadurch plötzlich jede Menge zu tun. Zwei völlig unterschiedliche Kulturen prallen aufeinander. Das stellt alle vor große Herausforderungen und die Sprachbarriere scheint da nur das geringste Hindernis zu sein.
Krause muss feststellen, dass er sich mit seiner Willkommenskultur im Ort und beim Bürgermeister nicht nur Freunde macht. Und schließlich steht auch noch seine in Köln lebende Schwester Meta unerwartet vor der Tür. Ist ihre Ehe mit dem Hallodri Rudi gescheitert? Auf einmal wird Krause überall gebraucht – und scheint genau darin sein Glück zu finden …

Darsteller Rolle
Horst Krause Dorfpolizist Horst Krause
Carmen-Maja Antoni Elsa Krause
Angelika Böttiger Meta Krause
Andreas Schmidt Rolf-Dieter Schlunzke
Tilo Prückner Rudi Weissglut
Boris Aljinovic Bürgermeister Stübner
Petra Kleinert Marion Stiehler
Erden Alkan Omar El Chanati
Elmira Rafizadeh Djamila El Chanati
Hussein Eliraqui Achmed El Chanati
Haulan Hushmen Mohammed El Chanati
Yarsan Hushmen Jussuf El Chanati
Stephan Grossmann Karl-Heinz Fengler
Julia Stinshoff Elisabeth Fengler
Dieter Montag Bauer Kowalski
Paulina Kowalska Dana
Marlon Kittel Benny
Timur Bartels Zecke
Long Dang-Ngoc Chef Erlebnisbad
Karin Werner Polizistin
Heiko Schwind Polizist
und andere

 

Sechs Jahre ist es her, seit über Mexiko eine NASA-Raumsonde abstürzte, die außerirdische Lebensformen mit sich führte. Seither lebt die Bevölkerung in Angst vor krakenförmigen Aliens, deren Ausbreitung auch mit militärischen Mitteln nicht zu stoppen ist. In dieser Situation erhält der Journalist Andrew Kaulder den Auftrag, die Tochter seines Chefs auf sicherem Wege zurück in die USA zu bringen. Doch die Mission hat ihre Tücken: Denn auf ihrer Reise müssen beide die „infizierte Zone“ durchqueren.
Das Debüt des britischen Multitalents Gareth Edwards macht aus kleinem Budget großes Kino und mischt auf intelligente Weise Romantik und Sozialkritik in seine kreativ umgesetzten Genre-Vorgaben.

Darsteller Rolle
Whitney Able Sam Wynden
Scoot McNairy Andrew Kaulder
Mario Zuniga Benavides Kartenverkäufer
und andere

 

Ein Monat ist vergangen, seit „Butsch“, der Oberlausitzer Eigenbrötler, und Viola Delbrück, die neu hinzugezogene Kriminalistin aus Hamburg, ein junges kriminelles Paar verfolgt und gestoppt haben. Trotz dieses Erfolgs ist die Stimmung zwischen den Kommissaren schlechter denn je. Aber gerade jetzt sind sie als Team gefragt. Denn in Görlitz scheint ein Serientäter unterwegs zu sein, der junge, attraktive Joggerinnen auf grausame Weise ermordet, aber keine verwertbaren Spuren hinterlässt. Viola Delbrücks größtes Problem ist jedoch nicht „Butsch“, sondern ihr Noch-Ehemann, der brillante forensische Psychiater Björn Delbrück. Wie aus dem Nichts taucht er wieder in Görlitz auf und versucht, sich im neuen Leben seiner Frau einzunisten. Mit seinem Fachwissen über Serientäter beeindruckt er Kommissariatsleiter Ebertin, der ihn unterstützt. „Butsch“ aber, der sich zudem mit seiner störrischen, pubertierenden Tochter auseinandersetzen muss, wittert Gefahr und vertraut seinem eigenen Instinkt.

