Krimispezialist Thorsten Näter hat diesen spannenden Fall geschickt in die grandiose Kulisse der Südtiroler Landschaft eingebettet und kann mit Kameramann Achim Hasse und Drehbuchautor Jürgen Werner auf zwei erfahrene Profis zurückgreifen. In „Das fünfte Gebot“ müssen die Ermittler um Chiara Schoras als ebenso verzweifelte wie kämpferische „Frau Commissario“ nicht nur den Tod eines Mädchens aufklären, sondern auch eine Serie von Mafiamorden stoppen. Verstärkung bekommen sie durch Tobias Oertel, der als Capo Zanchetti zurückkehrt, und Floriane Daniel als unkonventionelle Gerichtsmedizinerin Heidi Grüner. In weiteren Rollen sind Xaver Hutter, Charleen Deetz, Lisa Kreuzer, Gabriel Raab, Hanspeter Müller-Drossaart, Heio von Stetten, Julia Stemberger, Roeland Wiesnekker, Thomas Sarbacher, Ulli Maier u.a. zu sehen:

Kaum hat sich die frühere Großstadt-Kommissarin Sonja Schwarz in der Südtiroler Weinregion etwas eingelebt, kommt es knüppeldick: Die Leiche eines vor zehn Jahren verschwundenen Mädchens taucht auf und ausgerechnet ihr Ehemann Thomas gerät unter Mordverdacht. Fest entschlossen, den Fall schonungslos aufzuklären, will sie trotz belastender Indizien dessen Unschuld beweisen. Doch dabei ist die kämpferische „Frau Commissario“ auf sich alleine gestellt. Denn nicht nur ihr Kollege Jonas Kerschbaumer, sondern auch der neue Vorgesetzte Matteo Zanchetti hält Thomas Schwarz für den Hauptverdächtigen. Mutig nimmt Sonja trotzdem den mächtigen Lokalpolitiker Stefan Keller ins Visier, der damals ebenfalls Kontakt zu dem Mädchen hatte. Ihre eigenmächtigen Ermittlungen und die Gefühle des Capos ihr gegenüber sorgen dafür, dass es in dem neu zusammengestellten Kripo-Team mächtig knirscht. Doch es bleibt nur wenig Zeit, um sich aufeinander einzuspielen, denn es gibt noch mehr zu tun: Die Mafia will eine verlorengegangene Drogenlieferung zurückhaben – und geht dabei über Leichen. Und das nur, weil der verzweifelte Gelegenheitsarbeiter Rainer Gruber geglaubt hat, mit einem zufälligen Fund von zwei Kilogramm Kokain das große Los gezogen zu haben. Statt endlich alle Geldsorgen loszuwerden, bringt er jedoch sich und andere in Gefahr – sogar die eigene Familie. Denn er und sein Komplize bieten die heiße Ware nichtsahnend ausgerechnet dem zwielichtigen Edelgastronomen Rossi zum Kauf an. Dieser unterhält jedoch beste Kontakte zur Mafia, die längst einen Profi zur Wiederbeschaffung losgeschickt hat.

Darsteller  Rolle  
Chiara Schoras Sonja Schwarz
Tobias Oertel Matteo Zanchetti
Xaver Hutter Thomas Schwarz
Charleen Deetz Laura Schwarz
Lisa Kreuzer Katharina Matheiner
Gabriel Raab Jonas Kerschbaumer
Hanspeter Müller-Drossaart Peter Kerschbaumer
Floriane Daniel Heidi Grüner
Ulli Maier Martina Kronstadt
Kai Malina Ludwig Kerschbaumer
Roeland Wiesnekker Rainer Gruber
Robert Gallinowski Erich Dornbacher
Thomas Sarbacher Francesco Rossi
Heio von Stetten Stefan Keller
Julia Stemberger Charlotte Keller
Katja Bürkle Marita Gruber
Roberto Guerra Angelo Strasser
Alexander Mitterer Alois Brunner
Roland Bonjour Daniel Keller
Jan-Hinnerk Arnke Andreas Mayn
Giulia Demartis Evelin Kronstadt
Konrad Hochgruber Alfonso Batelli
Günther Götsch Kellner im Club
Peter Mitterrutzner Capo
Celine Stampfer Klara Gruber
und andere

 

Meisterhaft beherrscht Regisseur Lasse Hallström die hohe Kunst, kulinarische Verlockungen auf die Kinoleinwand zu bringen. In “Madame Mallory und der Duft von Curry“ verbindet er die Haute Cuisine mit der indischen Küche. Für reichlich Würze sorgen die Rivalitäten zwischen einer Grande Dame und einem Patriarchen, grandios gespielt von Oscar-Preisträgerin Helen Mirren und der indischen Schauspiellegende Om Puri; zum Hinschmelzen die Romanze zwischen der aufstrebenden Frankokanadierin Charlotte Le Bon und dem US-Serienstar Manish Dayal. Ein wunderschönes Märchen zur Völkerverständigung – und ein köstlicher Filmgenuss:

Eine indische Großfamilie muss aus ihrer Heimat flüchten und strandet in einem idyllischen Dörfchen in Südfrankreich. Dort eröffnen die Kadams ein indisches Restaurant. Es gibt nur ein kleines Problem: Direkt gegenüber liegt das Sternerestaurant von Madame Mallory. Für Hassan Kadam aber erschließt sich eine neue kulinarische Welt. Er hat das Zeug zum genialen Koch und lernt durch Marguerite, die junge Sous-Chefin des Gourmet-Tempels, die Haute Cuisine kennen. In jeder freien Minute studiert Hassan nun ihre Rezepte und überrascht sie mit grandiosen Kreationen. Nicht nur deshalb findet Marguerite an ihm Gefallen. Wenig begeistert über die neuen Nachbarn zeigt sich ihre hochnäsige Chefin. Madame Mallory ist in Sorge, dass sich ihre verwöhnten Gäste aus besseren Kreisen an dem Curry-Geruch von gegenüber stören könnten. Um die ungeliebte Konkurrenz zu vertreiben, bricht sie einen Kleinkrieg vom Zaun. „Papa“, das Familienoberhaupt der Kadams, hält kämpferisch dagegen. Doch als das “Maison Mumbai“ Opfer eines fremdenfeindlichen Anschlages wird, zeigt Madame Mallory, dass sie nicht nur den patriotischen Wortlaut der Marseillaise kennt, sondern vor allem für den egalitären Geist der Grande Nation eintritt. In einem Strafgericht feuert sie den vermeintlichen Anstifter, ihren exzellenten Chefkoch. Jetzt kommt die Chance für Hassan, dessen Talent die strenge Madame längst erkannt hat. Unter ihren Fittichen lernt er die französische Kochkunst kennen, um sie schon bald zu verändern. Und festzustellen, dass Kochen doch nicht alles ist im Leben.

An der Seite von u.a. Ryan Reynolds, Daniel Brühl und Moritz Bleibtreu spielt Helen Mirren in “Die Frau in Gold” eine österreichische Emigrantin, die um ihr von den Nationalsozialisten entwendetes Familienerbe kämpft. Das Erste setzt am 12. Juli mit diesen Film sein SommerKino fort.

Darsteller  Rolle 
Helen Mirren Madame Mallory
Om Puri Papa
Manish Dayal Hassan
Charlotte Le Bon Marguerite
Michel Blanc Bürgermeister
Vincent Elbaz Paul
Juhi Chawla Mama
Amit Shah Mansur
Farzana Dua Elahe Mahira
Clément Sibony Jean-Pierre
Alban Aumard Marcel
und andere

 

Philippe Claudel inszenierte dieses minimalistische Psychodrama nach eigenem Drehbuch und verlegte die Handlung in seinen Wohnort, die Provinzstadt Nancy. Mit seinem meisterlichen Debüt gelang dem Schriftsteller, der durch seinen Roman „Die grauen Seelen“ auch in Deutschland bekannt wurde, ein beispielhafter Schauspieler-Film: Kristin Scott Thomas’ sensationeller Auftritt, für den sie mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet wurde, zeigt sie als eine der besten Akteurinnen unserer Zeit. In vielen Nahaufnahmen wechselt sie zwischen stiller, aber nie Mitleid heischender Gequältheit, plötzlicher Gereiztheit und schroffer Distanz. Welch ein Ereignis, als sich auf die Lippen dieses trauernden Todesengels erstmals ein Lächeln schleicht. Aus dem schillernden Rätsel, das diese ungewöhnliche Frau umgibt, schöpft der Film eine Kraft, die man im Kino selten erlebt:
Nach 15 Jahren kommt die erschöpft und verhärmt wirkende Ärztin Juliette aus dem Gefängnis frei. Ihre jüngere Schwester Léa, die auf Druck der Eltern den Kontakt abgebrochen hatte, nimmt sie ohne große Umstände bei sich auf. Léas Familie mit den beiden Adoptivkindern und dem stummen Großvater, der seine Zeit mit Lesen verbringt, ist ein steter Wärmequell für die vorsichtig ins Leben zurückkehrende Juliette. Nur Léas Ehemann Luc ist zunächst sehr besorgt. Warum, erfährt der Zuschauer erst während Juliettes erster Bewerbung um einen Job: Als sie einem potenziellen Arbeitgeber gesteht, sie habe ihren sechsjährigen Sohn umgebracht, wirft er die Kindsmörderin entsetzt hinaus. Das Motiv für diesen Mord kennt aber nicht einmal ihre eigene Schwester. Nach und nach erst nähern sich die einst Unzertrennlichen wieder einander an. Bedrückt nimmt die Ältere dabei wahr, wie ihre Tat auch das ganze Leben der jüngeren Léa nachhaltig geprägt hat. Als Juliette einen Job als Sekretärin im Krankenhaus erhält, sucht sie sich eine eigene Wohnung. Im Café, bei Ausflügen und durch Freunde findet sie langsam in den Alltag zurück. Doch erst nachdem Léa durch Zufall der Wahrheit auf die Spur kommt, wird ihr das Ausmaß der Tragödie klar, die ihre Schwester durchlebt.

