v.l.n.r.: Stephan Lacant, Klaus Steinbacher, Till Derenbach, Alexis von Wittgenstein, Mercedes Müller und Michael Souvignier – Foto: © VFF | Bernd Burgemeister Fernsehpreis PR | Gisela Schober/Getty Images
Für herausragende, produzentische Leistung wurden die Produzenten Michael Souvignier, Till Derenbach (Zeitsprung Pictures) und Alexis von Wittgenstein (Violet Pictures) am 29. Juni 2025 mit dem Bernd Burgemeister Fernsehpreis für „Oktoberfest 1905“ in München ausgezeichnet. Die Koproduktion von Zeitsprung Pictures, Violet Pictures, BR, ARD Degeto Film und MDR erzählt in vier neuen Folgen die Geschichte der Familien Hoflinger und Prank fort, die sich in „Oktoberfest 1900“ einen erbitterten Kampf um die Vormachtstellung auf dem größten Volksfest der Welt lieferte, und wirft einen Blick auf die Entwicklung der Figuren in einem gesellschaftlichen System, das fest seinen alten Strukturen festzuhalten sucht. Unter der Regie von Stephan Lacant spielen u.a. Klaus Steinbacher, Mercedes Müller, Mišel Matičević, Martina Gedeck, Marwin Haas, Brigitte Hobmeier, Lisa Maria Potthoff und Rainer Bock.
Der mit 25.000 Euro dotierte Bernd Burgemeister Fernsehpreis wird von der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten (VFF) gestiftet. Die Verleihung fand im Rahmen des 42. Filmfest München statt.
Die Jury, bestehend aus Dagmar Rosenbauer, Maren Knieling und Katrin Weikart, begründete ihre Entscheidung u.a.: „Fünf Jahre nach dem erfolgreichen Start der ersten Staffel ist es den Produzenten Michael Souvignier, Till Derenbach sowie Alexis von Wittgenstein gelungen, die vielfach gelobte Serie ‚Oktoberfest‘ in eine zweite Staffel zu führen – und das mit beeindruckender Konsequenz, Qualität und inhaltlicher Tiefe. Eine solche Leistung verdient große Anerkennung – nicht nur, weil es in der heutigen Produktionsrealität alles andere als selbstverständlich ist, eine ambitionierte historische Serie über Jahre hinweg zu entwickeln, sondern auch, weil es dem Team gelungen ist, erneut eine erzählerisch wie visuell überzeugende Staffel mit vier Folgen auf die Beine zu stellen … Head-Autor Ronny Schalk schafft es, eine packende, fiktive Geschichte zu kreieren, die hochaktuelle gesellschaftliche Themen verhandelt: den Kampf um gesellschaftliche Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Beziehungen, die Rolle der Frau im patriarchalen Machtgefüge oder die zerstörerischen Dynamiken eines ungezügelten Kapitalismus. Diese Inhalte werden erneut getragen von einem hochkarätigen, populären Cast und in Szene gesetzt von Regisseur Stephan Lacant, dessen Bildsprache und Inszenierung die erzählerische Kraft der Serie kongenial unterstützen“.
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„Oktoberfest 1905“ ist eine Produktion der Zeitsprung Pictures (Produzenten: Michael Souvignier, Till Derenbach) und Violet Pictures (Produzent: Alexis von Wittgenstein) in Koproduktion mit BR, ARD Degeto Film und MDR, in Zusammenarbeit mit Velvet Films; gefördert von FFF Bayern, Film – und Medienstiftung NRW und Wallimage. Die Redaktion liegt bei Bettina Ricklefs (BR), Daniela Boehm (BR), Christoph Pellander (ARD Degeto Film) und Meike Götz (MDR). Der Mehrteiler wird ab Herbst 2025 im Ersten und in der ARD Mediathek zu sehen sein.
Das Filmfest München zeigt „Oktoberfest 1905“ am 30. Juni, um 14:00 Uhr als Weltpremiere (Astor Kino). Weitere Vorstellungen finden am 3. Juli, um 21:30 Uhr und am 5. Juli um 14:00 Uhr statt.
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Zum Inhalt
München 1905: Curt Pranks (Mišel Matičević) ehrgeizige Ziele, die Errichtung einer gigantischen Bierburg auf dem Oktoberfest im Jahr 1900 und die Fusion mit Deibel Bräu der Familie Hoflinger, sind gelungen. Somit sind auch Pranks Tochter Clara (Mercedes Müller) und Roman Hoflinger (Klaus Steinbacher) nach vier erfolgreichen Jahren in der Riege der Münchner Großbrauer etabliert. Claras Freundin Colina Kandl (Brigitte Hobmeier) verbüßt derweil eine Haftstrafe nach ihrem gemeinschaftlich begangenen Mord. Trotz aller Schicksalsschläge findet Colina nach ihrer Entlassung zurück in ein neues, selbstbestimmtes Leben als Sängerin im Wirtshaus Deutsche Eiche. Dort lernt sie die Wirtin Nappi (Lisa Maria Potthoff) und die Liebe kennen. Während Maria Hoflinger (Martina Gedeck) nach wie vor in der Psychiatrie weggeschlossen ist, geht der unerbittliche Konkurrenzkampf zwischen ihrem Sohn Roman und seinem Schwiegervater Prank weiter: Der Hass in der Familie eskaliert. So drohen sie, nicht nur ihre Bierburg auf der Wiesn an den undurchschaubaren Konkurrenten Adam Mertz (Rainer Bock) zu verlieren, auch die Ehe und die Liebe zwischen Roman und Clara stehen auf dem Spiel …