Darsteller   Rolle
Götz Schubert Burkhard „Butsch” Schulz
Yvonne Catterfeld Viola Delbrück
Johannes Zirner Björn Delbrück
Jytte-Merle Böhrnsen Maja Frenzel
Andreas Schmidt Georg Ebertin
Jan Dose Jakob Böhme
Lucas Prisor Patrick Frenzel
Holger Bülow Fabian Nickritz
Roland Wolf Raaben
Emilie Neumeister Emmy Schulz
Marko Dyrlich Goran Tonka
Malina Ebert Olga Tyton
Werner Lustig Herr Emmerich
Paul Alhäuser Einbrecher
und andere

 

Die erste Begegnung zwischen Viola Delbrück und Burkhard Schulz, den alle „Butsch“ nennen, ist alles andere als vielversprechend, die zweite läuft keineswegs besser. Vor den Polizisten liegt die Leiche von John Staffler, einem bekannten, erfolgreichen Anwalt. In seinem Mund: ein roter Stringtanga, der ganz sicher nicht seiner Frau gehört. Darin zumindest sind sich die ehemalige Hamburger Kriminalistin und der Oberlausitzer Eigenbrötler einig. Und auch darin, dass der Fundort der Leiche nicht der Tatort ist. Viola Delbrücks akribische Ermittlungen und „Butschs“ Instinkt führen sie zu einem Landsitz, in dem Staffler offenbar seine Geliebte untergebracht hatte. Dort kommen die Kommissare dem Geheimnis des Toten auf die Spur, das sie zu der jungen polnischen Prostituierten Jenni und deren Freund „Marke“  führt, einem jungen, polnisch-deutschen Paar, dessen Flucht immer verzweifelter wird, je näher ihnen die beiden Kommissare kommen.

Krimi-Reihe mit Yvonne Catterfeld und Götz Schubert in den Hautrollen. Den zweiten Film der Reihe zeigt Das Erste am 6. September: „Tief im Wald”.

Darsteller  Rolle
Yvonne Catterfeld Viola Delbrück
Götz Schubert Burkhard „Butsch” Schulz
Emma Drogunova Jenni
Julius Nitschkoff Marek Palme
Andreas Schmidt Georg Ebertin
Jan Dose Jakob Böhme
Sebastian Nakajew Marvin Liebchen
Johannes Zirner Björn Delbrück
Robin Meisner Stipe
Katrin Heller Isabel Fröbe
Karina Plachetka Luisa Staffler
Marko Dyrlich Goran Tonka
Rad Kaim Wadim
Sabine Vitua Thea
und andere

 

Das bunte „Hotel Heidelberg“ ist wieder geöffnet. Im dritten Film der ARD-Degeto-Reihe wirbelt nun Annette Frier als emsige Hotelchefin Annette Kramer auf allen Etagen ihres liebevoll geführten Familienbetriebs. Stress gibt es natürlich: Wie gewohnt mit ihrer exzentrischen Mutter Hermine, gespielt von Hannelore Hoger, die das Hotel seinerzeit gegründet hat und nicht loslassen mag. Und auch Annettes noch junge Ehe mit dem schüchternen Psychotherapeuten Ingolf, gespielt von Christoph Maria Herbst, wird auf eine erste Probe gestellt.

Annette Kramer droht alles über den Kopf zu wachsen. Nicht nur soll sie Hausfrau, Mutter und Ehefrau sein, sondern auch noch rund um die Uhr ein Hotel managen. Da hat ihr gerade noch gefehlt, dass ihr Mann Ingolf ezunehmend genervt ist von den immer kleiner werdenden Zeitfenstern, die sie für ihn übrig hat. Und dass sich Annette entschließt, umindest für den Übergang für die scheidende Köchin Cindy einzuspringen und die Hotelküche zu schmeißen, ist wenig geeignet, Ingolf zu beruhigen. Aber das ist nichts gegen den neuesten Schauplatz, den ihre exzentrische Mutter Hermine ihr präsentiert. Denn Hermine hat sich verliebt. Und zwar nicht in irgendjemanden, sondern ausgerechnet in den misanthropisch-grummligen Theaterstar Richard Karrenberg, der dann auch in Rekordzeit das Hotel als sein Privateigentum zu betrachtet scheint und einen Krieg ausbrechen lässt. Annette gibt widerwillig zu, dass sie sich zu übernehmen droht, und stellt Daniela Frommert als neue Köchin ein. Doch stellt sich die Frage, ob dies richtig war – denn plötzlich erkranken mehrere Gäste des Hotelrestaurants an einer Infektion. Als die Lebensmittelbehörde feststellt, dass Sprossen von Flos Biobauernhof Träger von lebensgefährlichen Bakterien sind, werden Bauernhof ebenso wie Hotelrestaurant geschlossen. Annette und der Familie Kramer bleiben nur wenige Stunden, um ihre Unschuld zu beweisen und damit Hotel und Hof zu retten.

