Aktuelle Meldungen

13.06.2022

“Train to Work”: ARD Degeto startet Pilotprojekt zur Unterstützung von geflüchteten ukrainischen Filmschaffenden

Die ARD Degeto startet das Pilotprojekt “Train to Work”, das geflüchteten ukrainischen Filmschaffenden den Einstieg in die deutsche Film- und Fernsehbranche ermöglichen soll. Gemeinsam mit der Initiative “Filmmakers for Ukraine”, einem Projekt der “Filmmakers for Refugees FfR gemeinnützige UG”, und der Branchenplattform Crew United sollen ukrainische Filmschaffende aus allen Gewerken die Gelegenheit erhalten, die Arbeitsweise an den Filmsets in Deutschland detailliert in der Praxis kennenzulernen. Ziel des Projektes ist es, dass ukrainische Filmschaffende entsprechend ihrer Qualifikation und Position regulär in Deutschland arbeiten können.

Um dafür die Voraussetzungen zu schaffen, öffnet die ARD Degeto alle von ihr beauftragten Produktionen in den kommenden sechs Monaten für ukrainische Filmschaffende. Geplant ist, dass jede*r Filmschaffende, der*die an diesem Programm teilnimmt, bis zu vier Wochen an einem Degeto-Projekt beteiligt sein kann. Die Umsetzung findet in enger und persönlicher Abstimmung mit den Verantwortlichen der beauftragten Produktionsfirmen statt. Um hier die entsprechende Betreuung zu gewährleisten, wird ein ukrainischer Filmschaffender als Koordinator und begleitender Ansprechpartner fungieren und das Projekt eng mit den Produktionsleiter*innen und Head of Departments der betreffenden Degeto-Produktionen abstimmen und für die angegebene Zeit leiten.

Thomas Schreiber, Geschäftsführer der ARD Degeto: “Solidarität kann viele Formen und Gesichter haben. Und Hilfe bei der Suche nach einer Aufgabe, die den eigenen Fähigkeiten gerecht wird, stärkt das Selbstvertrauen der Betroffenen – sie benötigen nicht nur Unterstützung, sie können uns auch bereichern. Das steht über unserem Pilotprojekt: Unter den Millionen Menschen, die ihr Heimatland auf der Flucht vor den russischen Invasoren verlassen müssen, sind zahlreiche Filmschaffende aus den unterschiedlichsten Gewerken. Denen wollen wir nach ihrer Flucht unter zumeist traumatischen Umständen mit allem Feingefühl Anknüpfungspunkte geben. Unseren Partner*innen in den Produktionsfirmen danken wir für die Offenheit und Bereitschaft, unser Pilotprojekt zu unterstützen.”

Christoph Pellander, Redaktionsleiter der ARD Degeto: “Nicht nur im Hinblick auf den aktuellen Mangel an Fachkräften ist es sowohl für die ukrainischen Geflüchteten als auch für die deutsche Film- und Fernsehbranche ein Gewinn, möglichst vielen Kolleg*innen aus der Ukraine einen Einstieg in die deutsche Film- und Fernsehbranche zu ermöglichen. Unser Wunsch und unser Ziel ist es, dass wir mit diesem Programm in den unterschiedlichsten Projekten der Degeto in ganz Deutschland Fachkräfte aus der Ukraine an deutsche Produktionsfirmen binden und hier im besten Fall eine Zusammenarbeit für die Zukunft entsteht. Vielen Dank an Crew United für die rasante und professionelle Umsetzung. Das Programm startet noch im Juni. Bereits angelaufen ist eine Aktion, bei der wir einen Teil unseres Programms für ukrainische Geflüchtete zugänglich machen, indem wir in der ARD Mediathek Filme mit ukrainischen Untertiteln anbieten.”

Erste Filme der ARD Degeto, die kürzlich im Ersten ausgestrahlt wurden, sind bereits mit ukrainischen Untertiteln in der ARD Mediathek abrufbar. Weitere Filme werden in nächster Zeit hinzukommen.

Partner*in und Schnittstelle zu den ukrainischen Geflüchteten wird die Initiative “Filmmakers for Ukraine” sein, ein Projekt der “Filmmakers for Refugees FfR gemeinnützige UG”. Zusätzliche Unterstützung gibt es von der Branchenplattform Crew United.

Weitere Informationen zu “Train to Work” finden Sie hier:

https://bit.ly/Train-To-Work

Und hier Erfahrungsberichte einzelner Teilnehmer:innen

Email: traintowork@filmmakers-for-ukraine.com

 

31.05.2022

ARD Degeto setzt sich für mehr Vielfalt in ihren Produktionen ein / Neue Freitagsreihe „Eva Adam – Anwältin mit Herz“ mit ChrisTine Urspruch /
ARD Degeto unterstützt „Charta für Inklusion im Film“

Die ARD Degeto engagiert sich für Diversität vor und hinter der Kamera möchte auch das Thema Behinderung in ihren Filmen, Reihen und Serien stärker sichtbar machen.

