Deutscher Hörfilmpreis: Nominierungen für drei ARD-Degeto-Ko- und Auftragsproduktionen

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) verleiht seit 2002 den Deutschen Hörfilmpreis und zeichnet damit herausragende Hörfilme aus sowie Projekte, die diese barrierefreien Filmerlebnisse voranbringen. In diesem Jahr freuen wir uns über die Nominierungen für drei Produktionen, die im Auftrag bzw. in Koproduktion mit der ARD Degeto entstanden:

Nominiert sind:

 

Nicolai Produktion (Audio Deskriptions Team): Maria Gänßler (Text),  Anke Nicolai (Redaktion),  Annelie Leschke (Sprecherin), Synchron- und Tonstudio Leipzig GmbH (Sprachaufnahme und Mischung)

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In einem Land, das es nicht mehr gibt

 

 

„In einem Land, das es nicht mehr gibt“ ist eine Produktion von Ziegler Film (Produzentin: Tanja Ziegler) in Koproduktion mit TOBIS Film (Peter Eiff), Babelsberg  Film (Christoph Fisser), Gretchen Filmproduktion (Annegret Weitkämper-Krug), RBB (Cooky Ziesche), ARD Degeto (Sebastian Lückel),  WDR (Sophie Seitz), ARTE (Claudia Tronnier), ARTE/RBB (Manuel Tanner), MDR (Meike Götz), SWR (Manfred Hattendorf).

mit: Marlene Burow, David Schütter, Claudia Michelsen, Peter Schneider, Sabin Tambrea, Bernd Hölscher, Sven-Eric Bechtolf, Jördis Triebel u.v.a. – Regie und Drehbuch: Aelrun Goette – Kamera: Benedict Neuenfels – Musik: Boris Bojadzhiev

Zum Inhalt:

Im Sommer 1989 fliegt Suzie (Marlene Burow) kurz vor dem Abitur von der Schule. Statt zu studieren, muss sie sich nun als Arbeiterin in der sozialistischen Produktion in der Brigade von Gisela (Jördis Triebel) bewähren. Ein zufälliges Foto öffnet ihr unverhofft die Tür in die glamouröse Welt der Mode von VHB Exquisit und des Modejournals Sibylle. Suzie taucht ein in die schillernde Subkultur des Ostberliner Undergrounds, wo der extravagante Rudi (Sabin Tambrea) ihr den ‚aufrechten Gang’ beibringt. Sie verliebt sich in den rebellischen Fotografen Coyote (David Schütter) und erlebt die Freiheit, von der sie immer geträumt hat. Doch alles hat seinen Preis: Was ist es Suzie wert, ihren Traum zu leben?

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audioskript (Audio Deskriptions Team), Alexander Fichtert (Produktionsleiter),  Christine Heimannsberg, Johanna Krins (Autorinnen), Maria Bartels (Tonregie), Nina West (Sprecherin),  Jörn Steinhoffm (Tonmischung)

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Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

 

 

„Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“ (AT) ist eine Produktion der Bavaria Fiction GmbH (Produzentin: Doris Zander, Producerin: Fräncy Schröder) im Auftrag der ARD Degeto (Redaktion: Stefan Kruppa und Christoph Pellander) für die ARD.

mit: Iris Berben, Godehard Giese, Claude Heinrich, Zoe Valks, Axel Werner, Bärbel Schwrz, Hasan Alie Mete u.v.a. – Regie: Till Endemann – Drehbuch: Astrid Rupert, nach dem gleichnamigen Roman von Susann Pásztor – Kamera: Bjørn Haneld – Musik: Enis Rotthoff

Zum Inhalt:

Karla (Iris Berben), eine eigensinnige, wortkarge und spröde Fotografin, hat nur noch wenige Monate zu leben und keine Lust auf Sentimentalitäten. Fred (Godehard Giese), alleinerziehender Vater, Verkehrsplaner und neuerdings auch Sterbebegleiter, ist bemüht immer alles richtig zu machen: Bei seinem 13-jährigen Sohn Phil (Claude Heinrich), bei Ampelschaltungen und vor allem bei der Begleitung von Karla. Seine gutgemeinten Bemühungen drohen grandios zu scheitern. Karla hat nicht vor, sich gemäß Freds schönem Plan mit ihrer Vergangenheit zu versöhnen, und lässt ihn abblitzen. Doch ausgerechnet der schüchterne Phil findet den Zugang zu Karla, der seinem Vater verwehrt bleibt, und eine spannende Reise beginnt. Während Vater und Sohn glauben, dass sie Karlas Sterben begleiten, passiert das Gegenteil. Denn von Karla lernen die beiden das Allerwichtigste, nämlich, wie man lebt. Eine zarte, humorvolle, zu Herzen gehende Geschichte über drei Außenseiter, über persönliches Wachstum und über das Leben.

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Eurotape (Audio Deskriptions Team), Katrin Reiling (Folgen 1 und 2), Tanja Steiding (Folgen 3 bis 5) und Klaus-Jörg Kaminski (Filmbeschreibungen),  Naomi Zielonka, Felix Hildebrand (Redaktion), Milan Pfützenreute (Aufnahmetechnik),  Ilka Teichmüller (Sprecherin der Audiodeskription)

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ASBEST

 

 

„ASBEST“ ist eine Produktion der PANTALEON Films GmbH im Auftrag der ARD Degeto für die ARD Mediathek, Produzenten sind Dan Maag, Frank Kusche, Patrick Zorer und Yoko Higuchi-Zitzmann. Die Redaktion der Serie verantworten Carolin Haasis und Christoph Pellander (beide ARD Degeto). Die Serie wird gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg.

mit: Xidir Koder Alian, Lulu Hacke, Jasmin Tabatabai, Nicolette Krebitz, Clausia Michelsen, David Kross, Ludwig Trepte, Detlef Buck, Kida Kodr Ramadan u.v.a. – Regie: Kida Kodr Ramadan – Drehbuch: Juri Sternburg, Katja Eichinger – Kamera: Simon Dat Vu – Musik: Marco Freivogel, Jonas Karsten

Zum Inhalt:

Die Tür fällt zu, der Schlüssel rasselt: Momo ist jetzt allein in seiner 9-Quadratmeter-Zelle im Gefängnis. Neun Jahre soll der 19-Jährige für ein Verbrechen einsitzen, das ihm sein Onkel Amar und seine Cousins dreist in die Schuhe schieben. Die sicher geglaubte Karriere als Profifußballer ist plötzlich unerreichbar, stattdessen muss er sich im harten Knastgefüge behaupten. Halt gibt ihm nur die Knast-Fußballmannschaft. Während sich seine Freundin und seine Mutter um den verzweifelten Häftling sorgen, erpresst ihn Clanchef Amar knallhart: Nur, wenn sich Momo ihm unterwirft und im Gefängnis zu dealen beginnt, gewährt er „Schutz“. Wie lange kann Momo seinen Entschluss durchhalten, kein Verbrecher zu werden?

Wir drücken allen fest die Daumen!

Alle Nominierungen im Überblick sowie mehr zum Deutschen Hörfilmpreis finden Sie hier.