Zentropa Entertainments | Studiocanal | TV 2 Denmark | Canal+ | NRK | TV4 | ARD Degeto Film | Sirena Film | Film i Väst | Zentropa Sweden | Saga Film | Ginger Pictures – Amaryllis August, Albert Rudbeck Lindhardt, Nikolaj Lie Kaas u.v.a.

Families Like Ours – Nur mit Euch

Mitten in einer unaufhaltsamen Klimakatastrophe kämpfen sechs Menschen um ihre Zukunft und alles, was ihr Leben ausmacht. Oscar-Preisträger Thomas Vinterberg entwirft in der siebenteiligen Dramaserie ein Worst-Case-Szenario für seine dänische Heimat, die durch den Anstieg des Meeresspiegels buchstäblich untergeht: Amaryllis August als junge Erwachsene, ihre Patchworkfamilie und ihr Freund Elias, gespielt von Albert Rudbeck Lindhardt, stehen für eine Wohlstandsgesellschaft, die auf dem Weg ins Ungewisse zerbricht, sich zerstreut und die Solidarität anderer benötigt. Mit Drehorten in Dänemark, Schweden, Tschechien, Frankreich und Rumänien führt die aufwendig produzierte Dramaserie durch ein dystopisches Europa, das in naher Zukunft seine vertrauten Gewissheiten zu verlieren droht.
Der Regisseur und Autor Vinterberg versammelt in seinem exzellenten Cast preisgekrönte Schauspielikonen aus der von ihm geprägten Dogma-Bewegung, die das Arthouse-Kino ab 1995 revolutionierte, und seinem Welterfolg „Der Rausch“ von 2020. Paprika Steen, Helene Reingaard Neumann, Nikolaj Lie Kaas und Magnus Millang berühren mit reduziertem und lebensnahem Schauspiel. Amaryllis August feiert in der Hauptrolle ein beeindruckendes Filmdebüt: Die Newcomerin verkörpert mit darstellerischer Intensität eine Schulabgängerin, die sich dem Zerfall ihrer Patchworkfamilie entgegenstellt und Verantwortung für andere übernimmt. Die naturalistische Bildästhetik von Sturla Brandth Grøvlen, der 2015 für „Victoria“ unter anderem den Silbernen Bären erhielt, zeigt ebenso subtil wie berührend, was keiner Worte bedarf.
Zusammen mit Co-Autor Bo Hr. Hansen entwirft Vinterberg ein realistisches Near-Future-Szenario infolge des bevorstehenden Klimawandels. Das filmische Plädoyer für Menschlichkeit führt zu einem berührenden Finale, in dem die Protagonisten die unwiderstehliche Kraft der Hoffnung entfalten.

Folge 1: Es kommt die Zeit

Dänemark in naher Zukunft: Die 19-jährige Laura wächst in Kopenhagen ohne existenzielle Sorgen auf. Die Schülerin pendelt zwischen dem Haus ihres Vaters Jacob und dessen neuer Familie sowie der Wohnung ihrer Mutter Fanny. Dass die Ex-Journalistin unter einer psychischen Erkrankung leidet, belastet auch ihre Tochter. Laura ahnt nicht, bald vor einer bislang unvorstellbaren Entscheidung zu stehen. Was die Regierung streng geheim hält, versetzt eingeweihte Beamte in Aufregung: Nikolaj, Bruder von Lauras Stiefmutter Amalie und Mitarbeiter im Außenministerium, wendet sich an Jacob mit dem Rat: Verkauft alles – sofort!

Folge 2: Die Schafe werden von den Böcken getrennt

Lauras Familie ist geschockt: Ihre Heimat Dänemark wird bald unter Fluten versinken! Jeder versucht nun, seinen Besitz zu retten, um woanders neu anfangen zu können. Der Hausverkauf ihres Vaters Jacob droht zu scheitern. Ohne das Geld gerät der geplante Umzug nach Paris in Gefahr. Um auch seine Ex-Frau Fanny mitzunehmen, muss er sich etwas einfallen lassen. Laura hofft auf einen Studienplatz an der Sorbonne und dass ihr Freund Elias mitkommt. Dessen Familie plant aber, nach Finnland umzuziehen. Als Laura erfährt, dass die Evakuierungspläne für ihre Mutter das Ziel Bukarest vorsehen, fürchtet sie das Auseinanderbrechen ihrer Patchworkfamilie.

Folge 3: Sei wachsam, Engel!

Rette sich, wer kann, jeder gegen jeden – Dänemark versinkt bereits vor der drohenden Klimakatastrophe im Chaos. In den Wirren von Inflation, Aufruhr und Ungewissheit droht die Patchworkfamilie von Laura zu zerreißen. Die Teenagerin muss entscheiden, ob sie ihre Mutter allein nach Bukarest ziehen lassen kann. Die verantwortungsbewusste 19-Jährige spürt, von Fanny gebraucht zu werden. Es fällt Laura jedoch schwer, den Plan aufzugeben, mit der Familie ihres Vaters und ihrem Freund Elias nach Paris zu gehen.
Unterdessen führt bei ihrem Stiefonkel Nikolaj und seinem Mann Henrik eine gewaltsame Auseinandersetzung zu einer Tragödie.