Darsteller  Rolle 
Kristin Scott Thomas Juliette
Elsa Zylberstein Léa
Serge Hazanavicius Luc
Laurent Grévill Michel
Frédéric Pierrot Fauré
Lise Ségur P’tit Lys
Jean-Claude Arnaud Papy Paul
Mouss Zouheyri Samir
Souad Mouchrik Kaisha
Catherine Hosmalin Bewährungshelferin
Claire Johnston Mutter von Juliette und Léa
Olivier Cruvellier Gérard
Lily-Rose Emélia
und andere

 

 

Wenn dichte Nebelschwaden über den Harz wehen und auf dem Berggipfel Hexen ums Feuer tanzen, dann schlägt die Stunde von Frank Koops – einem harten Brocken mit weichem Kern. Aljoscha Stadelmann glänzt als eigenbrötlerischer Kommissar, der kleine Figuren aus Speckstein schnitzt, oft unterschätzt wird, jedoch die geheimen Zeichen des Brocken zu deuten versteht und deswegen die Oberhand behält. Auch die weiteren Hauptrollen in diesem mystisch angehauchten „Heimat-Krimi“ sind glänzend besetzt mit Julia Koschitz, Christoph Bach, Anna Schudt, Hinnerk Schönemann und Godehard Giese. Regisseur Stephan Wagner und Buchautor Holger Karsten Schmidt, für „Mord in Eberswalde“ mit dem Adolf-Grimme-Preis geehrt, gelingt einmal mehr ein etwas anderer Krimi, der in die besondere Atmosphäre und die Stimmung im Harz eingebettet ist:

Zum Nachdenken bleibt keine Zeit. Vanessa Riemann, Fremdenführerin und Schützenkönigin aus St. Andreasberg, sieht das viele Geld im Rucksack der beiden Wanderer und greift zu. Auf ihrer halsbrecherischen Flucht durchs Unterholz kann sie die Verfolger abschütteln, wird aber angeschossen und verblutet kurz darauf in den Armen ihres Bruders Marco . In ihrem Rucksack findet dieser 1,4 Millionen Euro – die Beute aus einem Banküberfall. Der Geldsegen kommt wie gerufen, denn Marco und sein Bruder Patrick sind hoch verschuldet. Doch plötzlich tauchen Thomas und Nicola auf ihrem Hof auf, die sich als Investoren aus der Tourismusbranche ausgeben. Aber kaufen ihnen die beiden Brüder das auch ab? Während die vier sich gegenseitig belauern, nimmt Frank Koops die Ermittlungen auf. Für den oft belächelten Provinzkommissar, der mit der Waffe ein Scheunentor nicht einmal auf einen Meter Entfernung treffen würde, ist es das erste Tötungsdelikt. Die Unterstützung der erfahrenen LKA-Beamtin Miriam Nohe , die ihre Durchreise wegen eines Erdrutsches unterbrechen muss, nimmt Koops daher gerne in Anspruch. Im Handumdrehen wickelt die attraktive Polizistin ihn um den Finger – zwar macht Liebe bekanntlich blind. Doch Koops öffnet sie die Augen für den vertrackten Fall, in dem die Zeichen des Brocken, die Walpurgisnacht und moderne Technik eine Schlüsselrolle spielen.

Darsteller Rolle
Aljoscha Stadelmann Frank Koops
Julia Koschitz Miriam Nohe
Hinnerk Schönemann Patrick Riemann
Christoph Bach Thomas Bartkowiak
Anna Schudt Nicola Zimmermann
Godehard Giese Marco Riemann
Anna Drexler Vanessa Riemann
Moritz Führmann Heiner
Matthias Buss Dr. Vogt
Rudolf Schwarz Jürgen Fichte
Doreen Nixdorf Iris Fichte
Henning Peker Vermieter
und andere

 

Das Thema „Behinderung“ ist inzwischen weitestgehend in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Sich diesem sensiblen Sujet vorurteilsfrei und ohne Berührungsängste zu widmen und es ins Zentrum einer ebenso unterhaltsamen wie dramatischen, aber  auch überraschenden Liebesgeschichte zu stellen, dieses Wagnis nimmt die von Tomy Wigand einfühlsam inszenierte Tragikomödie auf sich – und überquert ganz locker-leicht die selbst gesteckte Ziellinie. Vor allem gelingt es auch den beiden Hauptdarstellern Aglaia Szyszkowitz und Roeland Wiesnekker, die ungewöhnliche, zu Herzen gehende Entwicklung ihrer eigentlich so disparaten Figuren dem Zuschauer glaubhaft nahezubringen.

Sophie Brand hat als alleinerziehende Mutter alles bestens im Griff – glaubt sie jedenfalls. Doch ihr kleiner Sohn Linus und ihre pubertierende Tochter Laura sehen das ganz anders. Denn neben dem Haushalt muss sie auch noch zwei Jobs wuppen: Zweimal in der Woche räumt sie im Supermarkt die Regale ein, zudem arbeitet sie im Edelrestaurant von Jacques, der zielstrebig auf eine gemeinsame Zukunft hinarbeitet. Sich in all dieser selbstgemachten Hektik auch noch um reguläre Parkplätze zu kümmern, ist da zu viel verlangt. So landet Sophie wegen eines Berges unbezahlter Strafzettel vor Gericht. Das Urteil: 300 Sozialstunden in einer stationären Pflegeeinrichtung für Behinderte. Der Richter höchstpersönlich empfiehlt ihr das Pflegeheim „Haus am Park“, wo ein ganz besonderer Patient auf die temperamentvolle Parksünderin wartet: sein eigener Bruder Georg, seit einem schweren Autoanfall an den Rollstuhl gefesselt. Dieser ist im Heim für seine Wutausbrüche und sein abweisendes Verhalten berüchtigt. Auch Sophie bekommt bei ihrem Antrittsbesuch eine erste Kostprobe von Georgs aggressiver Verbitterung. Genervt beginnt sie, ihre Pflichtstunden zu absolvieren und sich von Georgs beleidigendem Zynismus nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Als der es jedoch zu weit treibt, gibt sie dem Provokateur klar zu verstehen, dass er eine Grenze überschritten hat. Eine Reaktion, die Georg beeindruckt, denn das Letzte, was er in seiner Situation braucht, sind Mitleid und geheucheltes Verständnis. So öffnet er sich endlich und lässt seine neue „Betreuerin“ an sich heran. Aus langsam wachsender Freundschaft wird tiefe Zuneigung. Sophie entdeckt seine sensible Seele voller persönlicher Schuldgefühle. Sie erfährt auch, dass es sich bei ihrem faszinierenden Gegenüber um einen ehemaligen Triathlon-Profi handelt. Um ihn zu neuem Lebensmut zu motivieren, schlägt sie ihm die Teilnahme am Hamburger Stadtmarathon vor. Nur durch gemeinsames Training und einen sehr persönlichen Wetteinsatz lässt sich Georg darauf ein: Wenn er gewinnt, dann bekommt er sie! Eigentlich hatte sich Sophie gerade dafür entschieden, zu Jacques zu ziehen, um endlich Ruhe in ihr Leben zu bringen. Doch nun weiß sie nicht mehr, wohin mit ihren Gefühlen.

Darsteller  Rolle 
Aglaia Szyszkowitz Sophie
Roeland Wiesnekker Georg
Martin Rapold Jacques
Arsseni Bultmann Linus
Emilie Neumeister Laura
Eva Löbau Frau Marold
Annika Kuhl Barbara
Felix Vörtler Richter Mair
Patrick Schorn Martin
Enno Kalisch Dr. Hesselmann
Michael Schönborn Herr Siebert
und andere

 

 

Voller Leichtigkeit und Feingefühl erzählt Éric Besnard in „Birnenkuchen mit Lavendel“ die Geschichte einer ungewöhnlichen Romanze. Garniert mit traumhaft schönen Bildern der sonnendurchfluteten Provence, spielen die beliebte Schauspielerin Virginie Efira und Benjamin Lavernhe, Mitglied der Comédie-Française, zwei ganz besondere Menschen, die sich auf märchenhafte Weise vorsichtig näherkommen. Ein kitschfreier Wohlfühlfilm, der in eine Welt voller kleiner Wunder einführt. In den deutschen Kinos begeisterte die zauberhafte Liebeskomödie 680.000 Zuschauer.

Die französische Obstbäuerin Louise Legrand lebt in einem Paradies mit traumhaften Lavendelfeldern und prächtigen Birnenbäumen. Doch sie kann die malerische Schönheit der Provence nicht genießen. Ganz alleine muss die junge Witwe ihre beiden Kinder erziehen und den Hof bewirtschaften. Als die Bank ihr den Kredithahn zudrehen will, steht Louise vor dem Aus. Ausgerechnet jetzt tritt der geheimnisvolle Pierre auf ungewöhnliche Weise in ihr Leben: Er läuft ihr eines Abends vors Auto. Um seine Schrammen zu versorgen, nimmt sie den jungen Mann mit nach Hause. Zu ihrem Erstaunen beginnt der Gast, sich wie selbstverständlich im Haus zu bewegen. Seltsamerweise schließen ihn die pubertierende Emma und der kleine Félix, die Louises Verehrer Paul vehement ablehnen, schnell ins Herz. Und das, obwohl Pierre einen übertriebenen Ordnungssinn hat, äußerst direkt sein kann und niemanden an sich heranlässt. Von Jules, in dessen Antiquariat Pierre lebt, erfährt Louise, dass ihr neuer Bekannter Asperger-Patient ist. Und auch er hat ernste Probleme.

Darsteller*in Rolle 
Virginie Efira Louise
Benjamin Lavernhe Pierre
Hiam Abbass Mélanie Ferenza
Hervé Pierre Jules
Laurent Bateau Paul
Lucie Fagedet Emma
Léo Lorléac’h Félix
und andere

 

Königin Elisabeth II. rehabilitierte 2013 mit einem längst überfälligen „Royal Pardon“ den Computer- und Informatikpionier Alan Turing, der in den 1950er Jahren wegen seiner Homosexualität verurteilt wurde und unter ungeklärten Umständen ums Leben kam. Turings jahrzehntelang verschwiegenen Verdienste im Zweiten Weltkrieg verarbeitete Morten Tyldum in „The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“ zu einem hochspannenden Drama. „Sherlock“-Darsteller Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle und Keira Knightley als seine Vertraute spielen zwei Seelenverwandte, die darunter leiden, ihrer Zeit voraus zu sein. „The Imitaion Game – Ein streng geheimes Leben” war für acht Oscars nominiert, unter anderem für die Beste Regie, den Besten Hauptdarsteller, die Beste Nebendarstellerin und als Bester Film. Eine Auszeichnung erhielt er für das Drehbuch, das auf der von Andrew Hodges verfassten Biographie über das außergewöhnliche Mathematik-Genie Alan Turing basiert:

Der brillante Mathematikprofessor Alan Turing sucht im Zweiten Weltkrieg eine besondere Herausforderung: Er möchte die deutsche Chiffriermaschine Enigma knacken. Im Gegensatz zu den anderen Spezialisten, die das britische Militär in der Spionagezentrale Bletchley Park dafür zusammenbringt, will es Turing ganz alleine schaffen. Sein Egoismus macht ihn von Beginn an zu einem Außenseiter im Team. Am liebsten möchten die anderen den Einzelgänger loswerden, der von einer ungewöhnlichen Idee besessen ist: Er will eine neuartige Rechenmaschine entwickeln, die das Rätsel der deutschen Verschlüsselung auf mathematischer Basis lösen kann. Wenn das gelingt, haben die Briten im Krieg mit Nazi-Deutschland heimlich einen Trumpf in der Hand. Als das wichtige Geheimprojekt stagniert, fällt Premierminister Churchill eine überraschende Entscheidung: Er überträgt die Teamleitung ausgerechnet dem verhassten Außenseiter. Vertrauen kann Turing nur einer neuen Mitarbeiterin, der hochbegabten Joan Clarke. Während sie über die Arbeit hinaus seine Nähe sucht, bleibt er auch bei ihr eisig auf Distanz. Es gibt nämlich ein Geheimnis, das Turing antreibt und zugleich seine Schwachstelle ist.

