„Max Manus” funktioniert gleichermaßen als Filmbiografie des legendären Widerstandskämpfers und als ungemein spannender Historienthriller. Er wurde mehrfach preisgekrönt, von der Kritik international hoch gelobt und war nicht nur in seinem Produktionsland ein großer Kassenerfolg. Zugleich löste der Film in Norwegen eine Debatte über die Rolle der norwegischen Widerstandsbewegung während des Zweiten Weltkriegs aus.
Der berüchtigte Gestapo-Offizier Siegfried Fehmer wird von dem deutschen Shootingstar Ken Duken verkörpert, der zuvor in dem hoch gelobten Drama „Zwei Leben” auf der Kinoleinwand zu sehen war:
Oslo, 1940. Nachdem er im Finnischen Winterkrieg gegen die sowjetischen Truppen gekämpft hat, kehrt der Abenteurer und Weltenbummler Max Manus in seine Heimat zurück – und findet sich in einem von den Nazis besetzten Land wieder. Manus schließt sich der Widerstandsbewegung an, wird aber bald von der Gestapo ins Visier genommen. Er kann den Deutschen entkommen und gelangt über abenteuerliche Umwege nach Großbritannien, wo er eine militärische Ausbildung erhält. Als Spezialist für Schiffssabotage kehrt er gemeinsam mit seinem Freund Gregers Gram nach Norwegen zurück. In mehreren spektakulären Aktionen gelingt es ihnen, deutsche Versorgungsschiffe im Hafen von Oslo zu versenken. Die immer dreisteren Attentate der sogenannten Oslobande machen den Nazis schwer zu schaffen. Manus wird einer der bekanntesten Köpfe des norwegischen Widerstands und avanciert zum Volkshelden. Unterdessen setzt der Gestapo-Offizier Siegfried Fehmer alles daran, die Saboteure dingfest zu machen. Um den Rückhalt der Widerständler zu schwächen, startet er grausame Vergeltungskationen und lässt Unschuldige foltern.
Je mehr seiner Freunde den Nazis zum Opfer fallen, desto unerträglicher werden für Manus der Druck und die Gewissenskonflikte. Allein die Liebe zu seiner späteren Ehefrau Tikken und die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges lassen ihn durchhalten. Manus weiß um die Wichtigkeit seiner Aktionen. Ungeachtet aller Gefahren startet er im Januar 1945 noch einmal einen waghalsigen Sabotageakt. Sein Ziel: Ein strategisch äußerst wichtiges Truppentransportschiff.
Darsteller | Rolle |
Aksel Hennie | Max Manus |
Agnes Kittelsen | Tikken Lindebraekke |
Nicolai Cleve Broch | Gregers Gram |
Ken Duken | Kriminalrat Siegfried Fehmer |
Christian Rubeck | Kolbein Lauring |
Knut Joner | Gunnar Sonsteby |
Mats Eldoen | Edvard Tallaksen |
und andere |