MDR | ARD Degeto – Nadja Uhl, Fabian Hinrichs, Thorsten Merten u.a. in:

ZERV – Zeit der Abrechnung, Folge 1 & 2

Berlin, 1991: Karo Schubert hat sich im wiedervereinten Deutschland eine Stellung als Kriminalhauptkommissarin erkämpft. In dem Mordfall eines hohen Mitarbeiters des Abrüstungsministeriums, beauftragt mit der Auflösung der Nationalen Volksarmee, begegnet sie zum ersten Mal dem neu eingesetzten West-Kommissar Peter Simon aus der Sondereinheit „ZERV“ (Zentrale Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität). Beide beanspruchen den Mordfall für ihre Abteilung und ermitteln notgedrungen zusammen. Die diversen Aufgaben der „ZERV“ sind für Peter Simon und sein Team nur lösbar in Zusammenarbeit mit den Ostkollegen. Recht und Unrecht, das stellen beide Kommissare sehr schnell fest, bleiben Recht  und Unrecht, egal von welcher Seite man es betrachtet. Und so sind Karo Schubert und Peter Simon sehr schnell in einen Kampf gegen alte Seilschaften verstrickt, die grenzüberschreitend waren. Es geht um illegale Waffengeschäfte, um nicht vollzogene Abrüstung und um politisches und gesellschaftliches Unrecht, das sich nur gemeinsam auflösen und aufarbeiten lässt. Als Karo im Zuge ihrer Ermittlungen auch Akten ihres verschwundenen Vaters findet, kann sie mit diesem neuen Puzzleteil sowohl ihre Familiengeschichte als auch den Fall aufklären.

Folge 1: Andere Zeiten, 20: 15 Uhr

Berlin 1991: Die neu gegründete Zentrale Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität, „ZERV“, nimmt ihre Arbeit auf. Schon gibt es einen ersten Toten: Matthias Trockland, mitverantwortlich für die Auflösung der NVA in der wiedervereinigten BRD, hängt in seinem Kleingarten tot am Baum. Peter Simon, Kommissar aus Westdeutschland in der „ZERV“, muss gemeinsam mit der Kollegin der Ost-Berliner Mordkommission, Karo Schubert, ermitteln. Anfangs können beide das nur schwer akzeptieren, denn ihre Arbeitsweisen und ihre Vorstellungen von Kompetenz unterscheiden sich stark. Karo Schubert geht gemeinsam mit ihrer Kollegin und Freundin Ute Lampert von der Spurensicherung davon aus, dass Trockland ermordet wurde, wohingegen Simon Selbstmord nicht ausschließt. Peter Simon macht mit seinem Team Hans-Joachim Gärster in Trocklands beruflichem Dunstkreis ausfindig: Gärster hatte bereits zu DDR-Zeiten beim Bereich Kommerzielle Koordinierung mit Waffen gehandelt. Als Schubert und Simon auf geheime Unterlagen von Trockland stoßen, merken sie, dass Gärster lügt: Auf einem alten NVA-Übungsgelände machen sie einen Waffenfund in ungeahnter Dimension.

Folge 2: In Deckung, 21:05 Uhr

Musste Trockland sterben, weil er illegalen Waffengeschäften auf die Spur gekommen ist? Die „ZERV“ stellt auf dem Militärgelände große Mengen von NVA-Waffen sicher, die offiziell bereits als verschrottet galten. Peter Simon und seine Mitarbeiter bewachen das mit Peilsendern versehene Kriegsgerät, weil sie den Waffenhändlern auf die Spur kommen wollen. Simon und Karo Schubert erfahren, dass Gärster Karos Vater aus KoKo-Zeiten kannte und Karos Mutter mit Trockland ein Liebesverhältnis hatte. Simon platzt der Kragen angesichts der persönlichen Verstrickung seiner Kollegin und will mit ihr nicht weiter zusammenarbeiten. Karo Schubert macht eine weitere Entdeckung: Ihr Vater verunglückte vor fünf Jahren tödlich – am Tag seines Todes gab es ein Treffen in Leipzig zwischen Trockland, ihrem Vater, Gärster und zwei weiteren Männern. Trockland hatte Fotos gemacht. Was hatte es mit dem Treffen auf sich und wo sind die Fotos? Die ZERV nimmt sich eines Falls von Zwangsadoption in der DDR an: Roland Merker sucht eine Tochter. Die damals 3-Jährige wurde ihm nach einem missglückten Fluchtversuch entzogen und zur Adoption freigegeben. Merker wurde acht Jahre ins Gefängnis gesteckt. Bis heute weiß er nicht, wo sein Kind ist. Peter Simon und seine Kollegin Frauke Beckmann werden auf dem NVA-Gelände von einer Detonation überrascht. Frauke wird schwer verletzt, Simon kann seine angeschossene Kollegin gerade noch zur Seite reißen, als zwei schwere LKWs mit den Waffen aus den Hallen rasen und in der dunklen Nacht verschwinden.

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Deutschland 2022

Regie: Dustin Loose
Redaktion: Johanna Kraus (MDR), Jana Brandt (MDR), Sven Döbler (MDR), Christoph Pellander (ARD Degeto), Katja Kirchen (ARD Degeto)
Drehbuch: Jens Köster, Kim Zimmermann, Gabriela Sperl, Michael Klette – nach einer Idee von Michael Klette
Kamera: Clemens Baumeister
Musik: Dürbeck & Dohmen
Produktion: Gabriela Sperl Produktion für W&B Television in Zusammenarbeit mit Wilma Film

Laufzeit: 2 x 50 Minuten

Darsteller*in Rolle
Nadja Uhl Karo Schubert
Fabian Hinrichs Peter Simon
Thorsten Merten Hajo Gärster
Fritzi Haberlandt Uta Lampert
Leon Ullrich Bernd Haller
Henriette Hölzel Frauke Beckmann
Max Hubacher Holger Bündner
Alina Stiegler Patrizia Schäfer
Rainer Bock Hans Thieme
Imogen Kogge Elisabeth Schubert
Peter Schneider Andi
Vanessa Loibl Silvia Schubert
Caroline Cousin Bianca
Valentin Kleinschmidt Walter
Arnd Klawitter Staatssekretär Bohr
Leon Seidel Reiko Böttcher
Michael Specht Dieter Rosinski
Christian Wewerka Matthias Trockland
Henriette Gonnermann Hanne Lorenz
Jürgen Lehmann Roland Merker
Falk Rockstroh Axel Schubert
Jörg Witte Volker Herrich
Susanne Böwe Martina Winter, Jugendamt
Jörg Bundschuh Generalmajor Henneberg
und andere

 

  • Dienstag, 22. Februar 202220:15 Uhr im Ersten
  • «Regisseur Dustin Loose inszeniert das spannende Drehbuch mit Sinn für die tragikomischen Seiten deutsch-deutscher Konfrontation … eine unterhaltsame Zeitreise in die 1990er Jahre.»
    tittelbach.tv