Darsteller Rolle
Benedict Cumberbatch Alan Turing
Keira Knightley Joan Clarke
Matthew Goode Hugh Alexander
Rory Kinnear Detektiv Robert Nock
Allen Leech John Cairncross
Matthew Beard Peter Hilton
Charles Dance Kommandant Denniston
Mark Strong Stewart Menzies
James Northcote Jack Good
Tom Goodman Hill Wachmeister Staehl
Steven Waddington Kommisar Smith
Ilan Goodman Keith Furman
Jack Tarlton Charles Richards
Alex Lawther junger Alan Turing
und andere

 

Kaspar Heidelbachs „Berlin ´36″ basiert auf der wahren Geschichte der jüdischen Hochspringerin Gretel Bergmann, die bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin als Favoritin für die Goldmedaille galt. Um einen möglichen Sieg Bergmanns jedoch zu verhindern, schickten die Nationalsozialisten Marie Ketteler, in Wahrheit ein Mann, als Konkurrentin gegen sie ins Rennen.

Berlin 1936: Die Amerikaner drohen, die Olympischen Spiele zu boykottieren, sollten im deutschen Olympia-Kader keine jüdischen Sportler vertreten sein. Aus diesem Grund wird die Jüdin Gretel Bergmann, die überragende Hochspringerin dieser Zeit, in das deutsche Trainingslager aufgenommen. In den Augen der Nazis darf Gretel aber auf keinen Fall gewinnen: Der Reichssportführer schickt gegen Gretel die bis dahin unbekannte „Konkurrentin” Marie Ketteler ins Rennen um die Olympia-Qualifikation – sie soll Gretel übertreffen. Doch die Nationalsozialisten haben nicht damit gerechnet, dass sich die beiden Außenseiterinnen und vermeintlichen Konkurrentinnen nach anfänglichen Problemen anfreunden. Am Ende muss sich zeigen, ob die beiden gemeinsam gegen die Intrige der Nazis ankämpfen oder ob der sportliche Ehrgeiz überwiegt.

Darsteller  Rolle 
Karoline Herfurth Gretel Bergmann
Sebastian Urzendowsky Marie Ketteler
Axel Prahl Hans Waldmann
Robert Gallinowski Sigfrid Kulmbach
Thomas Thieme Hans von Tschammer und Osten
Johann von Bülow Karl Ritter von Halt
August Zirner Edwin Bergmann
Maria Happel Paula Bergmann
Franz Dinda Rudolph Bergmann
Leon Seidel Walter Bergmann
Marita Breuer Eleonore Ketteler
Rosa de van Loo Emma Ketteler
Otto Tausig Leo Löwenstein
Elena Uhlig Frau Vogel
und andere

 

Zum sechsten Mal schlüpft Publikumsliebling Erol Sander in die Rolle des sympathischen Bosporus-Kommissars. Diesmal muss er nicht nur einen schwierigen Fall lösen, sondern auch noch einen deutschen Referendar ertragen, den seine Frau Sevim zu Hause einquartiert. Neben Idil Üner als Özakins Frau sammelt Oscar Ortega Sánchez als mutterfixierter Assistent des Kommissars weitere Erfahrungen in Sachen Liebe. Zur glänzenden Besetzung des spannenden Krimis zählen außerdem Deniz Kara sowie Özlem Sagdic und Erhan Emre als eiskalte Racheengel. Unterhaltungsspezialist Michael Kreindl verfilmte das Drehbuch von Mathias Klaschka nach Figuren der Krimiautorin Hülya Özkan. Gedreht wurde im faszinierend schönen Istanbul:

In Istanbul wird der Bauunternehmer Baha Güngür ermordet aufgefunden. Der Mann hatte erbitterte Feinde, weil er für die Errichtung eines Einkaufzentrums die Häuser zahlreicher Anwohner abreißen ließ. Ist einer von ihnen der Mörder? Kommissar Özakin nimmt die Ermittlungen auf und muss überrascht feststellen, dass Güngürs ambitioniertes Großprojekt kürzlich gestoppt werden musste, nachdem Arbeiter beim Ausheben der Baugrube auf einen archäologischen Sensationsfund stießen. Die Ausgrabungen werden geleitet von Dr. Hilmi Soner, der offenbar mehr weiß, als er sagt. Schon bald findet Özakin heraus, dass der Archäologe mit dem ermordeten Baulöwen in dubiose Geschäfte verstrickt war. Der Kommissar würde Dr. Soner dazu gerne befragen, doch dieser wird nach einem Unfall schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert und dort von einem Unbekannten ermordet. Die schwierigen Ermittlungen scheinen im Sande zu verlaufen, erst ein Foto aus alten Armeezeiten führt Özakin auf eine heiße Spur. Das Bild zeigt Güngür und Soner zusammen mit einem dritten Mann, dem exzentrischen Popstar Tolga Turan. Die drei Freunde absolvierten gemeinsam ihren Militärdienst, den sie am selben Tag quittierten. Seither teilten sie ein tödliches Geheimnis.

Darsteller Rolle
Erol Sander Mehmet Özakin
Idil Üner Sevim Özakin
Oscar Ortega Sánchez Mustafa Tombul
Navid Navid Tolga Turan
Erhan Emre Ender Akgül
Özlem Sagdic Nilay
Martin Kiefer Rico
Erden Alkan Sercan Yilmaz
Deniz Kara Dr. Hilmi Soner
Turgay Dogan Dr. Bulut
Silay Ünal Aylin
Orbay Sayu Münir
Onur Dikmen Baha Güngür
und andere

 

In „Eins ist nicht von dir“ wechselt der mehrfach preisgekrönte Schauspieler Michael Gwisdek glaubwürdig zwischen gefeiertem Piloten und Lebemann zu Stinkstiefel und schließlich sich selbst hinterfragendem Witwer und Vater. Die messerscharfen und lebensklugen Dialoge von Lo Malinke und Philipp Müller verleihen der Komödie Brisanz. Die elegante Regie Udo Wittes, der jazzige Soundtrack und das Spiel der hochkarätigen Kollegen machen den Film zu einem echten TV-Ereignis:
So hatte sich Flugkapitän Uli Becker das nicht vorgestellt: Kaum im Ruhestand, stirbt seine Frau Heide und lässt ihren untreuen Gatten mit den letzten Worten „eins ist nicht von dir“ zurück. Ein Satz, der den Frauenhelden trifft wie ein Blitz aus heiterem Himmel und ihn in quälende Ungewissheit stürzt. Fortan treibt ihn die Frage, wer der Nebenbuhler war und welches seiner drei Kinder das Kuckucksei sein könnte. Noch dazu erscheint ihm permanent seine verstorbene Gattin als personifiziert schlechtes Gewissen, um seine Verunsicherung weiter zu steigern. Schon auf Heides Beerdigung kommt er nicht umhin, hinter jedem der kondolierenden Herren seinen einstigen Konkurrenten zu vermuten und seine erwachsenen Kinder nach familienuntypischen Merkmalen zu beäugen. Zugegeben, viel über seine Kinder weiß er eigentlich nicht, dafür war die Zeit für den umtriebigen Piloten zu knapp. Also macht er sich nach Tagen voller Unruhe mit seiner Dogge Walter und DNA-Teststäbchen auf zu ihnen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Bei Sohn Thomas glaubt Uli noch kurz vor
dessen Hochzeit mit Jessica offensichtliche Fremdgeh-Tendenzen zu entdecken. Das scheint immerhin für einen gewissen Grad von Verwandschaft zu sprechen. Für alle Fälle nimmt Uli aber dennoch heimlich dessen Speichelprobe. Ein abendlicher Ausflug auf die Reeperbahn, wo die alternde Hure Rita ihn an die Vergänglichkeit seiner Liebesabenteuer erinnert, bereitet Uli kaum auf das vor, was ihn dann in der Villa seiner Tochter Bettina erwartet. Die hat sich neben ihrem lieblosen Karriereehemann jede Menge Kummerspeck angefuttert. Die pubertierende Tochter tanzt ihr auf der Nase herum. Wenigstens kann Uli bei Bettina ein gewisses Maß an Widerspruchsgeist wecken, bevor er mit seiner DNA-Probe weiterreist. Ulis Ansichten zur traditionellen Rolle des Mannes sind bei seinem Sohn Christian herzlich unerwünscht. Christian ist Vater und Hausmann, während seine Frau an der Arztkarriere bastelt. Unmöglich findet Uli das und fliegt in hohem Bogen raus. Es braucht noch einen Zusammenstoß mit einem Konkurrenten, einen Fast-Unfall von Hund Walter mit einem Auto und eine Schnitzeljagd nach der entlaufenen Braut, bis Uli seine Lektion lernt. Gerade hat auch der Rest der Familie ein Einsehen mit dem Papa – da kommt Post: Die Vaterschaftstests treffen pünktlich zur Hochzeit ein.