Darsteller  Rolle
Hannelore Hoger Hermine Kramer
Annette Frier Annette Kramer
Christoph Maria Herbst Ingolf Muthesius
Stephan Grossmann Stefan Kramer
Nele Kiper Floriane Kramer
David Nolden Jeremy Kramer
André Jung Richard Karrenberg
Bettina Stucky Daniela Frommert
Julia Schmitt Sibylle Hagedorn
Maren Kroymann Susanne Muthesius
Rainer Galke Ingo Engler
Rainer Laupichler Herr Krüger
Doris Plenert Frau Krüger
Seán McDonagh Notarzt
und andere

 

Hilla hat es geschafft: Weil die Pfarrei für ihr Schulgeld aufkommt, darf sie das Aufbaugymnasium besuchen und Abitur machen. Doch ihre Familie beäugt die Liebe Hillas zur Sprache, zu Büchern und zur Bildung skeptisch. Ihr Vater ist einfacher Arbeiter, ihre Mutter arbeitet als Putzfrau, die Großmutter hilft im Haushalt. Hilla, die als Einzige in der Familie Hochdeutsch gelernt hat, wirkt in dieser bildungsfernen Welt wie ein Fremdkörper. Was will das Mädchen mit dem Abitur? Im Deutschland der frühen 60er Jahre soll eine junge Frau eine Familie gründen, alles andere “sind nur Flausen”. Doch mit dem Pastor ihrer Gemeinde hat Hilla einen starken Fürsprecher, der ihr sogar ein Stipendium für ein Studium in Aussicht stellt. Im Gymnasium ist sie erst einmal Außenseiterin. Nicht nur ihre ärmliche Kleidung, auch ihr Ehrgeiz und ihre Belesenheit sind den anderen zunächst suspekt. Wirklich zu Hause fühlt Hilla sich in der Buchhandlung von Julius Buche, wo sie sich mit der geliebten Literatur eindeckt – sofern sie es sich leisten kann. Dort lernt sie auch einen jungen Mann kennen, Godehard van Keuken, Geologie-Student und Spross einer reichen Familie. Die beiden kommen sich näher, und Godehard öffnet ihr die Tür zu einer neuen Welt. Doch kann das gut gehen: sie, das arme Mädchen, und er, der reiche Fabrikantensohn? Eine andere wichtige Person in Hillas Leben wird ihre Mitschülerin Monika Blumental, ein wildes, schönes Mädchen mit wohlhabenden Eltern, mit der Hilla Freundschaft schließt. Hilla wird aufgerieben zwischen den Zwängen und Einschränkungen ihrer Herkunft und dem, was sein könnte. Sie muss für ihren Weg kämpfen, für ihre Sehnsucht nach freiem Denken inmitten der Begrenztheit der Adenauer-Zeit. Denn ihr Ziel, einmal ein selbstbestimmtes Leben als Schriftstellerin zu führen, passt so gar nicht zu dem, was ihre Eltern und die Männer von ihr erwarten. Der Rettungsanker bleibt das Stipendium fürs Studium, das sie jedoch nur bekommt, wenn sie ihre Schwierigkeiten in Mathematik überwindet. Und als Hilla Opfer einer Gewalttat wird, droht das Erlebte, ihre Zukunftspläne zunichte zu machen.