„Mit unseren Filmen zeichnen wir ein Bild der Realität. Es ist Teil unserer Verantwortung, die Gesellschaft so vielfältig abzubilden, wie sie ist – selbstverständlich gehören auch Menschen mit Behinderung zu dieser Wirklichkeit. Sie wollen wir sichtbarer machen und vor allem ihre Lebenswirklichkeit in die Geschichten einbringen. Wir möchten nicht nur Geschichten über Menschen mit Behinderung erzählen, sondern sie als Teil des Teams vor und hinter der Kamera einsetzen“, so Thomas Schreiber, Geschäftsführer der ARD Degeto.

Ein aktuelles Beispiel für dieses Engagement ist die neue Freitagsreihe „Eva Adam – Anwältin mit Herz“ (AT) mit ChrisTine Urspruch in der Hauptrolle für den Sendeplatz „Endlich Freitag im Ersten“. An ihrer Seite spielt Wolfram Grandezka. Urspruch spielt die erfolgreiche, unabhängige Anwältin Eva Adam, die für ihren Beruf alles gibt – bis sie auf Hanno Bertram (Grandezka) trifft, der ihr bisheriges Leben komplett auf den Kopf stellt. Die ersten beiden Filme werden voraussichtlich ab September 2022 gedreht. Regie führt Thomas Freundner nach den Büchern von Torsten Lenkeit. Produktionsfirma ist W&B TV.

Am heutigen Diversitäts-Tag unterzeichnet Thomas Schreiber außerdem die „Charta für Inklusion im Film“. Die Charta ist eine Initiative von Rollenfang, der ersten Plattform für Schauspieler:innen mit Behinderung in Film und Fernsehen.

Genauere Informationen zur „Charta für Inklusion im Film“ finden Sie unter folgendem Link: https://www.rollenfang-berlin.de/charta/

 

07.04.2022

IMPULS PREIS 2022: Nachwuchspreis der ARD Degeto erstmals mit dem Schwerpunkt Diversität / Einreichungen noch bis zum 30. April 2022 möglich

Den filmischen Nachwuchs auf die Herausforderungen des deutschen Film- und Fernsehmarktes vorzubereiten und Talente auf ihrem Weg in die Tätigkeit als Drehbuchautor*innen zu fördern – das ist ein wichtiges Anliegen der ARD Degeto. Seit 2014 vergibt die ARD-Filmtochter den Impuls Preis, der sich an Studierende der deutschsprachigen Filmhochschulen wendet. In diesem Jahr steht der Preis erstmals unter einem besonderen Schwerpunkt: der Diversität in ihren vielfältigen Dimensionen.

Christoph Pellander, Redaktionsleiter der ARD Degeto: „Die ARD Degeto als eine der wichtigsten Auftraggeberinnen für fiktionale Produktionen in Deutschland hat eine besondere Verantwortung, die Vielfalt unserer Welt in ihren Programmen abzubilden. Wir möchten mit dem diesjährigen Impuls Preis Autor*innen am Anfang ihres Berufslebens dazu einladen, Geschichten und Ideen mit dem Fokus Diversität zu entwickeln, um unseren Sendeplatz „Endlich Freitag im Ersten“ um interessante, unterhaltsame, originelle, vielleicht bislang unentdeckte Aspekte zu bereichern.“

Der Impuls Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und garantiert den Gewinner*innen einen Treatmentauftrag für den Hauptabendsendeplatz „Endlich Freitag im Ersten“ sowie die Chance, den Stoff bis zum finalen Drehbuch zu entwickeln. Fünf der bislang siegreichen Exposés wurden inzwischen auch filmisch umgesetzt. Der Impuls Preis der ARD Degeto bietet somit jungen Filmschaffenden die Möglichkeit, sich auf Anhieb einem großen Publikum zu präsentieren.

Einsendeschluss ist der 30. April 2022.

17.09.2021

ARD-Degeto-Auftragsproduktion „Für immer Sommer 90“ gewinnt Deutschen Fernsehpreis Fiktion – Weitere Preise für drei Koproduktionen

 

Bei der Preisverleihung des Deutschen Fernsehpreises am 16. September 2021 in Köln wurden sechs Produktionen von und mit Beteiligung der ARD Degeto ausgezeichnet. Die Auftragsproduktion „Für immer Sommer 90“ (Florida Film) gewann den Preis in der Kategorie Bester Fernsehfilm. Bester Mehrteiler wurde „Oktoberfest 1900“ (Zeitsprung Pictures, Violet Pictures, Maya Production), einer Koproduktion von BR, ARD Degeto, MDR und WDR.

Petra Schmidt-Schaller wurde als Beste Schauspielerin für ihre Rolle im Mehrteiler „Die Toten von Marnow“ (Polyphon Film und Fernsehproduktion) geehrt, einer Koproduktion von NDR und ARD Degeto. Der Preis in der Kategorie Bester Schauspieler ging an Sascha Alexander Gersak, ebenfalls für „Die Toten von Marnow“.