Darsteller Rolle
Michael Gwisdek Uli
Barbara Schöne Heide
David Rott Thomas
Karolina Lodyga Jessica
Petra Kleinert Bettina
Stephan Grossmann Folke
Minna Markert Karoline
Andreas Guenther Christian
Astrid Kohrs Sylvie
Joachim Bliese Raimund
Ursela Monn Rita
Sylta Fee Wegmann Gaby
Ursula Karusseit Renate
Swetlana Schönfeld Frau Roschek
Franz Hagn Willi
und andere

 

Nach den populären Zeitungs-Cartoons von Posy Simmonds wirft der britische Meisterregisseur Stephen Frears  in “Immer Drama um Tamara” einen bissigen Blick auf vermeintlich heiles Landleben, das durch erotisch aufgeladenes Gefühlschaos und gefährliche Lügengespinste gründlich aus den Fugen gerät. Mit jeder Menge Situationskomik und erfrischender Bereitschaft zu schamlosem Humor treibt Frears sein erstklassiges Darstellerensemble an den Rand diverser Nervenzusammenbrüche und zielt dabei, sehr zur Freude des Publikums, gekonnt auf die Lachmuskeln. In der Hauptrolle kann die ebenso gut aussehende wie talentierte Gemma Arterton  erneut unter Beweis stellen, dass eine Schauspielkarriere nach dem Job als Bond-Girl durchaus möglich ist:

In Ewedown, einem Dorf in der nordenglischen Grafschaft Dorset, geht das Leben idyllisch zu – oder todlangweilig, wenn man die beiden Teenager-Girls Jody und Casey fragt, die sich ihre Langeweile mit kindlichen Streichen vertreiben. Nur das Schriftsteller-Refugium des renommierten Kriminalautors Nicholas Hardiment und seiner fleißigen, treuen Ehefrau Beth bringt ein wenig Leben in die Beschaulichkeit: Auf dem Landgut des selbstsüchtigen Literaturgockels quartieren sich regelmäßig angehende Schriftsteller ein, um in provinzieller Abgeschiedenheit an kommenden Werken zu arbeiten. So auch der Amerikaner Glen McCreavy, dessen Ambition es ist, eine Biografie über Thomas Hardy zu verfassen. Doch als unerwartet Tamara Drewe aus London in ihren Heimatort Ewedown zurückkehrt, um das Haus ihrer Mutter zu verkaufen, ist es mit der Ruhe schlagartig vorbei: Das einstige hässliche Entlein hat sich zu einer äußerst attraktiven Journalistin entwickelt, was auch ihrem ehemaligen Jugendfreund Andy Cobb nicht verborgen bleibt, der bei den Hardiments als Gärtner und Vorarbeiter angestellt ist. Als sie sich dann auch noch auf eine Affäre mit dem eitlen Boyband-Sänger Ben Sergeant einlässt, der vorübergehend bei ihr einzieht, haben sogar Casey und – vor allem – Jody Grund zur Aufregung: Beide sind heimlich in den Musiker verliebt. Tamaras amouröse Vergnügungen sorgen schnell für Gesprächsstoff im dörflichen Miteinander: Andy kann seine Eifersucht nicht verbergen, und auch Nicholas, der Beth regelmäßig mit jüngeren Frauen betrügt, hat längst ein Auge auf die hübsche Heimkehrerin geworfen, die er noch als burschikose Heranwachsende kennt. Als Jody dann unter Tamaras Namen eine anzügliche E-Mail in Umlauf bringt, um sich bei ihrem Schwarm Ben interessant zu machen, geraten die Dinge vollends außer Kontrolle. Das muntere Karussell aus Sex, Lügen und Verführungen droht Ewedown in ein intrigantes Tollhaus zu verwandeln.

Darsteller  Rolle 
Gemma Arterton Tamara Drewe
Roger Allam Nicholas Hardiment
Bill Camp Glen McCreavy
Dominic Cooper Ben Sergeant
Luke Evans Andy Cobb
Tamsin Greig Beth Hardiment
Jessica Barden Jody Long
Charlotte Christie Casey Shaw
und andere

 

 

Hart, aber herzlich und stets humorvoll, das ist der Ton der Verfilmung des gleichnamigen Bestsellerromans von Rita Falk. Mit bayerisch frotzelnder Lakonie und kauzig-gemütlich ermittelt Franz Eberhofer – der in Sebastian Bezzel seine Idealbesetzung gefunden hat –  in seinem Heimatort, einem bayerischen Provinznest,  in das sich bislang kein größeres Verbrechen verirrt hat. Ihm zur Seite steht ein bis in jede Nebenrolle handverlesenes Ensemble: Simon Schwarz, Lisa Maria Potthoff,  Ilse Neubauer, Eisi Gulp, Nina Proll, Ernst Hannawald, Nadeshda Brennicke, Sigi Zimmerschied u.v.a.

Nachdem Franz Eberhofer seinen Dienst bei der Münchner Kripo quittieren musste und in sein niederbayerisches Heimatdorf Niederkaltenkirchen bei Landshut strafversetzt wurde, schiebt er eine ruhige Kugel. Seine Streifengänge führen ihn oft zum Stammtisch beim Wolfi auf ein Bier zusammen mit seinen Kumpels, dem Metzger Simmerl und dem Heizungspfuscher Flötzinger. Oder an den Esstisch seiner schwerhörigen Großmutter, die für Franz das beste Essen in Niederbayern kocht und den Mehrgenerationenmännerhaushalt, bestehend aus Franz und seinem Beatles-fanatischen Vater, fest im Griff hat, seit  Franz‘ Mutter vor Jahren abgehauen ist. Leider ist auch sein Bruder Leopold mit seiner thailändischen Frau und Baby Uschi für Franz‘ Geschmack viel zu häufig zu Gast, aber ansonsten ist er mit seiner Welt weitgehend im Einklang, es sei denn, seine Dauerfreundin Susi wird unbequem und drängt auf einen Antrag von ihm oder sucht sich gleich einen Neuen. Doch normalerweise stört außer den Beatles und der Sippschaft seines ungeliebten Bruders nichts Franz’ Ruhe. Das Leben im heimeligen Niederkaltenkirchen ist beschaulich – bis sich die Ereignisse überschlagen: An der Hauswand des Schuldirektors Höpfl steht plötzlich „Stirb Du Sau!“ und kurz darauf liegt der Rektor tot auf den Bahngleisen!
Selbstmord? Mord? Dass der Rektor einer der unbeliebtesten Menschen in Niederkaltenkirchen und im ganzen Umkreis war, ist schnell ermittelt. Nicht nur Höpfls Schwester mied den Kontakt zu ihm, auch die gesamte Schülerschaft war ihm feindlich gesinnt. Das macht es natürlich nicht leichter, denn dadurch ist die Liste der Verdächtigen erst einmal ziemlich lang.
Während die Kripo und Franz‘ Dienststellenleiter Moratschek aufgrund zahlreicher Indizien recht bald von Selbstmord Höpfls ausgehen, glaubt Franz, der plötzlich merkt, dass mehr Ermittlerleidenschaft in ihm schlummert,  als in seinem Job in Niederkaltenkirchen üblicherweise gefordert ist, an Mord.
Und genauso denkt auch Franz’ früherer Kripokollege aus München, mit dem er einst ein Ermittlerteam bildete: Rudi Birkenberger, der sein Dasein mittlerweile aber als Kaufhausdetektiv fristet, nachdem er damals gemeinsam mit Franz vom Dienst bei der Kripo suspendiert worden war, weil er im Affekt auf einen Kinderschänder geschossen hatte. Anders als bei Franz ist Rudis Suspendierung jedoch dauerhaft.
Rudi ist mehr als froh, als Franz sich bei ihm meldet und ihn in seine nicht ganz amtlichen Ermittlungen einbezieht. Dass Franz dabei seine eigentlichen Aufgaben vernachlässigt, nämlich sich um Veranstaltungsschutz und Verkehrssünder zu kümmern oder nervige Nachbarschaftsstreitereien zu schlichten, bleibt seinem Chef Moratschek nicht lange verborgen. Doch dann taucht eine zweite Leiche auf, der junge Junkie Marcel. Die Eltern des Toten kennt Franz von früher: Bruno war vor fast 20 Jahren spurlos aus Niederkaltenkirchen abgehauen, als seine Freundin Angie schwanger war, und ist vor Kurzem überraschend wieder zurückgekehrt. Der Fall wird noch komplizierter, als sich herausstellt, dass Marcel anscheinend mit Höpfl in Verbindung gestanden hat.

 

Darsteller Rolle
Sebastian Bezzel Franz Eberhofer
Simon Schwarz Rudi Birkenberger
Ilse Neubauer Oma
Eisi Gulp Vater
Lisa Maria Potthoff Susi
Gerhard Wittmann Leopold
Chi Le Panida
Stephan Zinner Simmerl
Ferdinand Hofer Max Simmerl
Daniel Christensen Flötzinger
Max Schmidt Wolfi
Sigi Zimmerschied Moratschek
Thomas Kügel Bürgermeister
Robert Palfrader Höpfl
Nina Proll Sophie Höpfl
Ernst Hannawald Bruno
Nadeshda Brennicke Angie
Castro Dokyi Affum Buengo
Frederic Linkemann Kurt
Maria Hofstätter Frau Beischl
und andere

 

Auf einer Farm in Südafrika führen Hanna und Helmut mit ihren Kindern und ihrer Haushälterin Desi ein scheinbar glückliches Leben inmitten der Natur. Doch seit dem tragischen Unfalltod des ältesten Sohnes liegt ein Schatten über dem Idyll. Vor allem Hanna klammert sich an die Erinnerungen und fürchtet, mit Überwindung der Trauer auch ihren Sohn zu vergessen. Helmut hingegen verdrängt seinen Schmerz, indem er sich in die Arbeit an seinem Geparden-Projekt stürzt. Auch die Töchter Mia und Klara leiden unter dem Verlust des Bruders – mehr noch belastet sie aber die unendliche Trauer ihrer Eltern. Durch die Mitarbeit an einem Resozialisierungsprojekt für straffällige Jugendliche will Hanna ihrem Leben eine neue Perspektive geben: Die Familie nimmt den 17-jährigen Kai bei sich auf, der aus einer deutschen Jugendhaftanstalt nach Südafrika geschickt wurde. Hier soll er im Rahmen eines offenen Vollzugs schrittweise lernen, sich in eine Gemeinschaft zu integrieren. Allerdings zeigt der rebellische Jugendliche keinerlei Interesse an einem harmonischen Familienleben, im Gegenteil: Kai lässt keine Gelegenheit aus, um seine Mitmenschen zu provozieren. Dabei macht er auch vor dem Andenken an den verstorbenen Sohn nicht halt. Obwohl sich hinter der aggressiven Macho-Fassade ein verletzlicher, von einem Schicksalsschlag gezeichneter Teenager zu verbergen scheint, hat vor allem Helmut bald genug von dem Hausgast. Er glaubt, dass Hanna in dem Jungen einen Ersatz für ihren toten Sohn sucht, und würde das Projekt am liebsten sofort abbrechen.
In dieser schwierigen Situation findet Hanna Ablenkung und Verständnis bei Kais Betreuer, dem Sozialarbeiter Eric. Aber gerade als Helmut während eines Ausflugs mit Hanna versuchen will, gemeinsam die Trauer aufzuarbeiten und ihre Ehe zu retten, kommt es auf der Farm zu einer dramatischen Eskalation.