Darsteller Rolle
Anna Fischer Hilla
Margarita Broich Mutter
Ulrich Noethen Vater
Barbara Nüsse Großmutter
Daniel Sträßer Godehard van Keuken
Heiko Pinkowski Herr Buche
Markus John Pastor
Saskia Rosendahl Monika
Heike Trinker Frau Seliger
Petra Welteroth Tante Berta
Wolfgang Rüter Lehrer Sellmer
Hajo Tuschy Lehrer Rebmann
und andere

 

Österreich, 1908. Georg Trakl lebt als Sohn einer großbürgerlichen Familie in Salzburg. Er absolvierte eine Ausbildung zum Apotheker, aber seine wahre Leidenschaft gehört der Poesie: Er träumt von Erfolgen als Dichter. Große Zuneigung hegt der junge Mann zu seiner jüngeren Schwester Grete. Seit frühester Kindheit ist diese für ihn eine Muse, während sie ihn in heimlicher Liebe verehrt. Mit dem Beginn seines Pharmaziestudiums in Wien ist der von Schuldgefühlen geplagte Georg bereit, diese zu weit gehende Symbiose zu lösen. Doch Grete setzt alles daran, ihm nach Wien zu folgen. Durch ihr außerordentliches Talent schafft sie als eine der ersten Frauen die Aufnahme am renommierten Wiener Konservatorium. Sie sieht das Studium in der Meisterklasse von Professor Albert Brückner aber vor allem als Mittel, um weiterhin Georg nahe sein zu können. Dabei hofft sie, in der großen Stadt endlich ihre Liebe freier ausleben zu können. Aus der platonischen Intimität wird nun eine körperliche Beziehung. Von seiner Muse inspiriert, feiert Georg erste Erfolge als Poet: Das Publikum schätzt seine Gedichte und er genießt das gesellschaftliche Ansehen. Doch die Beziehung der Geschwister leidet immer stärker unter Gretes besitzergreifender Zuneigung und Georgs moralischem Empfinden. Mit Drogen versucht er, sich von dem Druck zu lösen, und vernebelt dadurch zunehmend seinen Geist. Sein Studienkamerad Ludwig Schubeck versucht, diesem selbstzerstörerischen Treiben Einhalt zu gebieten. Um das Dilemma zu lösen, drängt Georg seine Schwester schließlich zu einer Ehe mit dem viel älteren Professor Brückner. Doch so einfach kommen die Geschwister nicht voneinander los.

Der jung verstorbene Dichter Georg Trakl (1887-1914) zählt heute zu den wichtigen Vertretern des poetischen Expressionismus. In „Tabu – Es ist die Seele ein Fremdes auf Erden“ zeichnet Regisseur Christoph Stark das Porträt eines ebenso genialen wie gequälten Geistes, der an gesellschaftlichen Zwängen seiner Zeit zerbricht. Zugleich erzählt das Drama die Geschichte einer unbändigen und zerstörerischen Liebe. Hauptdarsteller Lars Eidinger wurde für seine intensive Leistung mit dem Preis der deutschen Filmkritik geehrt. Nicht weniger beeindruckend gibt Peri Baumeister Trakls eigenwillige Schwester Grete.

Darsteller Rolle
Lars Eidinger Georg Trakl
Peri Baumeister Grete Trakl
Rainer Bock Albert Brückner
Petra Morzé Mutter Trakl
Rafael Stachowiak Ludwig Schubeck
Jules Werner Oskar Kokoschka
Anne Metzler Alma Mahler
Katharina Strasser Fanny
Patrick Hastert Apotheker
Susi Stach Agnes
Christiane Rausch Frau Gassner
Vera Borek Georgs Wirtin
und andere

 

Metzgermeisterin Maria Gissenwehrer trägt ihr Herz auf der Zunge und macht keine Kompromisse. Schon gar nicht bei ihrer einzigen Passion: der preisgekrönten Weißwurst, zubereitet nach alter Rezeptur und von ihr selbst noch einmal verfeinert. Als ihr Bruder Kristian mit einem Gipsbein ausfällt, muss die Grantlerin tun, was sie am wenigsten kann – oder mag: Menschen für sich einnehmen und freundlich von etwas überzeugen. Dabei geht es im doppelten Sinne um die Wurst, nämlich einen Exportauftrag nach Argentinien und die Rettung ihres angeschlagenen Familienunternehmens. Mit ihrem pubertierenden Neffen Caspar im Schlepptau, lässt sich Maria widerwillig auf das Abenteuer ein. Ihre ersten Erfahrungen in Buenos Aires übertreffen selbst schlimmste Befürchtungen: Dort landen Weißwürste auf dem Grill, werden mit Messern malträtiert und in Ketchup-Saucen ertränkt. Wer so barbarisch mit ihrer Spezialität umgeht, hat diese nicht verdient! Leider bleibt ihr dennoch keine Wahl. Um den dringend benötigten Großauftrag an Land zu ziehen, muss Maria über ihren Schatten springen. Wie gewohnt geht sie diese Herausforderung konsequent an. Und tatsächlich kommt schon bald einiges in Bewegung – nicht nur bei der Sache mit den Weißwürsten, sondern auch in ihrem Leben.

