Thomas Borchert ist es gewohnt, als Anwalt ohne Lizenz zu arbeiten. In „Borchert und der eisige Tod“ ermittelt er sogar ohne Mandat – und gegen den Willen eines Verurteilten. Borcherts fester Glaube, mit der Wahrheit nicht nur dem Recht, sondern auch der Gerechtigkeit zu dienen, wird im zehnten „Zürich-Krimi“ auf die Probe gestellt. Roland Suso Richter inszenierte den atmosphärisch dichten und spannenden Film in der verschneiten Bergwelt der Graubündner Alpen. Sein Protagonist vermutet dort ein dunkles Geheimnis und schreckt eine verschworene Gemeinschaft auf. Gekonnt spielt das Drehbuch mit dem untrüglichen Instinkt des unkonventionellen Ermittlers, der auch über falsche Fährten auf die richtige Spur kommt:
„Franz Brosi ist unschuldig …“ – diese anonyme Nachricht weckt die Neugier des „Anwalts ohne Lizenz“ Thomas Borchert. Seine Kanzleichefin Dominique weiß sofort, um wen es geht: Der Kunstschreiner Brosi war ihr erster Mandant als Pflichtverteidigerin und sitzt seit elf Jahren für den Mord an einem jungen Banker im Gefängnis. Dass nun jemand seine Unschuld behauptet, kann sie kaum glauben – schließlich hatte Brosi damals ihre Hilfe abgelehnt und ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Borchert wäre aber nicht Borchert, wenn er nicht etwas für den stillen Mustersträfling herausholen wollte. Doch Brosi, den er mit Dominique im Gefängnis besucht, möchte weder Hafterleichterungen noch eine Rechtsvertretung. Doch Borchert lässt nicht locker und schon bald vermutet er, dass hinter der Geschichte des reuigen Sünders, der die volle Strafe absitzen möchte, mehr stecken muss. Während Dominique über Hauptmann Furrer die alten Polizeiakten besorgt, fährt Borchert ins Prättigau, um den anonymen Briefeschreiber ausfindig zu machen. In Brosis Heimatdorf versucht der Anwalt auf eigene Faust herauszufinden, was damals wirklich passiert ist. Nicht nur der Wintereinbruch in der abgelegenen Bergwelt, sondern auch die eisige Ablehnung der Einwohner lässt ihn frösteln. Schon bald glaubt Borchert einem Geheimnis auf der Spur zu sein, für das Brosi den Kopf hinhält.
Mit „Borchert und der Mord im Taxi“ setzt Das Erste am 11. Februar 2021 die Reihe „Der Zürich-Krimi“ fort.
Darsteller | Rolle |
Christian Kohlund | Thomas Borchert |
Ina Paule Klink | Dominique Kuster |
Pierre Kiwitt | Marco Furrer |
Robert Hunger-Bühler | Dr. Reto Zanger |
Lena Stolze | Maria Brosi |
Siemen Rühaak | Franz Brosi |
Kyra Kahre | Johanna |
Max von Pufendorf | Martin Lotti |
Wolf-Dietrich Sprenger | Ueli Ziegler |
Bernd Birkhahn | Abt |
Christoph Gaugler | George Plattner |
Julian Koechlin | Gero Hochegger |
Ella Morgen | Fabienne |
Andreas Hoppe | Remo Euler |
Lukas Holzhausen | Wärter |
Axel Pape | Paul Schneider |
Maximilian Gehrlinger | Junger Mönch |
Not Pua | Busfahrer |
Maik Rogge | Jüngerer Kollege |
Gabriele Schulze | Äbtissin |
Justina Humpf | Sina |
Elena Herzog | Susie |
Fabian Baecker | Rezeptionist |
Sibylla Rasmussen | Nonne |
und andere |