Die in Südafrika geborene Regisseurin und Drehbuchautorin Stefanie Sycholt hat seit ihrem vielfach preisgekrönten Kinofilm „Malunde” immer wieder in ihrer Heimat gedreht. Auch in „Weit hinter dem Horizont” versteht sie es, die atmosphärische Naturidylle des Landes als Hintergrund für eine emotional komplexe Geschichte zu nutzen. Kameramann Lance Gewer zeichnete auch für die Bildgestaltung bei dem Oscar-prämierten, südafrikanischen Gangsterfilm „Tsotsi” verantwortlich.

Darsteller  Rolle
Hannes Jaenicke Helmut
Anneke Kim Sarnau Hanna
Edin Hasanovic Kai
Nick Boraine Eric
Naima Sebe Nana
Lauren Pienaar Mia
Keturah Warren-Millbacher Klara
Thembi Mtshali Jones Desi
Unathi Dyanti Justice
Wynand Olivier Tommi
Zingi Mtuzula Winstone
Ndoni Khanyile Mrs. Florence Mkhize
und andere

 

Nach seinem Erfolg mit „Das weiße Band“ gelang Michael Haneke ein berührendes Meisterwerk über ein Tabuthema. Mit nie gesehener Souveränität greift das Oscar-prämierte Kammerspiel schwierige Themen wie Altern, Verlust an Selbstbestimmung und Sterbehilfe auf. Ohne Sentimentalität und Musikuntermalung beobachtet der Autorenfilmer Szenen des häuslichen Pflegealltags, vermeidet dabei entwürdigenden Voyeurismus. Die über 80 Jahre alten Hauptdarsteller Jean-Louis Trintignant und Emmanuelle Riva geben ihren Rollen eine erschütternde Authentizität. Die Schluss-Szene, in der George und Anne ihre Wohnung „gemeinsam“ verlassen, beeindruckt als poetische Darstellung einer Liebe, die über den Tod hinaus Bestand hat:

Anne und ihr Mann Georges, beide über 80, leben seit Jahrzehnten in einer Pariser Altbauwohnung, die wie sie selbst Patina angesetzt hat. Am Morgen nach einem Konzertbesuch, bei dem die frühere Klavierlehrerin ihrem berühmt gewordenen Schüler Alexandre lauschte, fällt Anne vorübergehend in eine merkwürdige Starre. Nach einem Schlaganfall und einer fehlgeschlagenen Operation ist sie halbseitig gelähmt und sitzt im Rollstuhl. Georges, selbst schon ziemlich gebrechlich, wäscht seiner Frau die Haare, bringt sie zur Toilette und führt auch die Krankengymnastik selbst durch. Ihre Tochter Eva fordert mehr „professionelle Hilfe“, doch George hat Anne fest versprochen, dass er ihr Krankenhaus und Pflegeheim erspart. Nach seiner Rückkehr von einer Beerdigung kauert sie vor einem geöffneten Fenster im Flur – wollte sie sich das Leben nehmen? Eines Morgens ist ihr Bett nass, die Inkontinenz ist Folge eines zweiten Schlaganfalls, der ihr die Sprache geraubt hat. Anne wird störrisch, will nicht mehr gefüttert werden und wiederholt stundenlang nur noch ein einziges Wort: „Hilfe“. Das habe nichts zu bedeuten, meint die Krankenschwester, doch Georges beginnt zu verstehen, dass der Hilferuf seiner Frau sehr wohl eine Bedeutung hat. Sie braucht ihn jetzt dringender als je zuvor.

Darsteller Rolle
Jean-Louis Trintignant Georges
Emmanuelle Riva Anne
Isabelle Huppert Eva
Alexandre Tharaud Alexandre
William Shimell Geoff
Ramón Agirre Der Hausmeister
Rita Blanco Die Hausmeisterin
Carole Franck Krankenschwester
und andere

 

Woran denken Eltern zuerst, wenn das Zimmer eines 15-Jährigen am Sonntagmorgen leer ist? Dass er heimlich in die Kirche geht, bringt seine sonst so aufgeschlossene Patchwork-Familie mächtig durcheinander: Was geht im Kopf des Kindes vor? Während sich Ulrike C. Tscharre als entrüstete Mutter die Pfarrerin vorknöpfen möchte, schlägt Ben Braun in der Rolle des lässigen Stiefvaters einen Selbsterfahrungs-Trip in die Ferne vor. Auf unterhaltsame Weise erzählt Regisseur Stefan Krohmer in „Die Konfirmation“ eine ungewöhnliche Coming-of-Age-Geschichte – nämlich die der Eltern: Anders als Gleichaltrige, die ihre Grenzen austesten möchten, sucht der von Tim Litwinschuh gespielte Junge Halt im Glauben. Sein Erwachsenwerden und das Loslassen der Mutter verbindet das Drehbuch der preisgekrönten Autorin Beate Langmaack auf einfühlsame Weise:

Johanna Winkler kann stolz sein, bei der Erziehung ihres Sohnes Ben vieles richtig zu machen. Sie tut sich aber schwer zu akzeptieren, dass der Teenager nun flügge wird und immer mehr mit sich selbst ausmacht. Nur seinen Opa zieht er bei dem Vorhaben ins Vertrauen, für ein Jahr mit einem Stipendium in die USA zu gehen. Das ist nicht das einzige Geheimnis, das Ben vor seiner Mutter hat. Als herauskommt, dass er sich heimlich hat taufen lassen und sich nun auf die Konfirmation vorbereitet, platzt Johanna der Kragen. Auch Stiefvater Felix, der gerne Bens bester Freund wäre, fällt es schwer zu verstehen, warum sich der atheistisch erzogene Junge fürs Christentum begeistert. Sofort würde er ihn auf einen Selbstfindungstrip in die Fremde begleiten – gerne Buddhismus und Nepal. Ben weiß aber genau, was er will, und steht auch im Durcheinander seines pubertären Gefühlslebens zu seinem Glauben. Ganz im Gegensatz zu seinen Eltern: Während Johanna kopflos im Spielcasino versucht, das Geld für eine angemessene Konfirmations-Feier zu gewinnen, verguckt sich Felix in Pfarrerin Tabea. Um das Chaos der Wünsche und Vorstellungen und das Miteinander innerhalb der Patchwork-Familie wieder ins Gleichgewicht zu bekommen, ist jetzt ausgerechnet der Teenager gefragt.

Das Erste zeigt “Die Konfirmation” als Beitrag zur ARD-Themenwoche “Woran glaubst Du?”.

 

Darsteller  Rolle 
Ulrike C. Tscharre Johanna Winkler
Ben Braun Felix
Tim Litwinschuh Ben Winkler
Georgette Dee Hildegard
Christina Große Tabea
Reiner Schöne Axel Winkler
Tijan Fischer-Islas Frida
Toto Knoblauch Konstantin
Kai Wiesinger Simon
Henrieke Fritz Sophie
Silvina Buchbauer Merle
Dagny Dewath Daina
Tom Keune Herr Pfeiffer
Klara Höfels Frau von Schlösser
und andere

 

Das SommerKino startete in 2017 mit einem absoluten Highlight: „Sherlock”-Darsteller Benedict Cumberbatch setzt in der Rolle des genialen Mathematikers und Informatikers Alan Turing in dem für acht Oscars nominierten Biopic „The Imitation Game” alles aufs Spiel, um im Zweiten Weltkrieg die „Enigma”-Codes zu entschlüsseln.

Alle Filme 2017 im Überblick:

3.  Juli: The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben
5.  Juli: Birnenkuchen mit Lavendel
10. Juli: Madame Mallory und der Duft von Curry
12. Juli: Die Frau in Gold
19. Juli: Gracia Patricia – Fürstin von Monaco
24. Juli: Der Richter – Sein wichtigster Fall
26. Juli: Schweinskopf al dente

 

Der letzte der drei neuen Sherlock-Filme bietet ein furioses Finale: Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch muss in ein verdrängtes Kapitel der Kindheit seines Helden eintauchen und ein Rätsel lösen. Sian Brooke, in den vorigen beiden Folgen in die Reihe gekommen, hat nun ihren großen Auftritt als hochgefährliche Psychopathin, die ihren Bruder in ein Katz-und-Maus-Spiel zwingt. Die Drehbuchautoren Mark Gatiss und Steven Moffat zeigen noch einmal, was die Faszination der weltweit erfolgreichen Fernsehfilme ausmacht: exzellente Schauspieler, die rasante Erzählung mit vielen gewagten Wendungen, befeuert durch brillante Dialoge. In „Das letzte Problem“ sorgen zudem Anspielungen an Klassiker des Mystery- und Horror-Genres für genial gesetzte Schauermomente:

Sherlock will um jeden Preis herausfinden, was es mit seiner Schwester auf sich hat, die seit seiner Kindheit totgeschwiegen wird. Zusammen mit Watson stellt er seinem Bruder Mycroft eine Falle, um diesen zum Reden zu bringen. Was die beiden erfahren, bringt sie zum Schaudern: Die psychotische Eurus lebt auf einer geheimen Gefängnisinsel, auf der die „Unverwahrbaren“ weggesperrt werden. Es handelt sich um die gefährlichsten aller Verbrecher, die weder therapiert noch in einer normalen Haftanstalt kontrolliert werden können.
Gemeinsam mit Mycroft fliegen die Freunde auf die Gefängnisinsel. Dort begegnet Sherlock einem Dämon, der schon sehr lange auf ihn wartet: seine abnorm intelligente Schwester, die bereits als Kind getötet hat, mit dem totgeglaubten Moriarty im Bunde ist und Menschen auf beängstigende Weise zu manipulieren weiß. So gelang es Eurus trotz der Sicherheitsverwahrung, Sherlock als Klientin in London aufzusuchen und sich in das Leben von Watson einzuschleichen. Auf Sherrinford hat die Gefangene heimlich die Kontrolle übernommen, selbst der Gefängnisdirektor ist machtlos. Für Sherlock, Watson und Mycroft beginnt in den Zellen ein Spiel auf Leben und Tod, bei dem sich der Detektiv seiner eigenen verdrängten Kindheit stellen muss.