Christine Neubauer schlüpft für „Maria, Argentinien und die Sache mit den Weißwürsten“ in eine ungewohnte Rolle: Sie spielt eine schroffe Perfektionistin, die sich hinter ihrer Metzgerschürze vom Leben abschottet. Erst in der Ferne gelingt es der Urbayerin, sich aus eigenen Zwängen zu befreien und das Herz in die Hand zu nehmen. Paroli bieten ihr Carlos Lobo in der Rolle des stolzen Dolmetschers und Valentino Fortuzzi als schwieriger Neffe. Bevor die drei an einem Strang ziehen, um die Weißwurst auf argentinische Teller zu bringen, müssen sie sich in der Culture-Clash-Komödie von Regisseur Markus Herling erst einmal zusammenraufen.

Darsteller  Rolle
Christine Neubauer Maria Gissenwehrer
Carlos Lobo Diego
Valentino Fortuzzi Caspar Gissenwehrer
Tijan Marei Mariella Sanchez
Max Schmidt Kristian Gissenwehrer
Margarita Mellicovsky Sophia
und andere

 

Die Monstranz mit der Reliquie des St. Magnus, deren Raub Kluftinger als junger Polizist nicht verhindern konnte, kehrt endlich in die Heimat zurück. Dass Lodenbacher ausgerechnet Maier damit beauftragt, bei der Ausstellungseröffnung für die Sicherheit des Allgäuer Schutzpatrons zu sorgen, trifft Kluftinger tief. Er hätte die Blamage von damals gern selbst ausgebügelt, muss aber stattdessen den Mord an einer alten Frau aufklären. Doch Kluftinger wäre nicht Kluftinger, wenn er nicht merken würde, dass der Mord an der alten Frau Zahn mit der Monstranz und deren Sicherheit in Verbindung steht. Alles deutet darauf hin, dass Frau Zahn einen Schuppen des alten Sägewerks ausgerechnet an die Bande vermietet hatte, die den erneuten Raub der Monstranz plant. Kluftinger erhofft sich in dieser Situation Hilfe von Heinz Rösler, einem der Kunstdiebe von damals, der heute in Wien im Gefängnis sitzt. Mit Maier fliegt er nach Wien, nicht ahnend, dass Sandy sie über Nacht beim österreichischen Polizeikollegen Valentin Bydlinski einquartiert hat. Bydlinksi, der ganz offenbar ein ausgewachsenes Messie-Problem hat, räumt zwar großzügig sein Schlafzimmer für Kluftinger und Maier, doch die beiden müssen sich ein Bett teilen. Bei einem Gespräch unter vier Augen wird Kluftinger von Rösler in die Kapelle von Roßhaupten gelotst, wo eine Kopie der Monstranz steht. In einer Bibel findet Kluftinger dort ein Foto, das ihn an den zweiten Kunstdieb von damals erinnert. Ganz offenbar weiß Rösler tatsächlich mehr über den geplanten, erneuten Raub der Monstranz, der ausgerechnet im Rahmen der großen Ausstellungseröffnung stattfinden soll. Doch dafür, dass er die Polizei vor Ort unterstützt, verlangt Rösler, ins Allgäu verlegt zu werden. Dass Rösler in diesem Spiel seine ganz eigenen Karten legen will, durchschaut Kluftinger erst später.

