Abgedreht: „Oktoberfest – 1900“(AT) – BR | ARD Degeto | WDR | MDR

v.l.n.r. – hinten: Brigitte Hobmeier (Colina Kandl), Misel Maticevic (Curt Prank), Mercedes Müller (Clara Prank) – vorne: Klaus Steinbacher (Roman Hoflinger), Martina Gedeck (Maria Hoflinger), Hannu Salonen (Regie) – Foto: BR | ARD Degeto | MDR | WDR | Dusan Martincek

Der erbitterte Kampf zweier Brauerei-Clans um gesellschaftliche und wirtschaftliche Vormachtstellung im München des Jahres 1900 stehen im Mittelpunkt der sechsteiligen, historischen Eventserie „Oktoberfest – 1900“ (AT). Die Dreharbeiten dauerten vom 7. Mai bis 14. August 2019. Vor der Kamera standen – neben vielen anderen – Mišel Matičević, Martina Gedeck und Francis Fulton-Smith. Gedreht wurde in Tschechien, Bayern und NRW.
Gezeigt wird die Serie in Doppelfolgen 2020 im Ersten.

Zum namhaften Schauspieler-Ensemble gehören auch Klaus Steinbacher, Mercedes Müller, Brigitte Hobmeier, Maximilian Brückner, Markus Krojer, Martin Feifel, Michael Kranz, Vladimir Burlakov, Eisi Gulp, Petra Berndt, Michael A. Grimm u. v. a.

Regie führte Hannu Salonen („Arctic Circle”, „Schuld”) nach einer Idee von Alexis von Wittgenstein und den Drehbüchern von Ronny Schalk („Dark”, „Wir wollten aufs Meer“) und Christian Limmer („Hinter Kaifeck“, „Sau Nummer vier. Ein Niederbayernkrimi“). Die Kamera verantwortet Felix Cramer („Die dunkle Seite des Mondes“, „Tatort: Der Himmel ist ein Platz auf Erden“).

„Oktoberfest – 1900“ (AT) erzählt von einer Zeit, in der die wahre Macht in München von den größten Arbeitgebern der Stadt ausgeht, den Brauereien – und von den in ihrer Gunst stehenden Wirte-Clans, die die begehrten Schank-Lizenzen für die Bierbuden auf dem Oktoberfest innehaben. Es ist auch die Geschichte vom Konflikt der Generationen, der von verletzter Ehre, Intrigen und Standesdünkel getragen wird, und der zugleich Licht in die Schattenwelt der Brauereien und Wirtshäuser bringt. Dorthin, wo im Verschwiegenen die wirklich Mächtigen der Stadt ihre Geschäfte machen.

Bettina Ricklefs, BR-Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie:
Als das Konzept der Miniserie zum ersten Mal auf unserem Tisch lag, hat es uns von Anfang an in den Bann gezogen. Damals wie heute ist das Münchner Bier- und Volksfest ein Magnet für Alt und Jung aus der ganzen Welt und Pulsmesser der Zeit.
„Oktoberfest – 1900“ (AT) führt uns in eine Zeit der aufziehenden Emanzipation von Frau und Bürgertum, es ist die Geschichte von Liebe, Freundschaft, Eifersucht und Verrat. Die Faszination dieser aufregenden Zeit um 1900 spiegelt sich im aufwendigen Setting, den historischen Kostümen und dem großartigen Cast wider und macht die Serie zu einem Event.

Michael Souvignier, Till Derenbach und Alexis von Wittgenstein, Produzenten:
Eine Serie im bis heute machtbesessenen Milieu der Münchner Brauereien im Jahr 1900 zu kreieren, hat einen großen erzählerischen Reiz auf uns Produzenten ausgeübt. Ein faszinierendes Setting, das wir so noch in keiner modernen Serie gesehen haben, und dessen Derbheit und Düsternis im Kontrast zur Lebensfreude der weltberühmten Schwabinger Bohème mit Künstlern wie Kandinsky und Thomas Mann eine großartige, spannende Bühne für ein Familienepos Shakespeare´schen Ausmaßes bietet.

Zum Inhalt – München, 1900: Als Georg Prank (Mišel Matičević), ein Großbrauer aus Franken, sich in den Kopf setzt, auf das Oktoberfest zu expandieren, geraten die Machtverhältnisse in der Stadt ins Wanken. Als „Auswärtiger“ darf Prank keine Schanklizenz auf dem Oktoberfest erwerben, geschweige denn sein fränkisches Bier ausschenken. Mit Bestechung und Erpressung ergaunert Prank sich fünf aneinanderliegende, damals noch maximal 300 Gäste fassende Wirts-Parzellen auf dem Oktoberfest, um darauf ein größenwahnsinniges Riesen-Zelt für sechstausend Gäste zu errichten. Ein vermessener Plan, der die kleinen Münchner Traditionsbrauereien wie das Deibel Bräu der Familie Hoflinger (Francis Fulton-Smith, Martina Gedeck, Klaus Steinbacher, Markus Krojer) an den Rand der Existenz drängt und einen brutalen Überlebenskampf auslöst, an dessen Ende alle Seiten schmerzhafte Opfer erleiden.

„Oktoberfest – 1900“ (AT) ist eine Produktion von Zeitsprung Pictures in Zusammenarbeit mit Violet Pictures in Ko-Produktion mit BR, ARD Degeto, WDR und MDR für Das Erste, gefördert von dem FFF Bayern, der Filmstiftung NRW und dem German Motion Picture Fund. Die Redaktion liegt federführend bei Bettina Ricklefs (BR) und Daniela Boehm (BR). Weitere Redakteurinnen sind Carolin Haasis (ARD Degeto), Elke Kimmlinger (WDR) und Meike Götz (MDR). Produzenten sind Michael Souvignier, Till Derenbach (Zeitsprung Pictures), Alexis von Wittgenstein (Violet Pictures) und Felix von Poser.