Darsteller Rolle
Benedict Cumberbatch Sherlock Holmes
Martin Freeman Dr. John Watson
Mark Gatiss Mycroft Holmes
Una Stubbs Frau Hudson
Rupert Graves DI Lestrade
Louise Brealey Molly Hooper
Amanda Abbington Mary Watson
Andrew Scott Jim Moriarty
Sian Brooke Eurus Holmes
Art Malik Gefängnisdirektor
Timothy Carlton Herr Holmes
Wanda Ventham Frau Holmes
Simon Kunz Herr Edwin
Richard Crehan Ben
Ralph Ineson Vince
Tam Mutu Leonard
Clare Foster Velma
Rhys Rusbatch Techniker
Tom Stoughton Junger Sherlock
Indica Watson Junge Eurus
und andere

 

 

Mit viel Humor erzählt “Chuzpe – Klops braucht der Mensch”, wie sich ein Holocaust-Überlebender nach Jahrzehnten im Ausland in Deutschland wieder eine Heimat schafft. Dieter Hallervorden ist die Rolle des schelmischen und liebenswerten Edek auf den Leib geschrieben. Anja Kling gibt grandios dessen Tochter Ruth als leicht neurotische Karrierefrau mit Herz. In weiteren Rollen spielen u.a. Franziska Troegner und Natalia Bobyleva als polnisches Damen-Duo sowie Hans-Jochen Wagner, Tilmann Pörzgen, Barbara Philipp, Claudia Eisinger, Renate Serwotke und Florentine Lahme. Regisseurin Isabel Kleefeld verfilmte die deutsch-jüdische Familiengeschichte nach Motiven des Romans „Chuzpe” der australisch-amerikanischen Erfolgsautorin Lily Brett:

Edek Rotwachs wagt ein neues Leben. Nach mehr als sechs Jahrzehnten in Australien zieht er nach Berlin. Als Holocaust-Überlebender hatte er mit seiner Frau eine Heimat in Melbourne gefunden. Tochter Ruth möchte ihren Vater jedoch in ihrer Nähe wissen. Aber die moderne Metropole ist Edek zunächst fremd. Und auch Ruth engt den über 80-Jährigen mit übertriebener Fürsorge ein. Obwohl sich Schwiegersohn Georg und Enkel Zachy ebenfalls um ihn bemühen, fühlt sich der rüstige Witwer allein und überflüssig. Als Edeks Versuche, sich in Ruths Kommunikationsagentur einzubringen, im Chaos gipfeln, besinnt er sich einer Reisebekanntschaft. In Marseille hatte er ein Jahr zuvor die lebenslustige Zofia und ihre Freundin Valentina kennengelernt. Nun hofft Edek auf ein Wiedersehen. Mit Hilfe seines Enkels und des Internets macht er sich auf die Suche nach den sympathischen Polinnen. Fündig geworden, lässt er Zofia und Valentina als Mitbewohnerinnen in seine von Ruth gestylte Wohnung – und damit jede Menge Spaß und Lebensfreude in sein Leben. Neben Zofias drallen körperlichen Vorzügen bringen vor allem ihre polnischen Fleischklopse Edek zum Schwärmen. Sehr zum Entsetzen von Ruth, die sich für ihren Vater einen ruhigen Lebensabend vorgestellt hatte. Als das Trio mit der Idee eines Fleischklops-Restaurants liebäugelt, ist Ruth vollends fassungslos. Doch voller Enthusiasmus verfolgen die drei ihre Geschäftsidee und mieten ein leerstehendes Ladenlokal – in schlechter Gegend, abseits jeglichen Publikumsverkehrs. Wie soll das gut gehen? Während Ruth noch hadert, hat das umtriebige Senioren-Trio längst alle Herzen gewonnen. Selbst bei ihrem Mann Georg und ihrer besten Freundin Sonia stößt Ruth zunehmend auf Unverständnis. Und tatsächlich wird die Eröffnung ein Riesenerfolg. Das Klops-Restaurant avanciert über Nacht zu einem Szene-Hit und selbst Hollywood kommt, um dort zu drehen. Als Ruth sich gerade damit arrangiert hat, wartet bereits die nächste große Überraschung auf sie.

Darsteller Rolle
Dieter Hallervorden Edek Rotwachs
Anja Kling Ruth Rotwachs
Franziska Troegner Zofia
Natalia Bobyleva Valentina
Hans-Jochen Wagner Georg
Tilman Pörzgen Zachy
Barbara Philipp Sonia
Claudia Eisinger Maxi
Florentine Lahme Lucia Seiters, Kurs 1
Mélanie Fouché Franziska Hoppen, Kurs 1
Mike Hoffmann Uwe Meyer, Kurs 1
Ole Eisfeld Karl Berger, Kurs 1
Esther Esche Ulrike Krause, Kurs 2
Vera Teltz Helene Bocksberg, Kurs 2
Katharina Palm Nachbarin
Mürtüz Yolcu Nachbar
Silvina Buchbauer PR-Agentin Alex
Oliver Broumis Galerist Andreas
Ibrahima Sanogo Taxifahrer
Renate Serwotke Reisebekanntschaft
und andere

 

Aus einer Abmachung wird ein Projekt, denn die Familie wächst: Das von Maja Schöne und Benno Fürmann gespielte Paar steht vor der Herausforderung, neue Beziehungen und Kinder sowie den künftigen Nachwuchs unter einen Hut zu bringen. Ebenso konsequent wie unterhaltsam spielen Regisseur Stefan Krohmer und Drehbuchautor Daniel Nocke in der Familienkomödie durch, was dazu gehört, ein neuartiges Lebensmodell zu entwickeln. Ihre unkonventionelle Geschichte verzichtet auf gängige Bausteine wie Eifersucht oder Platzhirschgehabe und fokussiert darauf, dass alle Figuren ihre Rolle finden müssen. Subtil lassen die Darsteller erkennen, wie ihre Charaktere beim Praxistest des Patchworks über sich selbst staunen.

Marit Jansen erwartet ihr drittes Kind – allerdings nicht von ihrem Lebenspartner Jonas Balzer , sondern von ihrer Affäre Christian. Für die beiden Männer, die sich nach anfänglichen kleineren Rivalitäten schnell zusammenraufen, ist das kein Problem. Unbehagen verspürt jedoch Sohn Luis, der sich vor allem klare Verhältnisse wünscht. Er vermisst eine Haltung bei seiner Mutter: Zu wem gehört sie denn nun eigentlich? Auf eine unkonventionelle Lösung kommt die kluge Selma: Das Mädchen schlägt vor, dass alle unter einem Dach wohnen. Schon bald zieht Christian mit seinen beiden Töchtern ins Reihenhaus. Auch wenn es eng wird, gelingt das Zusammenwachsen – zumal die Töchter zusammen Musik machen. Als zu Weihnachten die Oma und Jonas‘ Geliebte Johanna aus Köln anrücken, können die Nachbarn nur staunen. Ein ungewöhnliches Familienmodell wird gelebt, mit allem drum und dran, auch der geteilten Freude über das neugeborene Kind.

Darsteller Rolle
Benno Fürmann Jonas
Maja Schöne Marit
Maria Matschke Selma
Max Boekhoff Luis
Henning Baum Christian
Inez Bjørg David Johanna
Justina Humpf Tina
Anna Büttner Gianna
Naima Kelm Alexa
Dagmar Laurens Anneliese
Kai Ivo Baulitz Herr Gramm
Jörg Bundschuh Herr Friedenreich
Yuri Völsch Tim
Sven Gerhardt Tims Vater
Uwe Preuss Vorgesetzter Schilpes
Prodromos Antoniadis Imbiss-Inhaber
Martin Brauer Elmo
Ben Hartmann Fred
Findan Cote Johnny
Johannes Aue Zwingo
und andere

 

Das streitbare Ermittlerduo Kati und Killmer wird  im vierten Film der Reihe selbst eines Verbrechens verdächtigt. Regisseurin Vivian Naefe, bekannt durch Kinofilme wie „Der Geschmack von Apfelkernen” und „Die wilden Hühner”, inszeniert die originelle Geschichte als pointierte Kriminalkomödie, bei der Humor und Spannung eine wunderbare Balance halten. Neben den Hauptdarstellern Uwe Ochsenknecht und Diana Amft als herrlich ungleiches Ermittlergespann sind diesmal Katharina Müller-Elmau als coole LKA-Beamtin und Thomas Loibl als motorsportbegeisterter Werkstattbesitzer mit von der Partie. Für das heitere Lokalkolorit sorgt einmal mehr der Drehort, das malerische Monreal bei Koblenz in der Vordereifel:

Großraub in der Eifel: An einem sonnigen Morgen wird auf einer Landstraße bei Monreal ein Geldtransporter überfallen. Die beiden Täter, einer groß, einer klein von Statur, erbeuten 600.000 Euro. Beide waren maskiert, trugen aber Polizeiuniformen und nutzten den Monrealer Streifenwagen als Tarnung. Kein Wunder, dass die ermittelnde LKA-Beamtin Melanie Marschall sofort die Provinzpolizisten Killmer und Kati ins Visier nimmt. Die beiden haben kein Alibi und als Einzige Schlüssel für das Fluchtfahrzeug. Zu allem Überfluss werden dann auch noch die Tätermasken bei Killmer gefunden. Angesichts dieser erdrückenden Beweislast nützen die energischen Unschuldsbeteuerungen von Killmer und Kati wenig – sie werden zwar noch nicht verhaftet, aber vom Dienst suspendiert. Ihr Kollege Ralf hingegen wird von Marschall rekrutiert, um seine Vorgesetzten heimlich zu überwachen und weitere Indizien gegen sie zu sammeln. Natürlich lassen Kati und Killmer die Anschuldigungen nicht einfach auf sich sitzen. Auch ohne Polizeimarke nehmen sie eigene Ermittlungen auf, um die wahren Täter zu überführen. Eines steht fest: Die Ganoven müssen sich in Monreal und der Polizeiwache gut auskennen, sonst hätten sie den Verdacht nicht so clever auf Killmer und Kati lenken können. Allerdings zeigt sich schon bald, dass gleich mehrere Einwohner des Örtchens gute Gründe haben, ihre Kasse aufzubessern. Selbst die abgebrühte Melanie Marschall scheint nicht ganz mit offenen Karten zu spielen. Aber trotz zahlreicher Verdächtiger scheint jede vermeintlich heiße Spur in eine Sackgasse zu führen. Dann ereignet sich ein Mord, der neue Rätsel aufgibt – und zugleich den Weg zur Lösung des verzwickten Falls weist.