Darsteller Rolle
Herbert Knaup Kluftinger
Jockel Tschiersch Roland Hefele
Johannes Allmayer Richard Maier
Bernhard Schütz Dr. Langhammer
Fred Stillkrauth Rösler
Katharina Spiering Sandy Henske
Hubert Mulzer Lodenbacher
Margarete Gilgenreiner Erika Kluftinger
Felix Römer Bydlinski
Karl Friedrich Herbert Zahn
Christopher Nell Georg Böhm
Roman Kohnle Mang
Sushila Sara Mai Fräulein Uschi
Julian Hackenberg Kluftinger jung
und andere

 

Almuth hat Geburtstag: Ritas treue Putzfrau bringt auch prompt ihren Gatten Werner und eine herrliche Torte zum Feiern mit. Beim Auspusten der Kerzen formuliert Almuth einen Wunsch, den sie natürlich nicht ausspricht, sonst geht er ja nicht in Erfüllung! Dass sie dabei an Klaus, ihren Freund aus alten Tagen, denkt, verschweigt sie also… Almuths störrisches „Ich-komm-allein-zurecht“ kann Rita nicht verstehen, ohne Werner kann sie nicht leben! Als der geliebte Gatte dann plötzlich das Zeitliche segnet, ist es an Almuth, Rita in dieser Zeit zur Seite zu stehen – auch wenn ihr das nicht leicht fällt. Und Rita wiederum, an bescheidene Verhältnisse gewöhnt, ärgert sich über Almuths Wegwerfmentalität. Almuths Wunsch nach Ruhe wird dann nochmals torpediert, als obendrein Almuths Tochter Kathrin mit Kind und Kegel zu ihr zieht. Mit Kathrins „Auszeit von der Ehe“ heizt sich die angespannte Stimmung zusätzlich auf, Almuth verliert die Nerven. Als sich dann auch noch Rita einmischt, kracht es gewaltig zwischen den Frauen. Rita kündigt! Ein für allemal. Almuth bleibt unglücklich zurück. Wird es den beiden Frauen gelingen, ihre gegensätzlichen Welten noch einmal zu überwinden und ihre außergewöhnliche Freundschaft zu retten?

Der unterhaltsame Schlagabtausch zwischen Senta Berger und Cornelia Froboess geht in die zweite Runde: In „Almuth und Rita – Zwei wie Pech und Schwefel“ müssen die beiden gegensätzlichen Seniorinnen die nächste Hürde nehmen, um ziemlich beste Freundinnen zu werden. Während sich die pensionierte Zahnärztin mit ihrer Distanziertheit selbst im Weg steht, hat die impulsive Putzfrau einen schweren Schicksalsschlag zu verdauen und gerät in existenzielle Nöte. Regisseur Nikolai Müllerschön rückt seine grandiosen Hauptdarstellerinnen ins Zentrum der ebenso tiefsinnigen wie amüsanten Komödie, die sich durch pointierte Dialoge auszeichnet.

Darsteller  Rolle
Senta Berger Almuth
Cornelia Froboess Rita
Patricia Aulitzky Kathrin
Wolfram Berger Klaus
Hansjürgen Hürrig Werner
Martin Leutgeb Sigi
Ramin Yazdani Asim
Leya Vogl Luisa
Luke Vogl Joey
Bettina Redlich Frau Obermoser
Anton Figl Bestattungsunternehmer
Thomas Dehler Klopstock
Monika John Ladenbesitzerin
Markus Boniberger Pastor
und andere

 

Ein rätselhafter Telefonanruf bringt Kluftinger und seine Kollegen Maier und Hefele auf die Spur einer brutalen Mordserie. Ein Serienkiller, der seinen Opfern die Herzen herausschneidet und sie makaber am Tatort drapiert, treibt im Allgäu sein Unwesen. Da bleibt kaum Zeit für Kluftingers eigene Sorgen, die Brustschmerzen, die ihm das Leben zur Hölle machen. Leidet er wie sein Vater an Herzproblemen? Kluftinger wähnt sich – auch wegen der merkwürdigen Äußerungen seines Arztes Dr. Langhammer – für sterbenskrank. Doch diesen Fall wird er lösen. Und wenn es das Letzte ist, was er tut. In Todesangst greift Kluftinger zu überraschenden Maßnahmen, um das Ruder noch mal herumzureißen. Auch eine Yogastunde bei Dr. Langhammer gehört dazu. Die Ermittlungen führen ihn in die Klinik nach Oberstaufen, in der sein Vater nach einer Herz-OP liegt. Das erste Mordopfer stellt sich als der Chefarzt dieser Klinik heraus, Dr. Steiner. Medikamentenreste wurden in seinem Blut gefunden. Ein Medikament, das nur in einer Testreihe in dieser Klinik eingesetzt wird.
Geht es um illegale Versuche an Patienten? Schwebt auch Kluftingers Vater in Gefahr? Weitere Opfer werden gefunden: ein Versicherungsmakler und eine Angestellte des Augsburger Ordnungsamtes. An allen Tatorten findet sich ein Streichholzheftchen, jedes Mal ist ein Streichholz weniger darin. Von 5 geht es runter, bis nur noch eines übrig ist. Aber was ist die Verbindung zwischen den Toten? Als plötzlich noch Maier verschwindet, muss Kluftinger sich fragen, ob das letzte Streichholz etwa seinem pedantischen Kollegen gilt. Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit gipfelt in einem Showdown in der Geisterbahn.