Folge 4: Lebwohl, Dänemark

Für Laura und ihre Familie beginnt mit der Evakuierung Kopenhagens ein dramatischer Aufbruch ins Ungewisse. Die 19-Jährige entscheidet in letzter Sekunde, ihre Mutter Fanny nach Rumänien zu begleiten. Als Laura die Fähre jedoch verpasst, versucht sie, mit einem Schleuserboot nach Polen zu kommen, um von dort aus weiterzureisen. Bei der Überfahrt erlebt sie, wie brutal die Schlepper mit den verängstigten Flüchtenden umgehen. Nun gibt es aber kein Zurück mehr.
Als ihr Vater Jacob erfährt, wie gefährlich Lauras Route ist, kontaktiert er ihren Freund Elias. Sofort bricht der Abiturient auf, um Laura zu finden.

Folge 5: Über alle Grenzen

Laura befindet sich weiter weg von der Route nach Bukarest denn je. Das Schleuserboot über die Ostsee ist in der russischen Exklave Kaliningrad gestrandet. Um ihren Freund Elias zu treffen, muss sie erneut auf Schlepper setzen, die sie nach Polen bringen sollen. Trotz ihrer Angst versucht Laura, mit einem Menschenschmuggler ins Geschäft zu kommen.
Unterdessen sucht Elias im deutsch-dänischen Grenzland nach einem Weg, ohne offizielle Papiere an den Hunderte Kilometer entfernten Treffpunkt zu gelangen. Lauras verzweifelter Vater kann in Paris nicht mehr auf die Hilfe seines Kontakts setzen. Als er und seine Familie aus der Wohnung geworfen werden, ist ihr Aufenthalt in Frankreich in Gefahr.

Folge 6: Alles, was unter dem Himmel ist

Laura hat es auf gefährlichen Wegen zu ihrer Mutter Fanny nach Bukarest geschafft. Stärker als ihre Erleichterung ist jedoch die Sorge um ihren Freund Elias: Vergeblich hat sie in Polen am Treffpunkt auf den jungen Mann gewartet, der seit seinem illegalen Grenzübertritt nach Polen als vermisst gilt. Laura gibt die Hoffnung nicht auf, ein Lebenszeichen von ihm zu erhalten.
Ihr Vater Jacob versucht mit seiner Familie immer verzweifelter, in Frankreich Fuß zu fassen. Seit der Abreise aus Paris stehen Jacob und seine Frau Amalie vor dem Nichts. Um mit ihrem Sohn in einer Herberge auf dem Land unterzukommen, müssen die beiden auf die Hilfe des Besitzers hoffen.

Folge 7: Ich mache alles neu

Während Dänemark unter dem steigenden Meerwasser versinkt, leben seine Bürger:innen in Europa verstreut. Laura arbeitet als Kellnerin und tut sich schwer damit, sich in Bukarest eine Zukunft vorzustellen. Ihre Mutter Fanny dagegen blüht darin auf, dort eine dänische Community aufzubauen. Lauras Vater Jacob, der mittellos in Frankreich um seinen Status bangt, überlegt indes, mit seiner Frau Amalie und seinem kleinen Sohn ebenfalls in die rumänische Hauptstadt zu ziehen.
Laura bekommt einen Anruf von Elias Mutter, die den Vermissten für tot erklärt. Laura möchte das nicht glauben und schreibt an seinen Account eine Liebesnachricht. Kurz darauf kommt eine überraschende Antwort…

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Dänemark/Frankreich/Norwegen/Deutschland 2024

7 Folgen à 50 Minuten

Jetzt in der ARD Mediathek!

Regie: Thomas Vinterberg
Redaktion: Louise Vesth, Anders Kjærhauge (Zentropa), Jennifer Green, Katrine Vogelsang, Mette Nelund (TV 2 Danmark), Anna Marsh, Ron Halpern (Studiocanal), Elisabeth Tangen, Marianne Furevold-Boland (NRK) Johanna Lind (TV4), Claudia Grässel, Sebastian Lückel, Christoph Pellander (ARD Degeto Film), Olivier Bibas, Morgane Perrolier, Louise Gigon

Drehbuch: Thomas Vinterberg, Bo Hr. Hansen
Kamera: Sturla Brandth Grøvlen, Manuel Alberto Claro
Musik: Valentin Hadjadj
Produktion: Zentropa Entertainments, Studiocanal

 

Darsteller:in Rolle
Amaryllis August Laura
Albert Rudbeck Lindhardt Elias
Nikolaj Lie Kaas Jacob
Paprika Steen Fanny
Helene Reingaard Neumann Amalie
Magnus Millang Henrik
Esben Smed Nikolaj
David Dencik Peter
Asta Kamma August Christel
Max Kaysen Høyrup Lucas
Mikkel Rugaard Kjær Mikkel
Aya Bødker Grann Mathilde
Albert Carey Drasbæk Valde
Anne Sprogøe Fletting Bente
Christian Matschofsky SFO Assistent
Stine Schrøder Jensen Abteilungsleiterin
Kristian Ibler Beamter
Christiane Gjellerup Koch Rektorin
Niclas Bendixen Lars
Mikkel Hilgart Makler
Morten Agerholm Jensen Niels
und andere
  • «... wahrscheinlich eine der besten Serien, die man in diesem Jahr in der Mediathek und auch sonst sehen kann.»
    prisma.de