Darsteller Rolle
Uwe Ochsenknecht Killmer
Diana Amft Kati Biever
Ulrike Bliefert Oma Biever
Andreas Birkner Ralf
Katharina Müller-Elmau Melanie Marschall
Rebecca Madita Hundt Rita
Thomas Loibl Horst Rowohlt
Despina Pajanou Ladenbesitzerin
Birthe Wolter Luzi
Bernhard Schütz Bürgermeister Drömmer
Christian Rogler Adi
Rainer Galke Wachmann 1
Moritz Heidelbach Wachmann 2
Frank Maier MEK-Mann
Gernot Schmidt LKA-Beamter
Jesse Albert Kurier
und andere

 

Im Zentrum der ungewöhnlichen Familiengeschichte stehen Benno Fürmann und Maja Schöne als glückliches Paar mit zwei Kindern, das auch ohne Trauschein fest an sein Zusammensein glaubt und sich daher auf eine unkonventionelle Abmachung einlassen kann. Ihr neues Beziehungskonzept eröffnet beiden Freiräume – ohne Lügen, aber nach Regeln. Wie das funktionieren soll, das müssen sie mit ihren Kindern erst noch herausfinden. Regisseur Stefan Krohmer und Autor Daniel Nocke verabschieden sich in ihrer unkonventionellen Fernsehkomödie von gängigen Vorstellungen und fragen: Was passiert, wenn man sich seine Freiheiten nicht außerhalb der Partnerschaft nimmt, sondern diese „neu in die Familie“ einbringt?

Die Jansen–Balzers ziehen von Köln nach Berlin. Mutter Marit und ihr Lebensgefährte Jonas freuen sich ebenso wie die gemeinsamen Kinder Selma und Luis auf den Neuanfang. Mit ihrer Leidenschaft, als Familien-Band in den eigenen vier Wänden lautstark Musik zu machen, ecken die Neuen in der Wohnsiedlung richtig an. Ein erstaunter Nachbar merkt gleich, dass die Eltern hier fest an der Seite ihrer Teenager stehen. Noch eine Sache unterscheidet Jonas und Marit von anderen Eltern: Sie möchten als Paar, das perfekt harmoniert, dennoch eine neue Form der Beziehung finden. Die beiden verabreden, sich gegenseitig Freiheiten zu erlauben und dabei – auch vor den eigenen Kindern – keine Geheimnisse zu haben. Für Selma und Luis bringt diese Offenheit einige Umstellungen mit sich. Denn schon bald lernen sie Johanna, Papas Bekanntschaft aus Köln, kennen. Die tut ganz selbstverständlich, als würde sie bereits zur Familie gehören. Da staunt auch Marit. Als dann Musiker Christian in die Familie kommt, staunt wiederum Jonas nicht schlecht…

Wie es weitergeht mit dem neuen Familienkonzept, zeigt Das Erste am 9. Juni: „Neu in unserer Familie – Ein Baby für alle“.

Darsteller Rolle
Benno Fürmann Jonas
Maja Schöne Marit
Maria Matschke Selma
Max Boekhoff Luis
Henning Baum Christian
Inez Bjørg David Johanna
Naima Kelm Alexa
Dagmar Laurens Anneliese
Holger Franke Reinhard
Jörg Bundschuh Herr Friedenreich
Kai Ivo Baulitz Herr Gramm
Alva Schäfer Leila
Alessija Lause Andrea
Christian Hockenbrink Ulf
Martin Armknecht neuer Inhaber
Anna-Katharina Andrees Alexas Mutter
und andere

 

Der Mystery-Thriller erinnert thematisch an das Columbine-Massaker von 1999, bei dem zwölf Schüler und ein Lehrer starben. Dabei nimmt Regisseur Vadim Perelman mit seiner ambitionierten Literaturverfilmung eine höchst ungewöhnliche Perspektive ein: Er fragt nach der Möglichkeit des Lebens im Augenblick des Todes. Action-Heldin Uma Thurman, die mit extrovertierten Charakteren in den Tarantino-Filmen „Pulp Fiction“ und „Kill Bill“ von sich reden machte, begeistert als traumatisierte Frau, die nicht in dieser Welt angekommen ist. Dem Kameramann Pawel Edelman („Der Pianist“) verdankt der Film großartige, stilisierte Bilder, die unwirklich erscheinen und in ihrer kalten Pracht ein nachhaltiges Frösteln erzeugen:

Die aufgeweckte Diana ist ein Teenager wie viele andere. Gemeinsam mit ihrer Busenfreundin Maureen träumt sie von der großen Liebe und dem Leben nach der Highschool. Als Michael, einer ihrer Mitschüler, Amok läuft und mit einer automatischen Waffe ein Massaker unter den Schülern anrichtet, gerät die Welt der beiden Freundinnen völlig überraschend aus den Fugen. Diana und Maureen flüchten vor dem Amokläufer in die Schultoilette. Doch kurz darauf werden sie von Michael dort aufgespürt. Um seine Macht zu demonstrieren, stellt der Todesschütze die beiden unzertrennlichen Freundinnen vor eine grausame Wahl: Er wird „nur“ eine von ihnen erschießen – Diana und Maureen sollen entscheiden, wer am Leben bleibt.

Das Erlebnis hält Diana 15 Jahre später noch fest im Würgegriff. Rein äußerlich führt die Dozentin für moderne Malerei ein geordnetes Leben. Sie ist mit einem angesehenen Literaturprofessor verheiratet, die beiden bewohnen ein großes Haus und haben eine kleine Tochter. Doch innerlich kommt Diana nicht zur Ruhe: Auf der Straße glaubt sie den früheren Biologielehrer Mr. McCleod zu erkennen, der damals erschossen wurde, und ein Student ihres Kurses erinnert sie an den Attentäter. Nach langem Hadern beschließt Diana, eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Schulmassakers zu besuchen. Als sie den Schauplatz des Verbrechens nach so langer Zeit wieder betritt, ergibt sich ein ganz neues Bild.

Darsteller  Rolle
Uma Thurman Diana
Evan Rachel Wood junge Diana
Eva Amurri Maureen
Gabrielle Brennan Emma
Brett Cullen Paul
Oscar Isaac Marcus
Molly Price Dianas Mutter
Lynn Cohen Schwester Beatrice
Jack Gilpin Mr. McCleod
Maggie Lacey Amanda
John Magaro Michael Patrick
Nathalie Nicole Paulding junge Amanda
und andere

 

Im zweiten der drei neuen „Sherlocks“ begibt sich Titelheld Benedict Cumberbatch aus Depression und Drogensucht heraus in höchste Gefahr, um einen Serienmörder zu entlarven – und die Freundschaft von Watson wiederzugewinnen. Damit greifen die Macher sehr frei auf Sir Arthur Conan Doyles „Der sterbende Sherlock Holmes“ zurück: Darin täuscht der Held eine todbringende Vergiftung vor, um einem Mörder ein Geständnis zu entlocken. Als teuflischer Antiheld Culverton Smith gibt Toby Jones ein grandioses Gastspiel. „Der lügende Detektiv“ ist einer der abgründigsten Filme der weltberühmten britischen Krimireihe: Schuld und Täuschungen stehen im Zentrum der Geschichte und verändern das Verhältnis zwischen Watson und Holmes. Gleichzeitig sorgen die rasante Erzählweise, atemberaubende Einstellungen und pointierte Dialoge wie immer für höchsten Unterhaltungswert.

Sherlock hofft vergeblich, dass Watson ihm nicht die Schuld an dem Tod von Mary gibt. Den schmerzhaften Verlust seines einzigen Freundes betäubt er selbstzerstörerisch mit Drogen. Wie im Rausch erscheint ihm eine Klientin, die den Detektiv mit einem ungewöhnlichen Auftrag aufsucht: Sie ist sich sicher, dass ihr Vater einen Mord begangen hat, und möchte nun wissen, wer das Opfer war. Beim Täter handelt es sich um den Geschäftsmann Culverton Smith, der sich der Öffentlichkeit als kinderliebender Wohltäter präsentiert. Ihm möchte der raffinierte Ermittler eine Falle stellen, um ein Geständnis zu entlocken. Sherlock, alles andere als in Bestform, merkt jedoch nicht, dass er Teil einer Inszenierung ist. Das Spiel bestimmen nicht nur seine mysteriöse Klientin und der gerissene Smith, sondern auch Mary, die sich mit einer vor ihrem Tod aufgenommenen Botschaft an ihn wendet. Während sich Mrs. Hudson und selbst Sherlocks zynischer Bruder Mycroft um ihn sorgen, bleibt der trauernde Watson unversöhnlich. Er versucht, mit Hilfe einer Psychologin den Verlust seiner Frau und eigene Schuldgefühle aufzuarbeiten. Dass Mary – in seiner Einbildung stets an seiner Seite – alles vorausgesehen hat, ahnt er nicht. Sie hat einen Plan geschmiedet, der Holmes und Watson wieder zusammenführen kann.

Der dritte Film der neuen Sherlock-Staffel folgt am 11. Juni im Ersten: “Das letzte Problem”.