Mit “Herzblut. Ein Kluftingerkrimi” zeigt Das Erste einen weiteren Film nach den Romanen von Volker Klüpfel und Michael Kobr. “Schutzpatron” setzt am 1. Dezember die Reihe um Kommissar Kluftinger fort.

Darsteller Rolle
Herbert Knaup Kluftinger
Jockel Tschiersch Roland Hefele
Johannes Allmayer Richard Maier
Bernhard Schütz Dr. Langhammer
Tilo Prückner Kluftinger Senior
Katharina Spiering Sandy Henske
Hubert Mulzer Lodenbacher
Margarete Gilgenreiner Erika Kluftinger
Frederic Linkemann Markus Kluftinger
Albert Kitzl Fink
Katja Bürkle Jessica Burlitz
Daniel Flieger Roger Burlitz
Ulrike Arnold Prof. Uhl
Sushila Sara Mai Fräulein Uschi
Christopher Nell Georg Böhm
und andere

 

Cyril ist nur von einem Gedanken beseelt: Der lebhafte Zwölfjährige will seinen Vater Guy wiederfinden, der ihn in einem Kinderheim untergebracht hat, wo er angeblich nur für kurze Zeit bleiben sollte. Nun aber ist sein Papa unbekannt verzogen und hat nicht einmal eine Telefonnummer hinterlassen. Kurzerhand büchst Cyril aus und findet bei seinen Nachforschungen heraus, dass der verschwundene Vater sogar sein heißgeliebtes Fahrrad versetzt hat. Ihre liebe Mühe haben die Heimbetreuer damit, den Ausreißer wieder einzufangen, der sich im Wartezimmer einer Arztpraxis verzweifelt an einer wildfremden Person festklammert. Die verdutzte Samantha, Besitzerin eines Friseursalons, zeigt Mitleid mit dem Jungen. Sie besorgt ihm das Fahrrad wieder, nimmt ihn an Wochenenden bei sich auf und hilft dabei, seinen Vater zu finden. Das Wiedersehen verläuft aber leider anders als erhofft: Der Erzeuger fühlt sich überfordert und will nichts mehr von seinem Sohn wissen. Zuneigung sucht Cyril daraufhin bei dem Dealer Wes, der ihn wie ein großer Bruder unter seine Fittiche nimmt. Doch der stadtbekannte Kleinkriminelle nutzt den gutgläubigen Jungen eiskalt aus und stiftet ihn sogar zu einem Raubüberfall an. Cyrils düsteres Schicksal scheint besiegelt, doch so schnell gibt Samantha ihn nicht auf.

Unsentimental und mit großem Einfühlungsvermögen erzählt dieses Sozialdrama von einem widerborstigen Jungen, der unermüdlich um Liebe und Anerkennung kämpft. Der zwölfjährige Cyril, beeindruckend verkörpert von dem Debütanten Thomas Doret, ist pausenlos in Bewegung, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Die innere Rastlosigkeit des Jungen vermittelt sich in eindrucksvollen Bildern. Einmal mehr verbinden die belgischen Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne dokumentarische Unmittelbarkeit mit einer aufwühlend erzählten Geschichte. In der Rolle der sanftmütigen Ziehmutter Samantha zeigt die französische Starschauspielerin Cècile de France eine ebenso unprätentiöse wie glaubhafte Darstellung.

