ARD Degeto-Zweiteiler „Die Dasslers – Pioniere, Brüder und Rivalen“ gewinnt das Rennen um den Bernd Burgemeister Fernsehpreis 2016

(v.l.n.r.: Claudia Luzius, Cyrill Boss, Max Wiedemann, Philipp Stennert, Susanne Hildebrand, Sascha Schwingel – Foto: Tobias Eble)

Auf dem diesjährigen Filmfest München erhielten die Produzenten Max Wiedemann und Quirin Berg sowie die ausführende Produzentin Susanne Hildebrand (Wiedemann & Berg Television) gestern Abend für den ARD Degeto- Zweiteiler „Die Dasslers – Pioniere, Brüder und Rivalen“ den mit 25.000 Euro dotierten Bernd Burgemeister Fernsehpreis – gestiftet von der Verwertungsgesellschaft der Film-und Fernsehproduzenten.

Christine Strobl, Geschäftsführerin der ARD Degeto: „Wir gratulieren Max Wiedemann und Quirin Berg sowie Susanne Hildebrand und dem gesamten Team von ‘Die Dasslers’ zu dieser wunderbaren Auszeichnung und danken ihnen sehr für die vertrauensvolle und hervorragende Zusammenarbeit. Wir freuen uns sehr, dass nach „Der Fall Barschel“ in 2015 nun erneut Produzenten einer ARD Degeto-Produktion mit dem begehrten Bernd Burgemeister Fernsehpreis prämiert wurden. Dass dieser Produzentenpreis nun zum zweiten Mal in Folge an eine Produktion der ARD Degeto vergeben wurde, unterstreicht den Erfolg unseres Qualitätskurses. Für uns ist dies Bestätigung und Ansporn zugleich.“

In der Begründung der Jury heißt es über „Die Dasslers“:

Ein zweiteiliges sogenanntes Bio-Pic, das nicht einfach auf den großen Namen und die bekannte Geschichte seiner Protagonisten vertraut. Bei aller Authentizität und der Sorgfalt im Umgang mit dem tatsächlichen Geschehen legt der Film mit eigenem Blick und den exzellenten Darstellern ein tieferliegendes Drama frei, das auch Zuschauer fesseln würde, die von den Marken Adidas und Puma noch nie etwas gehört haben. Selten gelingt es einem Film so beeindruckend wie hier, einen Bogen über rund 50 Jahre zu spannen und ihn zu einer Einheit zu verdichten, als träfe uns das Geschehen hier und jetzt und sofort. Und als ebenso mutig wie richtig erweist sich die Entscheidung, ein und dieselben Schauspieler, geführt und begleitet von präziser Regie, Ausstattung, Maske und Kostümbild, ein ganzes Leben verkörpern zu lassen. Punktgenau, schonungslos und dabei jede Klischeefalle vermeidend, verwebt der Film die Biographie einer zweigeteilten Familie mit der deutschen Kriegs- und Nachkriegsgeschichte und bekommt spätestens mit dem Aspekt der Korruption im Geschäft mit dem Sport auch brennende Aktualität. Die Dasslers zeigen fast alles, wozu heutiges Fernsehen fähig ist.

Die Regisseure Cyrill Boss und Philipp Stennert inszenierten nach einem Drehbuch von Christoph Silber mit „Die Dasslers“ eine der spannendsten und größten Erfolgsgeschichten Deutschlands. Das emotionsgeladene Familienepos erzählt die Geschichte von Adi und Rudi Dassler (Christian Friedel und Hanno Koffler), die als Pioniere ihrer Zeit gemeinsam einer unternehmerischen Vision folgten und aus dem kleinen bayerischen Herzogenaurach zu Deutschlands ambitioniertesten Sportschuhfabrikanten aufstiegen. Die beiden Brüder geraten immer tiefer in einen tragischen Konflikt, der schließlich eskaliert und zur Gründung von zwei getrennten Unternehmen führt – Adidas und Puma. Ein legendärer Konkurrenzkampf zwischen den beiden Dassler-Dynastien entbrennt und wird zugleich zum Motor für den weltweiten Erfolg der beiden Marken.

“Die Dasslers – Pioniere, Brüder und Rivalen“ ist eine Koproduktion von Wiedemann & Berg Television und ARD Degeto für Das Erste. Produzenten sind Quirin Berg und Max Wiedemann, ausführende Produzentin ist Susanne Hildebrand. Die Redaktion liegt bei Claudia Luzius und Sascha Schwingel (ARD Degeto). Das Projekt wird gefördert durch den FilmFernsehFonds Bayern und den Státní Fond Kinematografie Tschechien.