Darsteller Rolle
Benedict Cumberbatch Sherlock Holmes
Martin Freeman Dr. John Watson
Una Stubbs Frau Hudson
Rupert Graves DI Lestrade
Mark Gatiss Mycroft Holmes
Louise Brealey Molly Hooper
Amanda Abbington Mary Watson
Toby Jones Culverton Smith
Lindsay Duncan Lady Smallwood
Sian Brooke Elisabeth
Georgina Rylance Cornelia
Tom Brooke Wiggins
Gina Bramhill Faith
Martin Savage Ivan
Katy Wix Krankenschwester Cornish
und andere

 

Mit „Die sechs Thatchers“ startet der erste von drei neuen Filmen aus der weltberühmten britischen „Sherlock“-Reihe: Benedict Cumberbatch in der Titelrolle muss sich diesmal als Schutzengel seiner Freunde beweisen, die in einen mysteriösen Fall verwickelt sind und ins Visier eines Killers geraten. Der Gedanke, dass sein totgeglaubter Rivale Moriarty – aus dem Diesseits oder Jenseits – seine Finger im Spiel hat, versetzt den Meisterdetektiv in helle Aufregung. Mark Gatiss – Drehbuchautor und Darsteller von Mycroft Holmes in Personalunion – legt falsche Fährten, die selbst den genialen Detektiv täuschen. Die Geschichte verbindet Motive aus Sir Arthur Conan Doyles „Die sechs Napoleons“ und der mystischen Erzählung „Begegnung in Samarra“ über die Unentrinnbarkeit des Schicksals:

Eine Videobotschaft lässt Sherlock an Moriartys Tod zweifeln: Hat sein Rivale diese vorher aufgezeichnet – oder tatsächlich auf mysteriöse Weise überlebt? Nun sehnt Sherlock ungeduldig den nächsten Schachzug des raffinierten Verbrechers herbei. Leider lässt dieser auf sich warten. Weder die Patenschaft für das Baby seiner Freunde Watson und Mary noch die für ihn kinderleichten Fälle von Inspector Lestrade bieten dem unterforderten Meisterdetektiv einen erfüllenden Zeitvertreib. Als er beim mysteriösen Tod eines jungen Mannes auf ein scheinbar unbedeutendes Detail aufmerksam wird, erwacht sein Instinkt: Dass im Haus von dessen Eltern eine Statue der früheren Premierministerin Thatcher zerstört wurde, führt zu einem faszinierenden Rätsel: Jemand ist auf der Suche nach etwas Kostbarem, das er in der Büste vermutete. Da es davon noch fünf weitere Exemplare gibt, macht sich Sherlock auf die Jagd nach dem Einbrecher. Dass er Moriarty hinter allem vermutet, steigert den Reiz. An diesem Fall zeigt auch Mary besonderes Interesse, verschweigt jedoch, was das mit ihrer Vergangenheit zu tun hat. Bald schon gerät sie in Gefahr.

Am 5. Juni zeigt Das Erste mit “Der lügende Detektiv” den zweiten Film der neuen “Sherlock”-Staffel. Und alle drei Filme im Überblick sowie weitere Informationen finden Sie hier.

 

Darsteller  Rolle
Benedict Cumberbatch Sherlock Holmes
Martin Freeman Dr. John Watson
Una Stubbs Frau Hudson
Rupert Graves DI Lestrade
Mark Gatiss Mycroft Holmes
Louise Brealey Molly Hooper
Amanda Abbington Mary Watson
Lindsay Duncan Dame Smallwood
Simon Kunz Herr Edwin
Sacha Dhawan Ajay
Marcia Warren Vivian
Eleanor Matsuura DI Hopkins
Paul Chequer DI Dimmock
Charles Edwards David Welsborough
Amanda Root Emma Welsborough
Rob Callender Charlie Welsborough
Sian Brooke Elisabeth
Richard Syms Vikar
Neal Barry Ray Kingsley
Edward Judge Craig
Albert Magashi Karim
Tanya Moodie Ella
Daniel Hoffmann-Gill Gold Teeth Man
und andere

 

Nina (38) liebt ihre kleine Familie und brennt für ihren Job als Architektin. Als sie nach der Elternzeit zur Arbeit zurückkehrt, kann sie das Büro mit einer genialen Idee vor der Pleite retten. Einziger Haken: Sie muss sich als Single ausgeben, der mit seiner Arbeit verheiratet ist. Denn die Auftraggeberin Lene (53) ist ein Drache und hält überhaupt nichts von arbeitenden Müttern. Von ihrem Mann Torsten (38) bekommt Nina keine Hilfe, weil er ihren Traumjob als Bedrohung für die Familie sieht. Der Polizist macht gerade sein Abitur nach. Dass seine Frau ihn in Sachen Karriere überflügelt und bald mehr Geld nach Hause bringen wird als er, macht ihm Angst. In der Not gibt Nina ihn als ihren Bruder aus und engagiert heimlich die Miet-Oma Irmgard (70). Zwischen Lüge und Erfolg nimmt Ninas Leben so viel Fahrt auf, dass sie bald nicht mehr die Notbremse findet.

Darsteller  Rolle
Silke Bodenbender Nina Pfeffer
Tom Wlaschiha Torsten Pfeffer
Iva Ljuba Simic Ella
Ben Stiehler Piet
Nina Petri Lene Müller zu Waldstetten
Steven Scharf Alex Bellheim
Petra Kelling Irmgard
David Korbmann Elias
Yasemin Cetinkaya Canan
Claudiu Mark Draghici Marcel
Jana Julia Roth Jana
Barbara Ellen Erichsen Ines
Felix Quinton Dealer
und andere

 

Im fünften Film der Reihe nehmen die beiden Hauptkommissare Zorn und Schröder erneut Ermittlungen in einem wahrlich verzwickten Fall in der Saalestadt Halle auf. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Stephan Ludwig, der wie in den vorangegangenen Produktionen auch die Romanvorlagen verfasst hat. Regie führte der krimi-erfahrene Andreas Herzog. Neben den beiden bewährten Hauptkommissar-Darstellern Stephan Luca und Axel Ranisch spielen erneut u. a. Alice Dwyer die Staatsanwältin Borck und Katharina Nesytowa Zorns Freundin Malina. Für die Episodenhauptrollen konnte ein hochkarätiger Cast gewonnen werden: Devid Striesow als Gregor Zettel, Sylvester Groth als Adam Völx, Steffi Kühnert als Alma sowie Judith Engel als Donata Zettel.

Claudius Zorn ist jetzt Schröders Untergebener. Keine leichte Situation für beide, vor allem aber für Zorn, der den Kopf besonders voll hat, weil er Vater wird und sich die werdende Mutter, Dauerfreundin Malina, wirklich seltsam verhält. Die Freude auf das bevorstehende Ereignis hält sich also in Grenzen.
Seltsames passiert auch in Halle: Es regnet echte Fische vom Himmel, und nicht einmal die Wissenschaftler können sich das Phänomen erklären. Bei der morgendlichen Reinigungsaktion wird ein künstliches Hüftgelenk in einem Brunnen gefunden, was ehemals einer Frau Zettel eingesetzt wurde. Die ist jedoch spurlos verschwunden. Zudem wird im Elefantenhaus des Hallenser Bergzoos die Leiche eines Pflegers gefunden. Während ihrer Ermittlungen besuchen die beiden Hauptkommissare Schröder und Zorn Gregor Zettel, den Mann der Frau ohne Hüftgelenk, der jedoch angeblich nicht weiß, wo seine Frau Donata seit einer Woche steckt. Es ist Gregor anzusehen, dass er als ehemaliger Popstar schon einmal bessere Zeiten erlebt hat – doch das ist 30 Jahre her. Inzwischen plagen ihn nicht nur Geldsorgen. Was die Ermittler nicht wissen: Zettel wird mit dem Tod bedroht… Als die beiden Hauptkommissare auf Adam Völx stoßen, passen weder dessen Büroeinrichtung noch er selbst in das vorgezeichnete Berufsbild eines Schrotthändlers. Der undurchsichtige Geschäftsmann verschrottete von Donata Zettels Firma frisch aus der Weißrussland gelieferte Heizkörper, die angeblich schadhaft waren. Wie selbstverständlich gerät Zorn auch in diesem Fall wieder mit Staatsanwältin Borck aneinander, die ihm dringend rät, sein Leben in den Griff zu bekommen.
Inzwischen machen den Kommissaren eine weitere Leiche und ein Stromausfall in der ganzen Stadt zu schaffen. Wie hängt das alles zusammen? Und wird jeder, der in diesen komplexen Fall verwickelt ist, zu seiner gerechten Strafe kommen?

Darsteller Rolle
Stephan Luca Zorn
Axel Ranisch Schröder
Alice Dwyer Frieda Borck
Katharina Nesytowa Malina
Devid Striesow Gregor Zettel
Sylvester Groth Adam Völx
Steffi Kühnert Alma
Judith Engel Donata Zettel
Antonio Wannek Bertram Koszczyck
Monika Oschek Frau Hering
Adolfo Assor Mafioso
und andere

 

Eine Hommage an die Liebe erzählt die Komödie „Für Dich dreh ich die Zeit zurück“ mit Gisela Schneeberger und Erwin Steinhauer in den Hauptrollen. Um mit seiner Frau ihre besten Zeiten wieder aufleben zu lassen, dreht der Rentner auf ungewöhnliche Weise die Zeit zurück – mit knallbunten Retrotapeten und Disco-Hits vom Plattenspieler. Die Musik und die neue Umgebung schaffen es auf wundersame Weise, für einige glückliche Momente den Alzheimer-Schleier des Vergessens bei seiner Ehefrau zu lüften. Auf einfühlsame Weise zeigt der Fernsehfilm von Nils Willbrandt, wie sich aus Hoffnung neue Kraft schöpfen lässt – egal, was andere sagen. Der Soundtrack mit Kultsongs von Bands wie ABBA, Queen oder Dschinghis Khan sorgt für den richtigen Groove:

Für Hartmut ist seine Ehefrau Erika die Liebe seines Lebens. Mit aller Kraft stemmt er sich gegen ihre Alzheimer-Erkrankung. Merkzettel und alte Fotoalben sollen helfen, die Lücken in ihrem Gedächtnis wieder zu schließen. Hartmuts Geduld wird oft auf die Probe gestellt, vor allem, wenn die eigene Frau eher seinen Nachbarn Jochen wiederkennt als ihren eigenen Mann. Den Rat der Ärztin, seine Frau endlich in eine Betreuungseinrichtung zu geben, lehnt Hartmut empört ab. Wie ein Wunder erscheint es ihm, als Erika beim Klang von alten Disco-Hits spontan anfängt zu tanzen, als ob sie niemals einen Tanzschritt vergessen hätte. Obwohl sie danach wieder zurück in ihre eigene Welt fällt, erkennt Hartmut seine Chance. Wenn er es schaffen würde, die Zeit zurückzudrehen, könnte er seiner großen Liebe Erika noch einmal bewusst ganz nahe sein. So lässt er die Siebziger mit psychedelischen Tapeten und Disco-Musik wieder aufleben und gestaltet ihre gemeinsame Wohnung um. Während Sohn Thomas seinen Vater für verrückt erklärt, glaubt Enkelin Helena an Opas unkonventionelle Idee. Doch bei Erikas Reise in die Vergangenheit kommen Familiengeheimnisse ans Licht, die besser in Vergessenheit geblieben wären.

Darsteller Rolle
Gisela Schneeberger Erika
Erwin Steinhauer Hartmut
Simon Schwarz Thomas
Ella Rumpf Helena
Wolfgang Böck Jochen
Andrea Eckert Angi
Miriam Fussenegger Daniela
Nikolai Klinkosch Jonas
Doris Hindinger Dr. März
Susi Stach Martha, Buchhändlerin
Orlando Süss Kunde, Buchhaltung
Susanne Michel Heimleiterin
und andere