Darsteller   Rolle 
Thomas Doret Cyril
Cécile de France Samantha
Jérémie Renier Guy Catoul
Fabrizio Rongione Buchhändler
Olivier Gourmet Barbesitzer
Egon Di Mateo Wes
und andere

 

Der Tod kann ausgesprochen unterhaltsam sein. Und heiter. Anrührend sowieso. Für die Zuschauer jedenfalls, für Paul Lohmann, die Hauptfigur der Tragikomödie „Wer aufgibt ist tot“, ist er ein Ärgernis, das unbedingt verhindert werden muss. Drehbuchautor Christian Jeltsch gibt ihm die Chance dazu: Lohmann kann seinen letzten Tag immer wieder neu durchleben. Und dabei bemerken, dass es nicht reicht, am Zeitablauf zu schrauben, dass vielmehr seine Lebensführung Veränderung nötig hätte. Es steckt eine verzweifelte Komik in Lohmanns Anstrengungen, die Regisseur Stephan Wagner in virtuosen Variationen zum Vorschein bringt. In Bjarne Mädel fand er den idealen Hauptdarsteller dafür, der gemeinsam mit Katharina Marie Schubert, Friederike Kempter und Amber Bongard aufmunternd vom Sterben erzählen kann und dabei an die tiefe Sehnsucht rührt, das gelebte Leben noch mal ändern, besser leben zu können.

Ein Tunnel. Überschlag. Dann Ruhe. – Wie? Das soll alles gewesen sein? Ganz plötzlich sieht sich der Außendienstmitarbeiter Paul Lohmann mit seinem Ableben konfrontiert. Soll dieser Autounfall wirklich das Ende sein? Lohmann wehrt sich, er will nicht sterben. Überhaupt, gerade heute wollte er doch wieder groß ins Geschäft einsteigen, anknüpfen an die großen Erfolge von vor zehn Jahren. Verkäufer des Jahres 1999 bis 2004, keiner verkauft mehr Spiegel als Paul Lohmann! Und nun stirbt er gerade an diesem Tag wegen eines dämlichen Autounfalls.
Andererseits: So richtig tot ist Paul Lohmann noch nicht, erklärt ihm die Anhalterin Angie, die er kurz vorher mitgenommen hat. Sondern in einer Zwischenwelt, noch nicht ganz tot, aber auch nicht mehr ganz lebendig. Sozusagen in der Warteschleife, bis seine Frau Edith im Krankenhaus entschieden hat, ob die Maschinen am hirntoten Paul Lohmann abgeschaltet werden sollen. Diese letzte Chance will Lohmann nutzen. Er bringt Angie, seinen Engel, dazu, ihn den Tag noch mal erleben zu lassen. Der Tod muss sich doch vermeiden lassen. Einmal, zweimal, dreimal … immer endet es im Tunnel. Angie hat ihre liebe Not mit Paul Lohmann, der einfach nicht locker lässt, verhandeln kann er schließlich. Er, der außerdem immer intensiver auf sein Leben schaut und dann doch gern das eine oder andere ändern würde … Denn wenn er mal ehrlich zu sich selber ist, kann er sich denken, warum Edith sich von ihm trennen will oder seine Tochter nicht so viel von ihm hält. Lohmann versucht, das eine oder andere besser zu machen. Frau, Tochter, Geliebte, alle wundern sich über einen Lohmann, der plötzlich aus seiner Routine ausbricht, ganz ungewohnte Dinge sagt. Sie können ja nicht wissen, dass er um sein Leben kämpft. Oder wenigstens um die Erinnerungen, die von ihm bleiben werden. Denn Lohmanns Lebensmotto hat sich nicht geändert: Wer aufgibt, ist tot!

Darsteller Rolle
Bjarne Mädel Paul Lohmann
Katharina Marie Schubert Edith Lohmann
Amber Bongard Sonja Lohmann
Friederike Kempter Angie
David C. Bunners Max
Charlotte Bohning Ärztin
Viola Pobitschka Jutta
Oliver Bröcker Nussbaum jr.
Till Florian Beyerbach Junger Kollege
Fritz Roth Herrmann
und andere