Bereits vor einigen Tagen wurde Michael Klaukien als Preisträger in der Kategorie Beste Musik Fiktion für den Mehrteiler “Oktoberfest 1900” bekanntgegeben. Den Preis für die Beste Ausstattung Fiktion gewannen Oliver Hoese (Szenenbild), Maria Schicker (Kostüm), Gregor Eckstein und Jeanette Latzelsberger (Maske) für “Das Geheimnis des Totenwaldes” (ConradFilm und Bavaria Fiction), einer Koproduktion von NDR und ARD Degeto.

Thomas Schreiber, Geschäftsführer der ARD Degeto: “Ich möchte mich von Herzen bei allen Macher*innen und Kreativen für ihre Leidenschaft, ihre Fantasie und ihr Vertrauen in uns bedanken, die es in diesem nicht ganz einfachen Jahr geschafft haben, solche hochkarätigen und einzigartigen fiktionalen Programme zu schaffen. Glückwünsche und Chapeau!”

Christoph Pellander, Redaktionsleiter ARD Degeto: “Großer Dank auch von mir an alle Preisträger*innen, vor allem an das Team von “Für immer Sommer 90″: Das kongeniale Duo Jan Georg Schütte und Lars Jessen, die hier zum ersten Mal gemeinsam Regie geführt haben, sowie an Charly Hübner, der am Drehbuch mitgearbeitet und ein großartiges Ensemble angeführt hat. Mein Dank gilt auch Carolin Haasis, die sich als Degeto-Redakteurin sehr für dieses Projekt engagiert hat.”

Eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Wolf Bauer hatte bei ihren Entscheidungen Programme im Zeitraum vom 1. Mai 2020 bis 30. Juni 2021 ausgewählt. Der Deutsche Fernsehpreis wird von RTL, ZDF, SAT.1, ARD und Deutscher Telekom gestiftet.

 

18.5.2021

ARD Degeto setzt Zeichen für Integration und Vielfalt im Film und Unternehmen

Am 1. Mai unterzeichnete Thomas Schreiber, Geschäftsführer der ARD Degeto, die Charta der Vielfalt”. Die Unterzeichner der Charta der Vielfalt” verpflichten sich, in ihren Unternehmen Vielfalt anzuerkennen, wertzuschätzen und im Arbeitsumfeld zu leben.

Thomas Schreiber, Geschäftsführer der ARD Degeto: Die ARD Degeto hat es sich zur Aufgabe gemacht, unsere heutige bunte und vielfältige Gesellschaft in ihren Filmen und Serien auf unterhaltsame, emotionale und packende Art und Weise abzubilden. Damit möchten wir dazu beitragen, Verständnis für unterschiedliche Lebensentwürfe zu schaffen und für Gleichberechtigung, Inklusion sowie für kulturelle, ethnische, religiöse, soziale und sexuelle Vielfalt zu werben. Mit der Unterzeichnung der ‘Charta der Vielfalt’ verpflichten wir uns auch in das Unternehmen hinein, in dem wir kontinuierlich an einem Arbeitsumfeld arbeiten, das frei von Vorurteilen ist. Unsere Mitarbeitenden erfahren Wertschätzung und Anerkennung – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Doch wir haben auch eine Verantwortung dafür, dass bei den von der Degeto beauftragten Produktionen vor und hinter der Kamera Vielfalt gelebt wird.”

3. 5. 2021

Thomas Schreiber neuer Geschäftsführer der ARD Degeto

Seit 1. Mai ist Thomas Schreiber (61) Geschäftsführer der Degeto Film GmbH. Er folgt auf Christine Strobl, die als ARD-Programmdirektorin nach München wechselte.

 

Thomas Schreiber kommt vom NDR, wo er seit 2007 als Leiter des Programmbereichs Fiktion & Unterhaltung und als ARD-Koordinator für Unterhaltung eine sehr große Bandbreite von Produktionen verantwortete: Von den Mehrteilern “Das Geheimnis des Totenwaldes” und “Die Toten von Marnow” über die “Tatort”- und “Polizeiruf 110”-Krimis aus dem Norden sowie Serien wie “Großstadtrevier” und “Rote Rosen” bis hin zu Shows wie “Klein gegen Groß”, Talkshows wie der “NDR Talk Show” und “Inas Nacht” bis hin zum Eurovision Song Contest. In mehr als 30 Jahren beim NDR war Thomas Schreiber in verschiedenen Positionen in Hörfunk und Fernsehen tätig, darunter als Redakteur bei ARD-aktuell und NDR Info, als ARD-Korrespondent in London sowie als NDR-Kulturchef.

Thomas Schreiber wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. 2010 mit dem Echo und dem Deutschen Fernsehpreis für “Unser Star für Oslo”, 2011 für den TV-Film “Homevideo” sowie für die Produktion des Eurovision Song Contest mit dem Deutschen Fernsehpreis und 2012 mit dem Rose d’Or.