Abgedreht: „Berthold Beitz – Ein unruhiges Leben“ (AT) – WDR | ARD Degeto

Regisseur Dror Zahavi (Mitte) mit den Hauptdarstellern Sven-Eric Bechtolf als Berthold Beitz (re.) und Edgar Selge als Golo Mann – Foto: WDR | ARD Degeto | Wolfgang Ennenbach

Die Dreharbeiten zum WDR/ARD Degeto-Fernsehfilm für Das Erste „Berthold Beitz – Ein unruhiges Leben“ (AT) fanden vom 6. Mai bis 24. Juni 2019 in Köln statt. Unter der Regie von Dror Zahavi spielen Sven-Eric Bechtolf als „Beitz” und Edgar Selge als „Golo Mann” die Hauptrollen. Das Buch schrieb Sebastian Orlac.

Zum Inhalt: Deutschland 1973. Krupp, eines der größten deutschen Industrieunternehmen, kämpft ums Überleben. Nur ein Mann glaubt, es retten zu können: Berthold Beitz. Seit über 20 Jahren lenkt er bereits die Geschicke von Krupp. Er weiß, das wichtigste Kapital des Unternehmens ist sein guter Name. Deshalb entscheidet er sich zu einem ungewöhnlichen Schritt. Er beauftragt den Historiker Golo Mann, ein Buch über Krupp zu schreiben.

Es ist die Begegnung zweier Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte. Beitz, der sich aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet hat, ein zupackender Macher und charismatischer Sonnyboy. Golo Mann, Großbürger, ewiger Sohn und zaudernder Melancholiker. Während der eine mit der Vergangenheit nichts mehr zu tun haben will, entwickelt der andere zunehmendes Interesse an dessen Geschichte: Als junger Mann rettete Beitz im Zweiten Weltkrieg im besetzten Polen Hunderten von Juden das Leben. Wie kann er nun mit den Tätern von damals zusammenarbeiten und Krupp, die einstige „Waffenschmiede der Nation”, retten wollen? Für Golo Mann ein Rätsel, dem er auf die Schliche kommen will. Wie sollen wir mit der eigenen Vergangenheit umgehen? Über diese Frage entwickelt sich die Begegnung der beiden ungleichen Männer zu einem regelrechten Duell und mündet schließlich in der Eskalation.

Das fiktionale Porträt über Berthold Beitz erzählt in einer eindringlichen Nahaufnahme von einem der prägendsten Menschen deutscher Nachkriegsgeschichte. Wer war dieser Mann, der fast alle kannte und den heute, sechs Jahre nach seinem Tod, immer weniger Menschen kennen? Produziert wird der Fernsehfilm von Trebitsch Entertainment (Katharina M. Trebitsch) und Zeitsprung Pictures (Michael Souvignier, Till Derenbach) im Auftrag von WDR und ARD Degeto, gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW. Die Redaktion liegt bei Nina Klamroth (WDR) und Christine Strobl (Degeto).

Gedreht wird bis Ende Juni in Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Österreich.