Abgedreht: „Väter allein zu Haus“ (AT) – ARD Degeto | WDR

Die Väter vorn von links: Andreas (Tobias van Dieken), Mark (David Rott), Gerd (Peter Lohmeyer) und Timo (Tim Oliver Schultz) – Foto: WDR | Guido Engels

Gerd, Mark, Timo und dazu Andreas – sie sind nicht nur Freunde, sie teilen auch ein gemeinsames Schicksal: Während sich die Mütter ihrer Kinder um Job und Karriere kümmern, stellen sie sich heldenhaft einer der größten Herausforderungen ihres Lebens – der Bändigung des alltäglichen Familien-Wahnsinns. Die ARD-Degeto/WDR-Produktion „Väter allein zu Haus“ (AT) bündelt drei Komödien über Rollenbilder und Rollentausch, die auch dramatische Momente kennt, frei nach der australischen Erfolgsserie „House Husbands“.  In drei Einzelfilmen mit hochkarätiger Besetzung erzählen die Grimme-Preisträger Jan Martin Scharf (Buch und Regie) und Arne Nolting (Buch) gemeinsam mit dem Ensemble warmherzig und liebevoll von den Verwicklungen in den Beziehungen zwischen Mann und Frau unter veränderten Vorzeichen. Gedreht wurde vom 9. Oktober bis 7. Dezember 2018 die Filme „Gerd“ und „Mark“ .

Arne Nolting und Jan Martin Scharf sind ein bewährtes Team, unter anderem arbeiteten sie bei „Der Club der roten Bänder“ und der TATORT-Folge „Alles was sie sagen“ zusammen. Gemeinsam schrieben sie die drei Drehbücher für „Väter – Allein zu Haus“ (AT). Jan Martin Scharf übernahm bei den ersten beiden Filmen  auch die Regie. Im Frühjahr 2019 starten die Dreharbeiten zum dritten Film „Timo“. Sämtliche Hauptrollen konnten mit namhaften Schauspielern besetzt werden. So stehen unter anderem Peter Lohmeyer (Gerd Frick), Christina Große (Gerds Lebensgefährtin Michaela), David Rott (Mark Lanius), Felicitas Woll (Marks Frau Judith), Tim Oliver Schultz (Timo Savona), Yasemin Cetinkaya (Timos Ex Nicki) und Tobias van Dieken als schwuler Vater Andreas vor der Kamera.

Zu den Inhalten: 

In der ersten Komödie „Gerd”  muss genau dieser (gespielt von (Peter Lohmeyer)) ein Versprechen einlösen: Der Inhaber eines kleinen Handwerksbetriebs hat seiner Partnerin Michaela (Christina Große) fest zugesagt, die Betreuung ihrer gemeinsamen Tochter Laura zu übernehmen, während sie in ihren alten Job zurückkehrt – Startpunkt: der Tag der Einschulung. Nur wenn er diese Aufgabe übernimmt und sich als reifer, verantwortungsvoller Hausmann erweist, wird sie endlich seinen Heiratsantrag annehmen – so ist es abgemacht. Doch nicht nur für Gerd beginnt eine Zeit allergrößter Herausforderungen: Auch seine Kumpel Mark, Timo und Andreas haben Kinder, für die es der erste Schultag ist. Von nun an müssen die Herren beweisen, dass sie in der Lage sind, auf ihre Kinder so aufzupassen, wie es deren Mütter tun würden. Gerd bemüht sich im Rahmen seiner Möglichkeiten durchaus tapfer, aber das Projekt startet – gelinde gesagt – nur bedingt optimal. Dass sein Nervenkostüm zu allem Überfluss auch noch von seiner Tochter aus einer früheren Beziehung auf die Probe gestellt wird, kommt erschwerend hinzu …

Die zweite Komödie richtet den Fokus auf „Mark” (David Rott), der sich in den ersten Lebensjahren von Tochter Anna als wahrer Bilderbuchvater und Hausmann bewährt hat. Nun wagt er nach ihrer Einschulung zunächst halbtags den Weg zurück ins Berufsleben, wird sich gleichzeitig aber auch weiterhin um den Nachwuchs kümmern, denn seine Frau Judith (Felicitas Woll) startet als Ärztin gerade so richtig durch. Leider hat der Arbeitsmarkt nicht wirklich auf Mark gewartet, bei seinem alten Arbeitgeber findet er sich am falschen Ende der Firmen-Nahrungskette wieder. Es dauert nicht lange, und es geht ihm so wie vielen berufstätigen Frauen: Die Doppelbelastung macht ihm zu schaffen, die nötige Anerkennung bleibt aus. Und dann bietet ihm Judith auch noch Grund zur Eifersucht …

Im Zentrum der dritten Komödie steht „Timo” (Tim Oliver Schultz), ein ehemaliger Fußballprofi, der eine Zeit des Scheiterns hinter sich hat. Seine – mittlerweile geschiedene – Ehe mit Nicki (Yasemin Cetinkaya) hat er ebenso vernachlässigt wie seine Vaterpflichten, nun will seine Ex zusammen mit ihrem neuen Partner ein ganz neues Leben beginnen. Für Timo bleibt da kein Platz – eine bittere Erfahrung, denn er will auch in Zukunft seine drei Kinder sehen. Nun gilt es, seine Vaterqualitäten zu beweisen, doch im Weg steht ihm nicht nur sein treuer Begleiter namens Pech, sondern auch die Tatsache, dass er sich ausgerechnet in die erwachsene Tochter seines Kumpels Gerd verliebt …

„Väter allein zu Haus“ (AT) ist eine Produktion der Bavaria Fiction GmbH im Auftrag von ARD-Degeto und dem Westdeutschen Rundfunk Köln für das Erste. Produzent ist Stephan Bechtle, die redaktionelle Verantwortung liegt bei Corinna Liedtke (WDR) und Stefan Kruppa (ARD Degeto). Producerin ist Claudia Bach. Gedreht werden die Filme „Gerd“ und „Mark“ noch bis Mitte Dezember in Köln und Umgebung und Wuppertal. Der dritte Film „Timo“ wird im Frühjahr 2019 gedreht. Der Sendetermin im Ersten ist noch nicht bekannt.